Jesus: Einzug nach Jerusalem

Aus Bibel - Heilige Schrift
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Dieser Artikel beschreibt den Einzug nach Jerusalem von Jesus anhand der Beschreibungen in den vier Evangelien:

Das Evangelium nach Matthäus:

Wohlwissend, dass ihn dort der Tod erwartete, zog Jesus mit seinen Jüngern über Jericho Richtung Jerusalem. In Betfage am Ölberg legte er sich eine Eselin und ein Füllen zu und auf diesen reitete unter dem Jubel der Menge in Jerusalem ein. Dort ging er in Tempel und vertrieb die Verkäufer und die Käufer und stieß die Tische und Stände der Geldwechsler und Taubenhändler um und heilte dort stattdessen Blinde und Lahme. Die Hohenpriester und Schriftgelehrten jedoch entrüsteten sich darüber, doch Jesus ließ sie stehen und verließ die Stadt über Nacht und verbrachte diese in Betanien (1).


Anprangerung der Pharisäer, Sadduzäer, Schriftgelehrten und Hohepriester

Als Jesus am nächsten Morgen wieder nach Jerusalem kam, stellte Jesus die Pharisäer, Sadduzäer, Schriftgelehrten und Hohepriester nacheinander in Wortgefechten und Gleichnissen bloß. Insbesondere warf er ihnen vor, dass sie zwar vom Wort her meist das richtige predigten, sich aber selbst nicht an ihre Worte halten würden, sondern ihr weltliches Fortkommen in den Vordergrund stellten. Die so Angegriffenen trauten sich fortan nicht mehr Jesus mit Worten anzugreifen, sondern begannen stattdessen zu überlegen, wie sie ihn ergreifen lassen könnten (2).


Verkündung der Zeichen vom Ende der Welt

Nachdem Jesus aus dem trat und mit seinen Jüngern auf dem Ölberg saß, verkündete er ihnen, wie das Ende der Welt kommen würde. Auf dem Tempel würde kein Stein auf dem anderen bleiben und alle würden sie zerbrochen werden. Viele Menschen werden kommen und die Menschen fälschlicherweise im Namen Christus verführen. Es wird Kriege geben. Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und hier und dort wird es Hungersnöte geben und Erdbeben. Dies alles wäre jedoch nur der Anfang des Endes. Die Jünger werden der Bedrängnis preisgegeben und getötet. Viele werden abfallen und sich untereinander hassen und verraten. Falsche Propheten werden sich erheben und viele verführen. Nach dieser Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren und die Kräfte der Himmel kommen ins Wanken. Dann wird das Zeichen von Jesus am Himmel erscheinen: Die Geschlechter der Menschen werden wehklagen und Jesus wird auf den Wolken des Himmels kommen mit großer Kraft und Herrlichkeit und wird seine Engel senden mit Posaunen und sie werden in aller Welt die von Jesus Auserwählten sammeln. Allerdings weiß nicht einmal Jesus, sondern nur Gott allein, wann dieser Tag kommen wird (3). Jesus wird aber dann auf einem Thron sitzen und alle Völker werden vor ihm versammelt und Jesus wird die Guten und Gerechten zu seiner Rechten stellen und die anderen zu seiner Linken und die Guten und Gerechten erhalten das ewige Leben und die anderen die ewige Strafe (4).


Das Evangelium nach Markus:

Als sie dann nach Betfage und Betanien in der Nähe von Jerusalem kamen, schickte Jesus zwei seiner Jünger, die ihm ein Füllen bringen sollten. Auf diesem ritt Jesus in Jerusalem ein. Jesus schaute sich dort dem Tempel an und kehrte spät abends mit seinen Jüngern zurück nach Betanien. Am nächsten Tag kehrten sie zurück nach Jerusalem und Jesus fing an die Verkäufer und Käufer von dort zu vertreiben und stieß die Tische der Geldwechsler und Taubenhändler um. Dann lehrte er das Volk und als die Hohenpriester und Schriftgelehrten davon hörten, trachteten sie danach, ihn zu töten. Am Abend verließ Jesus die Stadt wieder.. Am nächsten Morgen kehrte er wieder zum Tempel zurück und dort fragten ihn die Hohenpriester, Schriftgelehrten und Ältesten, mit welchem Recht Jesus handelte. Doch Jesus verwehrte ihnen die Antwort und fing stattdessen an in Gleichnissen zu ihnen zu reden. (5). Als er wieder aus dem Tempel ging, berichtete Jesus den Jüngern, wie es am Ende der Welt zugehen würde und wie der Ablauf in der Zeit davor sein würde (6).


Das Evangelium nach Lukas:

Jesus ging an der Spitze seiner Jünger hinauf nach Jerusalem und als er nahe von Betfage und Betanien an den Ölberg kam, schickte er zwei Jünger in das nächste Dorf, dass sie ihm ein Füllen bringen sollten, dass dort angebunden sei. Sie brachten es zu Jesus, warfen ihre Kleider darauf und setzten Jesus darauf. Auf dem weiteren Weg breiteten sie ihre Kleider unter ihm und als er nahe am Abhang des Ölbergs war, fingen die Jünger an Gott und die Taten, die sie gesehen hatten, zu loben. Und Jesus sah Jerusalem und auch den kommenden Untergang der Stadt. Als er dort war, ging er in den Tempel und fing an, die Händler auszutreiben und lehrte dann täglich im Tempel. Die Hohenpriester, Schriftgelehrten und Angesehensten des Volkes trachteten jedoch danach, Jesus umzubringen. Und eines Tages fragten sie Jesus, mit welcher Vollmacht er seine Taten vollbringe. Doch Jesus verweigerte ihnen die Antwort und auch die anderen Fangfragen der Hohenpriester und Schriftgelehrten wehrte er ab (7). Jesus verkündete die Vorzeichen vom Ende der Welt und den Untergang von Jerusalem. Und er lehrte tagsüber im Tempel nachts ging er hinaus und blieb am Ölberg und das Volk machte sich jeden Morgen früh auf, um ihn im Tempel zu hören (8).

Als sich das Fest der ungesäuerten Brote, das Passa heißt näherte, fuhr der Satan in Judas Iskariot und er ging und schlug den Hohenpriestern vor, Jesus gegen Geld zu verraten. Am Tag der ungesäuerten Brote sandte Jesus Petrus und Johannes, das Passalamm zuzubereiten und schickte sie zu einem Mann am Eingang der Stadt, der einen Wasserkrug tragen würde. Und in dessen Wohnung bereiteten diese das Passalamm und Jesus beging dort mit seinen Aposteln das Abendmahl (9).


Das Evangelium nach Johannes:

Nach dem Fest in Betanien, fünf Tage vor dem Passafest (10), machte sich Jesus auf nach Jerusalem. Er fand einen jungen Esel und ritt darauf und die Menge nahm Palmzweige und jubelte ihm zu (11). Vor dem Passafest erkannte Jesus jedoch, dass seine Stunde gekommen war und beim Abendessen stand er auf, füllte eine Schale mit Wasser und wusch den Aposteln ihre Füße. Danach forderte er sich auf, das Fusswaschen fortan untereinander zu halten (12). Dann schickte er den Judas Iskariot fort, dass er ihn verraten sollte und richtete seine Abschiedrede an die verbliebenden Apostel, in der er von seinem bevorstehenden Fortgang berichtete und sie aufforderte, dass sie sich untereinander lieben sollten (13). Dann hob er seine Augen hoch zum Himmel und redete zu Gott (14).



Quellen:
Sofern nicht anders angegeben alle Quellen: "Lutherbibel Standardausgabe", Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, ISBN 3 438 015 609
(1) Matthäus 20.17 bis 21.17
(2) Matthäus 21.18 bis 23
(3) Matthäus 4.1 bis 24.36
(4) Matthäus 25.31 bis 25.46
(5) Markus 11 und 12
(6) Markus 13
(7) Lukas 19.28 bis 20
(8) Lukas 21
(9) Lukas 22.1 bis 22.23
(10) Johannes 12.1
(11) Johannes 12.12 bis 12.14
(12) Johannes 13.1 bis 13.15
(13) Johannes 13.21 bis 16
(14) Johannes 17