Jakob kämpft mit Gott

Kämpfte Jakob wirklich mit Gott?

Kurz vor seiner Heimkehr in das Land seines Bruders Esau bleibt Jakob allein am Ufer des Jabbok zurück und wird dort von einem Mann angefallen, mit dem er bis zur Morgenröte kämpft. War dieser Mann Gott?

Dieser Mann kann ihn nicht besiegen, zerschlägt ihm aber den Hüftknochen (1). Am Ende hat aber Jakob den Kampf gewonnen, denn der Mann bittet ihn, gehen zu dürfen und Jakob läßt ihn nicht (2). Darüber hinaus gibt sich der Mann geheimnisvoll und will seinen Namen nicht sagen. Aber vieles deutet darauf hin, dass es sich um Gott in Menschengestalt handelt, denn er sagt "du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und du hast gewonnen" . Außerdem nennt er ihn um in Israel und segnet ihn (3).

Sofern dieser Mann kein Aufschneider war, handelt es sich beim Gegner tatsächlich um Gott. Dass Jakob den Kampf gewonnen hat, obwohl Gott doch der allmüächtige Schöpfer der Welt ist, ist dabei nicht notwendig ein Widerspruch, denn wie ein Vater im Kampf mit seinem kleinen Kind absichtlich unterliegen kann, ist auch denkbar, dass Gott Jakob zwar gefordert hat, aber ihn absichtlich hat gewinnen lassen.

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Quellen:
Sofern nicht anders angegeben alle Quellen: "Lutherbibel Standardausgabe", Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, ISBN 3 438 015 609
(1) 1.Mose 32.25 bis 32.26
(2) 1.Mose 32.27
(3) 1.Mose 32.29 bis 32.30