Ladezeiten von Wordpressblogs minimieren

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Hinweis: Der Autor des Artikels ist kein ausgebildeter Fachmann zum Thema. Alle hier getroffenen Aussagen sind nach bestem Wissen sowie gegebenenfalls nach persönlicher Einschätzung des Autors getroffen. Dabei ist es leider nicht auszuschließen, dass einige Angaben veraltet, irreführend oder sonstwie fehlerhaft sind. Letztendlich liegt es in der Verantwortung jedes einzelnen Lesers, die hier gemachten Angaben zu überprüfen und gegebenenfalls weitere Informationen einzuholen. Der Autor kann und will darum keine Garantie oder Haftung für Probleme oder Verluste, die trotz oder wegen der Befolgung der hier genannten Ratschläge eintreten, übernehmen. Jeder Leser hat natürlich die Möglichkeit, die folgenden Ratschläge nicht zu befolgen oder sie gar nicht erst zu lesen.


Wie kann ich die Geschwindigkeit meines Wordpress-Blogs verbessern?

Dieser Artikel behandelt einfache Schritte zur Optimierung eines Wordpress-Blogs. Er ist Teil einer Serie über Webseitenoptimierung und am Ende dieses Artikels gibt es eine Übersicht über weitere Artikel zu diesem Thema.

Einleitung

"Wordpress" ist eine weit verbreitete Blog-Software, die man kostenlos downloaden kann. Darum sind Wordpress-Blogs auch bei vielen anderen Blogprojekten außerhalb der von "Wordpress" selbst gemanageten Blogs sehr verbreitet. Der Einsatz eines Wordpress-Blogs hat nicht nur den Vorteil, dass dessen Aussehen und Nutzung den meisten Besuchern bekannt ist, sondern es handelt sich prinzipiell um eine Software, die bereits für den Dauereinsatz optimiert wurde. Allerdings bieten insbesondere Addons weitere Optimierungsmöglichkeiten.

Optimierung von Code und Seitenelementen

Im Prinzip gelten für ein Wordpress-Blog die gleichen Regeln wie generell für die Geschwindigkeitsoptimierung von Webseiten. Allerdings ist die Codebasis der Blogsoftware sehr umfangreich und für Außenstehende nur schwer zu durchschauen. Dazu kommt, dass selbst vorgenommene individuelle Änderungen eventuell beim nächsten Update auf eine neue Softwareversion wieder überschrieben werden und damit verloren gehen. Insofern sollte man sich auf Änderungen der Inhalte beschränken, die dauerhaft bleiben.

Hierzu bietet sich letztlich nur eine Stelle an, nämlich das Optimieren aller verwendeten Bilder, die man in die Artikel eingebunden hat. Die entsprechende Vorgehensweise dazu findet sich im Artikel "Geschwindigkeitsoptimierung von Webseiten". Das Optimieren der Bilder kann im Einzelfall eine deutliche Verbesserung der Ladezeiten des Blogs führen. Falls man nicht weiß, an welcher Stelle ein Bild abgespeichert ist, kann man die per Rechtsklick auf das Bild und anschließende Auswahl von "Grafik-Info" herausfinden. Sollte das nicht klappen, etwa weil das Bild mit einem Link versehen ist, kann man (etwas mühsamer) den Speicherort des Bildes entweder mit einem geeigneten Messprogramm oder aber im Quellcode der Webseite auslesen.

Cachen

Cachen bedeutet das Zwischenspeichern von Artikeln, bei der bei erneutem Aufruf die gespeicherte Version eines Artikels ausgeliefert wird, statt diesen bei jedem Aufruf erneut zu berechnen. Das führt dazu, dass die Auslieferung der angefragten Wordpress-Seite etwas früher erfolgen kann und so ein wenig Zeit gespart wird. Allerdings ist der Artikel dadurch auch statisch. Zwischenzeitlich gemachte Änderungen am Blog selbst, im Artikel oder in den Kommentaren werden erst angezeigt, wenn man die gespeicherte Artikelversion aus dem Cache löscht und Wordpress so zu einer Neuberechnung der angefragten Seite zwingt.

Wordpress bietet standardmäßig keine Möglichkeit, Artikelseiten zu cachen. Jedoch gibt es zahlreiche Zusatzprogramme (sogenannte "Plugins"), mit denen sich die Funktionalität von Wordpress erweitern lässt. Das Plugin W3 Total Cache erweitert Wordpress um eine Cache-Funktion. Dazu muss man das Plugin herunterladen und entpacken. Anschließend kopiert man den Ordner "w3-total-cache" (ohne Versionsnummer - gegebenenfalls nach einem Unterordner ohne Versionsnummer suchen) in das Verzeichnis "wp-content/plugins/" der Wordpress Installation. Nun ruft man den Adminbereich des Wordpress-Blogs auf und kann das Plugin dort unter dem entsprechenden Menupunkt aktivieren. Über den Link "Settings" kann man anschließend die nötigen Einstellungen vornehmen. Das Plugin speichert fortan alle aufgerufenen Seiten, je nach Einstellung auch in gezippter Form, in einem Cache-Ordner. Dieser Ordner lässt sich bei Bedarf über den Button "empty all caches" im Dashboard des Plugins (nicht im Dashboard des Blogs selbst) leeren, um Wordpress dazu zu bringen, eine aktuelle Variante des Artikels zu berechnen, die dann erneut zwischengespeichert wird.

Broken Links

Ein weiteres nützliches Plugin ist Broken Link Checker. Die Installation und Aktivierung erfolgt dabei analog zu der des oben beschriebenen "W3 Total Cache". Broken Links durchsucht anschließend alle verlinkten Webseiten des Blogs auf ihre Funktionalität und zeigt nicht mehr vorhandene Linkziele an. Diese können mit dem Plugin gelöscht oder aktualisiert werden. Neben den nicht mehr vorhandenen Linkzielen sollte man zudem einen Blick auf alle angezeigten Weiterleitungen ("Redirects" in englisch) werfen, da diese Links alle ein neues Linkziel erhalten haben. Üblicherweise verweist eine Weiterleitung auf eine neue Speicherstelle der alten Webseite, nicht selten aber führt solch eine Weiterleitung auch auf eine komplett andere Webseite. Auch bei den Weiterleitungen lassen sich Linkziele anpassen oder ganz entfernen.

Das Plugin hat nach einem Durchlauf (der unter Umständen mehrere Stunden dauern kann, während denen das Blog aber weiter verfügbar ist) eine Wiederaktivierungsfrist (voreingestellt sind 72 Stunden), nach der es erneut alle vorhandenen Links testet. Da ein solcher regelmäßiger Check eventuell zu aufwändig ist, sollte man sich überlegen, das Plugin nach dem Durchlauf zu deaktivieren und erst bei erneutem Testbedarf (nach einigen Monaten) erneut zu aktivieren. Sofern man zuvor "W3 Total Cache" aktiviert hat, sollte man am Ende nicht vergessen, dort den Cache zu leeren, damit die geänderten Links auch sichtbar werden.


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