Buch mit sieben Siegeln
Ein Buch, das in der Offenbarung des Johannes benutzt wird, um die Welt zu zerstören. Es befand sich in der rechten Hand, dessen der in seiner Offenbarung auf dem himmlischen Thron saß und niemand "weder im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde", konnte das Buch auftun und hineinsehen (1). Allein das "Lamm, das geschlachtet ist", war würdig, das Buch aufzutun (2). Und das Lamm öffnete nacheinander die sieben Siegel und jedesmal kam es zu einer Erscheinung. Beim Öffnen des ersten Siegels erschien ein weißes Pferd mit einem Reiter mit einem Bogen, dem eine Krone gegeben wurde. Beim zweiten Siegel erschien ein feuerrotes Pferd, dessen Reiter die Macht gegeben wurde den Frieden von der Erde zu nehmen. Beim dritten Siegel erschein ein schwarzes Pferd mit einem Reiter, der eine Waage in der Hand hatte. Beim vierten Siegel erschien ein fahles Pferd und darauf saß der Tod, der die Macht besaß ein Viertel der Erde zu töten "mit Schwert und Hunger und Pest". Beim fünften Siegel erschienen am Altar die Seelen derer, die um des Wort Gottes aumgebracht worden waren und verlangten Gerechtigkeit. Beim sechsten Siegel geschah ein großes Erdbeben und die Sonne wurde finster und der Mond blutrot und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde und der Himmel wich fort und Berge und Inseln wurden wegbewegt von ihrem ursprünglichen Ort (3).
Als das Lamm das siebte Siegel öffnete, entstand im Himmel eine Stille, die etwa eine halbe Stunde andauerte. Dann kamen sieben Engel, denen sieben Posaunen gegeben wurden. Und die Engel bließen nacheinander ihre Posaune und mit jedem Blasen brach eine heftige Katastrophe über die Erde hinein, die sie Stück für Stück vernichtete (4). Das Blasen des siebetn Engels leitete zudem den Kampf gegen den Satan ein (5).
Quellen:
Sofern nicht anders angegeben alle Quellen: "Lutherbibel Standardausgabe", Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, ISBN 3 438 015 609
(1) Offenbarung 5.1
(2) Offenbarung 5.12
(3) Offenbarung 6
(4) Offenbarung 9
(5) Offenbarung 11.15 bis 11.19 und 12ff
