Jesus: Kreuzigung

Aus Bibel - Heilige Schrift
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Dieser Artikel beschreibt die Kreuzigung von Jesus anhand der Beschreibungen in den vier Evangelien:

Das Evangelium nach Matthäus:

Als die Soldaten Jesus nach seiner Verurteilung in Gewahrsam nahmen, zogen sie ihm die Kleider aus und legten ihm stattdessen einen Purpurmantel um, setzten ihm eine selbstgeflochtene Dornenkrone aufs Haupt und gaben ihm ein Rohr in seine rechte Hand. Dann verspotteten sie ihn als König der Juden, spien ihn an und schlugen mit dem Rohr auf seinen Kopf. Dann zogen sie ihm den Mantel wieder aus und die Kleider wieder an und führten ihn ab. Draußen zwangen sie einen zufällig anwesenden Mann namens Simon, dass er Jesus Kreuz tragen sollte zur Kreuzigungsstelle namens Golgatha. Sie gaben Jesus Wein, den sie mit Galle vermischt hatten zu trinken, was dieser aber verweigerte. Dann schlugen die Wächter Jesus ans Kreuz und verteilten untereinander seine Kleider und setzten über sein Haupt eine Inschrift. Jesus Kreuz stand zwischen den Kreuzen von zwei Räubern, die an diesem Tage ebenfalls gekreuzigt wurden und diese verspotteten Jesus genau so wie es die vorüber gehenden Passanten taten und die Hohenpriester, Schriftgelehrten und Ältesten. In der sechsten Stunde kam über das ganze Land eine Finsternis über das ganze Land und dauerte bis zur neunten Stunde. Und in der neunten Stunde rief Jesus "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Die Umstehenden dachten jedoch, dass Jesus nach Elia rufen würde und einer von Ihnen nahm einen Schwamm mit Essig und gab Jesus zu trinken. Jesus schrie abermals und starb dann (1).


Das Evangelium nach Markus:

Nach der Verurteilung durch Pilatus führten die Soldaten Jesus in den Palst und zogen ihm dort einen Purpurmantel an und setzten ihm eine Dornenkrone auf. Sie schlugen ihn mit einem Rohr und verspotteten ihn als König der Juden. Dann führten sie ihn hinaus und zwangen einen zufällig vorbei kommenden Mann namnes Simon, das Kreuz zu tragen und brachten ihn nach Golgatha. Dort kreuzigte man Jesus in der Mitte von zwei Räubern. In der sechsten Stunde kam eine Finsternis über das Land, die bis zur neunten Stunde andauerte. Und zur neunten Stunde rief Jesus verzwifelt: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?". Einer füllte einen Schwamm mit Essig und gab Jesus davon zu trinken, doch Jesus schrie laut und verstarb (2).


Das Evangelium nach Lukas:

Als sie Jesus abführten, ergriffen sie einen Mann namens Simon aus Kyrene und gaben ihm auf, das Kreuz hinter Jesus herzutragen. Ihnen folgte eine große Volksmenge und viele Frauen, die ihn beweinten. Jesus wurde zur Schädelstätte geführt und dort gekreuzigt und links und rechts von ihm wurde jeweils ein Übeltäter gekreuzigt, der ebenfalls hingerichtet werden sollte. Da Volk stand dabei und schaute zu und die Oberen verspotteten Jesus, dass er der Auserwählte Gottes sei und sich ja selbst helfen könne. Und auch die Soldaten spotteten ebenso und brachten ihm Essig und über Jesus wurde eine Aufschrift "Dies ist der Juden König" befestigt. Und einer der Übeltäter am Kreuz fiel in die Lästerung mit ein, aber der andere wies ihn zurecht und bat Jesus, an ihn zu denken, wenn er in sein Reich käme. Und Jesus versprach diesem, dass er noch heute mit ihm im Paradies sein würde. Um die sechste Stunde kam eine Finsternis über das Land und dauerte bis zur neunten Stunde und die Sonne verlor ihren Schein und der Vorhang des Tempels riss mitten in Zwei. Jesu rief laut "Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände!" und verschied dann (3).


Das Evangelium nach Johannes:

Die Soldaten flochten eine Krone aus Dornen und legten Jesus ein Purpurgewand an und verspotteten ihn als König der Juden und schlugen ihm ins Gesicht. Dann führte ihn Pilatus nach draußen, in der Hoffnung, dass die Menge Jesus' Unschuld erkennen würde. Doch als die Knechte und Hohenpriester ihn sagen, riefen sie: "Kreuzige! Kreuzige!". Daraufhin fürchtete sich Pilatus und ging wieder zurück ins Prätorium und fragte Jesus, woher er käme, Jesus deutete dagegen an, dann Pilatus nur ein Handlanger der Obrigkeit sei, deren Schuld viel größer sei als die von Pilatus. Daraufhin wollte ihn Pilatus erst recht freilassen, aber die Juden stellten die Kaisertreue von Pilatus in Frage und so führte Pilatus Jesus abermals hinaus und setzte sich am Rüsttag um die sechste Stunde auf den Richterstuhl am Steinpflaster. Als die Juden weiterhin darauf bestanden, Jesus zu kreuzigen, überantwortete Pilatus den Juden seinen Gefangenen.

Diese nahmen ihn und Jesus trug sein Kreuz hinauf zur Schädelstätte und dort kreuzigten sie ihn und links und rechts neben ihm wurden zwei weitere Männer gekreuzigt. Pilatus aber schrieb eine Aufschrift: "Jesus von Nazareth, der König der Juden", die er auf das Kreuz setzte und sie war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache. Derweil nahmen die vier Soldaten, die Jesus gekreuzigt hatten seine Kleider und verlosten unter sich sein Gewand. Beim Kreuz standen auch Maria, die Mutter des Jesus, Maria, die Frau des Klopas und Maria von Magdala. Und weil er seine Mutter lieb hatte, sorgte er dafür, dass einer der Jünger, der bei ihr stand, sie bei sich aufnahm. Danach bekam Jesus Essig zu trinken und verstarb und einer der Soladten stieß einen Speer in seine Seite, um zu prüfen, ob er wirklich tot war (4).



Quellen:
Sofern nicht anders angegeben alle Quellen: "Lutherbibel Standardausgabe", Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, ISBN 3 438 015 609
(1) Matthäus 27.27 bis 27.50
(2) Markus 15.16 bis 15.37
(3) Lukas 23.26 bis 23.27
(4) Johannes 19.16 bis 19.35