Priesterweihe
Die Weihe eines Priesters wird anhand des Beispiels von Aaron und seinen Söhnen Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar beschrieben, die von Gott zu Priestern berufen wurden.
Aus feinem Weizenmehl sollen ungesäuertes Brot und ungesäuerte Kuchen und ungesäuerte Fladen hergestellt werden, die mit Öl vermengt beziehungsweise mit Öl bestrichen sind. Diese werden zusammen mit einem jungen Stier und zwei makellosen Widdern zur Stiftshütte gebracht. Die Priesterkandidaten müssen dann vor die Tür des Heiligtums treten und dort werden ihnen ihre Kleider genommen und sie mit Wasser gewaschen. Dann erhalten sie die Heiligen Kleider angelegt und Salböl wird auf ihren Kopf gegossen und sie werden gesalbt.
Dann wird der Stier herbeigeführt und die Kandidaten legen ihre Hände auf den Kopf des Tieres. Anschließend wird der Stier direkt vor der Tür des Heiligtums geschlachtet und etwas von seinem Blut mit den Fingern an den Kupfernen Altar gestrichen und das ganze andere Blut wird an die Füsse des Altars geschüttet. Das Fett an den Eingeweiden, der lappen an der Leber und die beiden Nieren mit dem Fett daran sollen auf dem Altar in Rauf aufgehen. Alle anderen Überreste des Stieres sollen draußen vor dem Lager mit Feuer verbrannt werden. Das Opfern des Stiers ist ein Sündopfer.
Nun wird der erste Widder herbeigeführt und die Kandidaten legen ihre Hände auf seinen Kopf. Danach wird der Widder geschlachtet und sein Blut wird ringsum an den Altar gesprengt. Der Widder wird dann zerlegt und seine Eingeweide und seine Schenkel werden gewaschen. Dann wird der ganze Widder auf dem Altar als Brandopfer auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen.
Der zweite Widder wird herbeigeführt und wieder legen die Kandidaten ihre Hände auf seinen Kopf. Der Widder wird geschlachtet und von dem Blut werden die Kandidaten angestrichen am rechten Ohrläppchen ,am Daumen der rechten Hand und an der rechten großen Zehe. Der Rest des Bluts wird an den Altar gesprengt. Dann wird das Blut auf dem Altar mit Salböl vermengt und die Kandidaten und ihre Kleider werden damit besprengt. Dieser Akt bedeutet die Weihe der Kandidaten und ihrer Kleider. Anschließend wird das Fett des Widders, sein Fettschwanz, das Fett am Eingeweide, der Lappen an der Leber und die beiden Nieren mit dem fett daran und die rechte Keule genommen und außerdem ein Brot, ein Kuchen und ein Fladen. Das alles wird auf die Hände der Kandidaten gelegt und als Schwingopfer geschwungen. Danach wird es als Brandopfer auf dem Kupfernen Altar geopfert.
Die Brust und die andere Keule sollen als Hebopfer geopfert werden. Sie werden an einem heiligen Ort gekocht und dann von den Kandidaten vor dem Heiligtum verzehrt und alles, was dabei übrigbleibt, wird am nächsten Morgen verbrannt, denn dieses sogenannte Fleisch der Einsetzung ist heilig (1)
Quellen:
Sofern nicht anders angegeben alle Quellen: "Lutherbibel Standardausgabe", Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, ISBN 3 438 015 609
(1) 2.Mose 29.1 bis 29.34
