Schreibtipps für Geschichten

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Hinweis: Der Autor des Artikels ist kein ausgebildeter Fachmann zum Thema. Alle hier getroffenen Aussagen sind nach bestem Wissen sowie gegebenenfalls nach persönlicher Einschätzung des Autors getroffen. Dabei ist es leider nicht auszuschließen, dass einige Angaben veraltet, irreführend oder sonstwie fehlerhaft sind. Letztendlich liegt es in der Verantwortung jedes einzelnen Lesers, die hier gemachten Angaben zu überprüfen und gegebenenfalls weitere Informationen einzuholen. Der Autor kann und will darum keine Garantie oder Haftung für Probleme oder Verluste, die trotz oder wegen der Befolgung der hier genannten Ratschläge eintreten, übernehmen. Jeder Leser hat natürlich die Möglichkeit, die folgenden Ratschläge nicht zu befolgen oder sie gar nicht erst zu lesen.


Worauf muss man beim Schreiben einer Geschichte oder eines Roman achten?

Beim Schreiben von Geschichten ist es sinnvoll, sich über bestimmte Grundregeln Gedanken zu machen. Dabei sollte man sich am Ende selber Regeln setzen, an die man sich hält, damit die eigene Geschichte spannend und stimmig wird. Man muss sich diese Regeln selber setzen, weil jeder Autor und jede Geschichte anders ist. Darum gibt es keine festen Regeln, die für alle und jedesmal richtig sind. Bestimmte Schreibstile, die dem einen Leser gut gefallen, können einem anderen Leser eventuell negativ auffallen. Und nicht jedes Stilmittel passt inhaltlich zu jeder Art von Geschichte. Wichtig ist jedoch erstmal, dass ein Autor sich überhaupt bewusst ist, welche Dinge er womöglich beachten muss. Die folgenden inhaltlichen und stilistischen Grundprinzipien sollen dabei als Anhaltspunkt helfen.

Außerdem gibt es in diesem Wiki einen Artikel, der sich mit dem Prozeß des Geschichtenschreibens an sich beschäftigt und es sei empfohlen auch diesen Artikel zu lesen, bevor man mit dem Schreiben beginnt: Geschichten schreiben

Inhaltliche Fragen

Als inhaltliche Fragen werden alle Punkte bezeichnet, die die Handlung und die teilhabenden Charaktere umfassen.

Ablaufplan

Bevor man mit dem Schreiben beginnt, sollte man einen Ablaufplan entwickeln. Dieser beschreibt den Verlauf der Geschichte in ihren Grundzügen und benennt die Schlüsselszenen und ihre Reihenfolge. Es ist dabei nicht nötig, Details oder einzelne Szenen zu entwickeln. Wenn man bestimmte Szenen schon im Kopf hat, kann man sie in Stichworten schon den einzelnen Schlüsselszenen zuordnen. Ein Ablaufplan dient dazu, dass man sich als Autor nicht selbst in seiner eigenen Geschichte verliert und einen roten Faden hat, an dem man seine Geschichte entlang führen kann. Außerdem legt man mit dem Ablaufplan bereits die Grundzüge der eigenen Geschichte fest und kann sich erste grundsätzliche Gedanken um wichtige Elemente machen, von denen die wichtigsten im folgenden aufgeführt sind.

Setting

In welcher Szenerie soll die Geschichte spielen? Bestimmte Geschichten lassen sich mit wenig Aufwand in verschiedenen Welten ansiedeln. So gibt es etwa zahlreiche Geschichten, die "Romeo und Julia" an einem anderen Ort oder in einer anderen Zeit spielen lassen. Andere Thematiken wie etwa historische Romane oder Science Fiction brauchen ein ganz bestimmtes Setting. Man sollte sich überlegen, wo man die eigene Geschichte am besten erzählen kann. Unter Umständen ist es viel interessanter, die geplante Geschichte leicht abzuwandeln und in einer anderen Welt spielen zu lassen.

Charaktere

Im Ablaufplan kann man eine grobe Festlegung der Hauptakteure anlegen. Wann terten sie das erste mal auf? Warum kommen sie zusammen? Geschichten wie die vom authistischen "Rainman" leben in der Hauptsache von ihren Hauptfiguren. In anderen Geschichten, häufig in Science Fiction Geschichten oder Thrillern folgen die Hauptfiguren eher Stereotypen und die Handlung ist der eigentliche Grund, die Geschichte zu erzählen. Starke Charaktere haben Einfluss auf Handlung und Setting. Die Zusammenstellung von beiden sollte stimmig sein.

Logik

Im Ablaufplan erkennt man nicht nur grobe logische Schnitzer wie etwa, wenn die Auswirkung einer Handlung eintritt bevor sie überhaupt ausgeführt wurde oder die zeitliche Reihenfolge aus anderen Gründen keinen Sinn macht, weil vielleicht wesentliche Figuren nicht korrekt altern. Der Ablaufplan dient gleichzeitig dazu, die Logik aus Sicht des Lesers zu überprüfen. Selbst wenn die Handlung in sich schlüssig ist, kann man prüfen, was ein unwissender Leser zu diesem Zeitpunkt der Geschichte wissen oder ahnen kann. Wenn man etwa die ersten drei Artikel ausführlich beschreibt, wie jemand einen Rachefeldzug durchführt, kann das für einen Leser sehr sinnlos sein, wenn er erst im vierten Kapitel erfährt, warum dieser durchgeführt wird.

Spannungsbogen

Ein wichtiges inhaltliches Mittel ist der Spannungsbogen. Üblicherweise beginnt eine Geschichte mit der Einführung, in der der Leser mit den Hauptpersonen und der Umgebung vertraut gemacht wird. Anschließend gibt es eine oder mehrere Problematiken, wobei sich aber ein Hauptproblem durch die ganze Geschichte zieht und am Ende aufgelöst wird. Zum Beispiel ist das Hauptproblem einer Liebesgeschichte, dass die Hauptfiguren das übergeordnete Ziel haben, zusammenzukommen. Zwischendrin stoßen sie immer wieder auf kleinere Probleme und am Ende kriegen sie sich (oder eben nicht). Ein Krimi hat als Hauptproblem, dass ein Verbrechen geschieht und jemand versucht, es aufzuklären. Und so weiter. Das wichtige bei einem solchen Spannungsbogen ist, dass der Leser an einem relativ frühen Punkt der Geschichte mitbekommt, was das Hauptproblem sein soll und dass es für ihn interessant ist, zu erfahren, ob und wie das Problem gelöst wird.

Ein Spannungsbogen ist ein sehr effektives Stilmittel, um einen Leser bei der Stange zu halten und an die Geschichte zu fesseln. Ohne Spannungsbogen besteht die Gefahr, dass er den Sinn einer Geschichte nicht erkennt und sie ihm ziellos und langweilig erscheint. Allerdings gibt es auch gute Geschichten, die ohne einen (klar erkennbaren) Spannungsbogen auskommen. Solche Geschichten ohne Spannungsbogen sind zum Beispiel Milieu-Studien, in denen das Leben in einer bestimmten sozialen Gruppe beschrieben wird. Solche Geschichten beziehen ihre Spannung nicht durch einen äußeren Spannungsbogen, sondern durch eine gute und genaue Beschreibung einer Situation und durch eine hochgradige Identifikation mit den Hauptfiguren.

Aussage und Moral

Geschichten sollten neben der eigentlichen Handlung eine Botschaft transportieren und eine Moral haben. Diese kann sich aus der Handlung ergeben oder auch durch die konkrete Umsetzung der einzelnen Handlungsschritte. Man kann eine Geschichte so schreiben, dass ein zusätzlicher Fokus auf einen moralischen Wert oder eine Tatsache gelegt wird. Wenn zum Beispiel auch im kleinen Hilfsbereitschaft belohnt und Bösartigkeit bestraft wird, transportiert das eine moralische Botschaft. Wenn bestimmte soziale Gruppen besonders positiv oder negativ dargestellt werden transportiert das ebenso eine Botschaft. Die "Wiege der Sonne" handelt nicht nur von einem Kriminalfall, sondern von der wirtschaftlichen Angst der Amerikaner vor den Japanern, selbst das eher platte Actionspektakel "Stirb langsam" hat die Botschaft, dass man niemals aufgeben soll und dass ein entschlossener Mann etwas bewirken kann. "Herr der Ringe" handelt vordergründig davon, das es die Kleinsten (die Hobbits) sind, die die größten am Ende besiegen, doch ist es in Wirklichkeit auch ein Werk das in starkem Maße von Schicksal, Freundschaft und Opferbereitschaft handelt. Man sollte sich also fragen, welche Aussage oder Moral die eigene Geschichte schon (etwa durch ihre Handlung) zum Zeitpunkt des Ablaufplans hat oder welche es haben könnte oder sollte. Der spätere Umgang mit Aussage und Moral ist schwierig, denn diese sind die hohe Kunst einer Geschichte. Zu sparsam verwendet, erkennt sie keiner. Wenn sie so dick aufgetragen wird, wirkt sie künstlich und belehrend.

Sprachmittel

Die sprachlichen Mittel umfassen die Art und Weise, wie man die Inhalte am besten darbringt. Insbesondere über den grundlegenden Sprachstil, den man verwenden möchte, sollte man sich zu Beginn klar sein. Andere Sprachmittel, wie etwa die Einteilung von Kapiteln lassen sich meist noch nachträglich anpassen oder verbessern.

Verständlichkeit

Eine Geschichte ist eine freie Erfindung des Autors und behandelt wahre, halbwahre oder komplett ausgedachte Szenarien. In den meisten Fällen enthalten Geschichten irgendetwas für den Leser ungewöhnliches, denn gerade das ungewöhnliche und unerwartete machte ja oft den Reiz einer Geschichte aus. Jedoch hat jeder Leser untercshiedliche Erfahrungen und es ist wichtig, dass er die Handlung und die Charaktere verstehen kann.

Verständlichkeit der Handlung

Kenntnis Wenn man Handlungselemente verwendet, die nicht jeder verstehen oder kennen kann, dann muss man sie beschreiben, weil es in den meisten Fällen unbefriedigend ist, wenn man nicht versteht, worum es geht. Dabei kann man explizit beschrieben ("KX37 ist ein gefährliches Nervengift, das...") oder indirekt beschreiben, indem man dem Leser genügend Hinweise gibt, unbekanntes zu erahnen. Alle Beschreibungen sollte man wo es geht beiläufig in die Handlung einbauen und nicht als Wörterbuch Definition. Also statt "KX37 ist eine blaue Flüssigkeit, die man in versiegelten Phiolen aufbewahrt, die leicht zerbrechlich sind." ist es meist flüssiger zu lesen: "Professor Hansen nahm die Probe KX37 vorsichtig aus der Verpackung und befestigte die Phiole mit der blauen Flüssigkeit vorsichtig..."

Auch Dinge, die nur einer Expertengruppe, aber nicht jedem Leser bekannt sind, muss man beschreiben. Etwa, wie man in einem Labor arbeitet oder wie man mit einem Computer eine Bank ausraubt. Solche Beschreibungen sind manchmal ein Drahtseilakt, denn für fachfremde Leser ist es oft hilfreich, die Beschreibung zu vereinfachen, während Leser, die zur Expertengruppe gehören, von einer Beschreibung von etwas dass sie schon genau kennen, genervt sein könnten oder die Fehler in der Beschreibung lächerlich finden. Im Film "Email für dich" zum Beispiel erschien auf dem Computer der Hauptdarsteller zum Beispiel immer bildschirmfüllend die Nachricht "Sie haben Post", weil es zum Zeitpunkt des Films noch zu viele Zuschauer gab, die das Konzept "Email" nicht kannten und es auf diese Weise einfach erklärt bekommen sollten - für regelmäßige Computernutzer konnte diese falsche Hilfsdarstellung hingegen lächerlich wirken.

Wiederholungen

Ein Unterpunkt zu Kenntnis ist die Wiederholung. Dabei führt man etwas ein, was zunächst meist neu ist und läßt es in der Geschichte später wieder (vielleicht auch immer wieder) auftauchen. Dies steigert den Wiedererkennungswert und schafft eine gewisse Plausibilität. Bei Kurzgeschichten haben Wiederholungen zudem oft eine bestärkende Wirkung oder je nach Art der Wiederholung auch ein stark komisches Potential.

Glaubhaftigkeit

Eine Handlung muss logisch sein und der Leser muss auch unerwartete Wendungen nachträglich nachvollziehen können. Als Geschichtenschreiber hat man natürlich alle Möglichkeiten und wenn er schreibt, dass eine Person plötzlich tot umfällt, dann fällt sie tot um. Der Leser allerdings wird sich fragen, warum tut sie das? Wenn man einen schlüssigen Ablaufplan hat, kann man dies als Spannungselement durchaus bestehen lassen und erst später in der Handlung zeigen, wie und warum etwas passiert ist. Wenn jedoch ständig irgendwelche Dinge einfach so passieren, dann macht es meist keinen Spaß, die Geschichte zu lesen.

Selbst wenn man in seiner Geschichte Erklärungen hat, sollte man bei einer glaubhaften Geschichte bleiben. Eine Geschichte verträgt einige wenige unwahrscheinliche Zufälle, denn schließlich ist es eine Geschichte und soll ja meistens nicht alltäglich sein. So ist die Geschichte vom Mann der im Lotto gewonnen hat oft spannender als die eines Mannes, der nicht im Lotto gewonnen hat. Auch die Geschichte des Mannes, der zweimal im Lotto gewinnt, geht in Punkto Glaubwürdigkeit gerade noch durch. Doch die Geschichte des Mannes der hundertmal im Lotto gewonnen hat, ist entweder Slapstick oder eine raffinierte Gaunergeschichte oder eben komplett unglaubwürdig (und dann meist schlecht).

Verständlichkeit den Charakteren

Glaubhaftigkeit

Wie bei der Handlung, sollte man auch bei den Personen darauf achten, dass sie glaubhaft sind. Das heißt insbesondere, dass ihre Motive und Handlungen für den Leser nachvollziehbar sind. Ein möglicher Weg, glaubhaftere Charaktere zu erschaffen, ist es, wenn man für einen Charakter als Vorlage eine Person nimmt, die man aus dem realen Leben kennt. Immer, wenn man nicht weiß, wie die Person in der Geschichte glaubhaft in einer Situation handeln würde, kann man sich überlegen, wie die reale Vorlagenperson wohl handeln würde. Natürlich muss man die Vorlagenperson nicht eins zu eins kopieren, sondern sie dient nur als Schreibhilfe. Im Gegenteil sollte man eher darauf achten, die Person nicht zu genau zu kopieren, denn andernfalls erkennt sich die Person am Ende wieder und ist womöglich darüber veraärgert.

Identifikation

Neben der Glaubhaftigkeit geht es darum, eine Identifikation mit den Personen aufzubauen. Es geht also darum, die Personen so spannend zu gestalten, dass der Leser Gefühle für sie entwickelt und ihm nicht egal ist, was mit einer Person passiert. Diese Gefühle können etwa sein: Bewunderung, Mitleid oder auch Verachtung. In einer mitreißenden Geschichte fürchtet man zum Beispiel um das Wohlergehen "des Guten" und verachtet "den Bösen" so sehr, dass man ihm alles schlechte wünscht.

Mehrschichtigkeit

Wenn Charaktere letztlich nur eine Eigenschaft haben, nennt man sie eindimensional. Häufig werden solche Charaktere in Geschichten eingebaut, die vornehmlich auf eine spannende Handlung setzen, in der es meist um den Kampf von "Gut" und "Böse" gibt. Solche Personen können mitreißen, jedoch sind sie künstlerisch meist nicht sonderlich wertvoll. Reale Personen haben verschiedene Ziele, die sich zum Teil widersprechen und niemand ist nut gut oder nur böse. Wenn man versucht, seine Charaktere "mehrdimensional", mit unterschiedlichen Zielen und Eigenschaften, zu erschaffen, werden sie oft glaubhafter und spannender. Zudem gibt es für die Handlung immer die Möglichkeit für Momente, in denen ein solcher Charakter mit sich selber ringen muss, um sich für eine seiner Charakterzüge zu entscheiden.

Perspektive

Die Perspektive ist quasi die Kameraposition und der Wissenszugang zur Geschichte. Die erste Frage ist, ob man eine Geschichte als Ich-Erzähler erzählt oder ob man das Geschehen als Außenstehender beschreibt. Die zweite Frage ist, wie viel der Leser zu welchem Zeitpunkt wissen soll. Es ist oft der Fall, dass der Leser mehr weiß als die Hauptperson. Ebenso die Regel sind Situationen, in denen die Hauptperson über Wissen verfügt, dass der Leser (noch) nicht hat. Bei einem Krimi kann man zum Beispiel den Tathergang beschreiben, so dass der Leser ihn kennt und er sich ganz auf die Ermittlungshandlungen konzentrieren kann. Oder man läßt den Leser im gleichen Unwissen, in der sich die Hauptperson befindet, um Spannung zu erzeugen.

Chronologie

Bei der Abfolge der Handlungen ist die häufigste die chronologische, bei der eine Handlung der Reihe nach von Anfang bis Ende abgespult wird. Schon dabei kann es zu Brüchen kommen, etwas wenn mehrere Hauptpersonen gleichzeittig an unterschiedlichen Stellen aktiv sind. In diesem Fall wird meist ein Stück der einen Handlung erzählt, dann wird umgeschwenkt auf die (gleichzeitig passierende) andere Handlung und so weiter. Es gibt jedoch zahlreiche Kunstgriffe wie Rückblenden (zum Beispiel Erinnerungen an "früher") oder seltener auch Blicke in die Zukunft. Viele Filme beginnen mit einer aktuellen Stelle und erklären dann in einer Rückblende, wie es zu dieser Situation kommen konnte. Von der üblichen chronologischen Reihenfolge abzuweichen verkompliziert eine Geschichte meistens und ist daher nur zu empfehlen, wenn man damit einen bestimmten Zweck erzielen will und die Änderung der Handlungsreihenfolge einen Sinn ergibt.

Rechtschreibung

Eine fertige Geschichte muss am Ende in Rechtschreibung und Grammatik korrekt sein, weil sich sehr viele Leser von fehlerhafter Schreibweise abgestoßen fühlen. Letztlich ist gute Rechtschreibung jedoch keine zwingende Voraussetzung, um ein guter Autor zu sein. Er muss allerdings dann jemanden finden, der nachträglich für ihn die Rechtschreibfehler in der Geschichte beseitigt.

Schreibstil

Jeder Autor hat natürlich grundsätzlich einen eigenen Schreibstil. Doch kann er diesen variieren. Er kann versuchen besonders einfach oder besonders verschachtelt zu schreiben. Er kann Unterhaltungen in direkter Rede oder indirekter Rede stattfinden lassen. Er kann viel Worte bei der (äußeren) Beschreibung von Orten und Personen verlieren oder wenige. Wichtig ist es, dass man einen zur Geschichte passenden Schreibstil wählt und diesen, so gut es geht, in der Geschichte beibehält.

Kapitellänge

Bei Kurzgeschichten gibt es zumeist keine Einteilung in Kapitel, weil die Geschichte als Ganzes für sich steht. Lange Geschichten werden jedoch üblicherweise in einzelne Kapitel unterteilt. Diese Kapitel gliedern nicht nur den Handlungsablauf, sondern sind für den Leser eine geignete Unterbrechungsstelle beim Lesen. Natürlich sollte eine solche Unterbrechung immer an einer sinnvollen Stelle geschehen, wenn also eine bestimmte Teilhandlung der Geschichte abgeschlossen ist und ein neuer Geschichtenteil beginnt. Es ist jedoch für den Leser hilfreich, wenn alle Kapitel in etwa die gleiche Länge haben. Viele Leser etwa lesen oft nur ein oder zwei Kapitel vor dem Schlafengehen und erwarten dann ,dass diese in etwa gleich lang sind. Zumindest würde es ihren Leserhythmus stören, wenn ein Kapitel drei Minuten lang ist und das nächste vier Stunden.

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