Twitter-Account nutzen

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Hinweis: Der Autor des Artikels ist kein ausgebildeter Fachmann zum Thema. Alle hier getroffenen Aussagen sind nach bestem Wissen sowie gegebenenfalls nach persönlicher Einschätzung des Autors getroffen. Dabei ist es leider nicht auszuschließen, dass einige Angaben veraltet, irreführend oder sonstwie fehlerhaft sind. Letztendlich liegt es in der Verantwortung jedes einzelnen Lesers, die hier gemachten Angaben zu überprüfen und gegebenenfalls weitere Informationen einzuholen. Der Autor kann und will darum keine Garantie oder Haftung für Probleme oder Verluste, die trotz oder wegen der Befolgung der hier genannten Ratschläge eintreten, übernehmen. Jeder Leser hat natürlich die Möglichkeit, die folgenden Ratschläge nicht zu befolgen oder sie gar nicht erst zu lesen.


Wie nutze ich die Optionen in meinem Twitter-Account?

Dieser Artikel beschreibt die Handlungsoptionen, die man in seinem Twitter-Account nutzen kann.

Datenschutz und Privatsphäre

Twitter dient dazu, im Internet Kurznachrichten von maximal 140 Zeichen Länge (sogenannte "Tweets") zu verbreiten (→ Sinn eines Twitter-Accounts). Diese Kurznachrichten können prinzipiell zunächst einmal von jedem anderen Internetnutzer gelesen werden. Weiterhin ist es möglich, anderen Nutzern zu folgen, um künftig deren Tweets automatisch lesen zu können. Sowohl die Information über die Nutzer, die dem eigenen Account folgen als auch über die Nutzer, denen man selber folgt, sind prinzipiell für jeden Internetnutzer sichtbar.

In der Praxis jedoch gibt es Millionen von anderen Twitternutzern, die Milliarden von Tweets verbreiten. Die meisten Twitternutzer haben in dieser Menge eher das Problem, dass sie sich zu wenig wahrgenommen fühlen als zuviel. Dennoch besteht immer die Gefahr, dass eine Person, von der man das nicht wünscht, die eigenen Nachrichten mitliest. Daher gilt auch und insbesondere bei Twitter die Faustformel: "Schreibe nichts ins Internet, bei dem du nicht damit leben könntest, wenn es morgen auf der Titelseite einer Zeitung stehen würde." Wer besonders vorsichtig sein möchte, verwendet einen Phantasienamen für seinen Twitteraccount und schreibt keine vertraulichen Informationen in seinem Account. Dabei kann für einen potentiellen Einbrecher bereits die Tatsache, dass sich jemand im Urlaub befindet, eine vertrauliche Information darstellen. Es besteht zudem aber auch die Möglichkeit, im Menu "Einstellungen" beim Unterpunkt "Tweet Sicherheit" festzulegen, dass nur Nutzer, denen man es ausdrücklich erlaubt, die eigenen Tweets lesen können.

Twitter-Accounts

Vorraussetzungen

Twitter lässt sich mit einem beliebigen Internetbrowser aufrufen und benutzen. Hierzu sollte man lediglich Javascript im Browser aktiviert haben, was aber standardmäßig der Fall sein sollte. Lediglich, wenn Twitter nicht wie erwünscht agiert, sollte man schauen, ob die Browsereinstellung entsprechend gesetzt ist.

Account anlegen

Einen Twitter-Account erstellt man auf der Twitter-Webseite durch einen Klick auf die Schaltfläche "Registrieren". Hiernach fragt Twitter nach folgenden Angaben:

  • Vollständiger Name:

Hier gibt man seinen Namen an, der auf der Profilseite erscheinen soll. Dabei kann man theoretisch jeden beliebigen Namen verwenden (auch "Thomas Müller", selbst wenn es schon Dutzende Nutzer dieses Namens geben sollte). Wer anonym bleiben will, verwendet meist einen Phantasienamen. In der Praxis hat der vollständige Name aber eine eher untergeordnete Rolle.

  • Benutzername:

Der Benutzername ist der Name unter dem man bei Twitter öffentlich kommuniziert. Jeder Benutzername wird nur einmal vergeben, so dass man oftmals mehrere Benutzernamen ausprobieren muss, bis man einen findet, der noch nicht vergeben ist. Auch hier besteht ansonsten prinzipiell freie Namenswahl. Der Benutzername wird zusammen mit dem Passwort zum Einloggen verwendet und er definiert die Adresse der Twitterseite (Für den Nutzer "pooqpost" lautet die Twitterseite also: "http://twitter.com/pooqpost").

  • Passwort

Das Passwort dient zusammen mit dem Benutzernamen zum Einloggen in den Account. Da der Benutzername ja öffentlich sichtbar ist, sollte man ein sicheres Passwort verwenden, um zu verhindern, dass der Twitteraccount unerlaubt von anderen benutzt wird.

  • E-Mail

Twitter benötigt die Email-Adresse um wesentliche Bekanntmachungen oder Accountbezogene Nachrichten zu schicken. So kann man zum Beispiel eine Email-Nachricht erhalten, wenn man einen neuen Follower bekommt. Wer den Haken bei "Erlaube anderen, mich mit Hilfe meiner email-Adresse zu finden" gesetzt läßt, erlaubt anderen, bei der Suche nach der verwendeten Email-Adresse den eigenen Twitteraccount zu finden. Diese Einstellung ist nicht unbedingt zu empfehlen, aber Geschmackssache.

Account Namen

Anonymität

Wer bei der Anmeldung seinen Benutzernamen und seinen Vollständigen Namen so wählt, dass er keinen Bezug zur eigenen Person aufweist, bleibt im Twittersystem anonym und es gibt keine Möglichkeit für andere, vom Account auf den tatsächlcihen Nutzer zurückzuschließen. Ausnahmen sind natürlich:

  • wenn man die Information anderswo verrät
  • wenn man mit dem Account Texte schreibt, die Rückschlüsse auf die eigene Person zulassen (a' la "Bin wieder zuhause in Beispielstr. 27 in Berlin. Muss nur noch drei Treppen hochsteigen")
  • Strafverfolgungsbehörden können im Fall einer Straftat oder einer Notlage unter Umständen über die verwendete IP-Adresse oder andere Methoden auf den Nutzer rückschließen.

Fake-Accounts

Da sich jeder einen beliebigen "vollständigen Namen" und einen beliebigen Benutzernamen (sofern er noch verfügbar ist) zulegen kann, gibt es erst einmal keine Gewähr, dass der tatsächliche Nutzer tatsächlich derjenige ist, der er laut Accountname zu sein scheint. Insbesondere Namen, die auf Prominente hindeuten, werden gerne von Spaßvögeln oder Wichtigtuern belegt, die dann so tun, als wären sie tatsächlich diese Prominenten. Aber auch im privaten Umfeld kann jemand die Rolle eines Bekannten kapern, um sich so eventuell bei einem anderen Nutzer einzuschleichen. Wenn man Zweifel an der wahren Identität eines Nutzers hat, hilft es am Besten ihn direkt zu fragen, ob er tatsächlich der Inhaber eines bestimmten Accounts ist.

Bei prominenten Nutzern fällt es naturgemäß etwas schwerer, diese diekt um Bestätigung ihrer Twitteridentität zu bitten. Da hilft es dann, wenn diese es von sich aus tun. Wenn zum Beispiel der Ex-ZDF-Nachrichtensprecher und nun Regierungssprecher Steffen Seibert öffentlich erklärt, unter dem Namen "RegSprecher" zu twittern, dann kann man sich sicher sein, keinem Spaßvogel zu folgen. Twitter selbst bietet außerdem verifizierte Accounts an, bei dem tatsächliche Accounts von Prominenten mit einem sichtbaren Symbol versehen werden. Da allerdings nur die wenigsten dieses Zertifikat nutzen, sind die meisten tatsächlich echten Prominenten trotzdem nicht extra gekennzeichnet.

Account-Settings

Mit den Account-Settings kann man die Funktionsweise und das Aussehen seiner Twitterseite anpassen. Über den Menupunkt Einstellungen kommt man auf eine Unterseite mit folgenden Menupunkten:

Account

Die Account-Unterseite bietet folgende Einstellungsmöglichkeiten.

  • Name

Hier wird der verwendete "Vollständige Name" angezeigt. Geändert werden kann er auf der "Profil"-Unterseite

  • Benutzername

Das Ändern des eindeutigen Nutzernamens ist prinzipiell möglich, sofern der neue Name noch vorhanden ist. Allerdings ist dieser Schritt nur in seltenen Fällen empfehlenswert, da so auch die Verbindungen zum alten Account gekappt werden. Dies ist vergleichbar mit dem Umzug in eine baugleiche Wohnung, ohne dass man aber jemanden über den Umzug automatisch unterrichtet.

  • Email

Änderung der Email-Adresse, an die Twitter automatische Nachrichten schickt. Hier kann man außerdem die Erlaubnis zu "Erlaube anderen, mich mithilfe meiner email Adresse zu finden" setzen oder entfernen.

  • Sprache

Sprache in der das Twitter Interface erscheint.

  • Zeitzone

Wahl der Zeitzone, in der man sich aufhält.

  • Ortsangabe

Festlegen, ob man Tweets mit einer Ortsangabe versehen will

  • Tweet Media

Der Menupunkt "Show photos and videos from everyone" ("Zeige Fotos und Videos von jederman") ist zwar noch nicht korrekt eingedeutscht, legt aber fest, ob man Bilder und Videos, die in Tweets eingebunden sind, nur bei den Leuten sehen will, denen man folgt oder ob diese bei den Tweets von allen Nutzern gezeigt werden sollen.

  • Tweet Sicherheit

"Meine Tweets schützen" - legt fest, dass die selbstverfassten Nachrichten nur von Personen gelesen werden dürfen, denen man dafür die ausdrückliche Erlaubnis gegeben hat.

Passwort

Hier kann man sein Zugangspasswort ändern.

Handy

Hier kann man die Mobilfunknummer seines Handies angeben. Neben der Mobilfunknummer muss man außerdem das Land nennen, in dem man sich befindet. Nachdem man das Handy auf diese Weise registriert hat, kann man Twitter auf seinem Mobiltelefon benutzen (siehe weiter unten).

Benachrichtigungen

Dieser Punkt steuert die Email-Benachrichtigungen, die man an seine Email-Adresse erhält. Die Email-Adresse selber kann man auf der Unterseite "Account" festlegen. Dabei gibt es drei Ereignisse für die man über ein Häkchen Nachrichten fordern oder ablehnen kann:

  • E-Mail-Benachrichtigung schicken, wenn jemand neues mir folgt
  • E-Mail-Benachrichtigung schicken, wenn ich eine Direktnachricht empfange
  • Ich möchte Insider-Infos - bitte mir Neuigkeiten per E-Mail schicken!

Profil

Die hier gemachten Angaben sind freiwillig und erscheinen für jeden sichtbar auf der eigenen Profilseite.

  • Photo

Hier kann man ein eigenes Foto hochladen, das dann anstelle des Ei-förmigen Standardbilds auf der eigenen Twitterseite und in verkleinerter Form neben den eigenen Tweets auftaucht. Durch Klicken auf "Durchsuchen" kann man auf dem eigenen Computer ein geignetes Foto auswählen und dieses Hochladen. Das Foto darf nicht zu groß (max. 700 KB) sein und muss eines der folgenden Dateitypen sein: JPG, GIF, PNG. Auch wenn die Gefahr einer rechtlichen Verfolgung in der Praxis meist gering ist, sollte man nur Fotos verwenden, die nicht die Rechte anderer berühren. Grob gesagt braucht man dazu die Einwilligung des Malers/Fotographen und aller abgebildeten Personen (bzw. der Urheber z.B. bei Comicfiguren).

  • Name

Der tatsächliche Name

  • Ort

Der Ort, wo man wohnt oder sich befindet

  • Web

Die Internetadresse der eigenen Webseite (wenn man eine besitzt)

  • Biographie

Eine kurze Beschreibung der eigenen Person

Aussehen

Hier kann man das Design der eigenen Twitterseite anpassen. Die gemachten Änderungen werden in der Designansicht sofort sichtbar. Das Aussehen des eigenen Twitterprofils ändert sich jedoch erst, wenn man den Button "Änderungen speichern" klickt. Alle Änderungen, die man nicht gespeichert hat, gehen beim Verlassen der Seite verloren.

  • Hintergrundbild

Zum einen gibt es die Möglichkeit, ein eigenes Hintergrundbild zu verwenden. Im einfachsten Fall klickt man dazu auf eine der vorgegebenen 17 Vorlagebilder, um eines dieser Designs auszuwählen. Durch Klicken auf "Hintergrundbild ändern" kann man nicht nur entscheiden, ob man das gewählte Bild "kacheln" also immer wieder wiederholt dargestellt haben will. Man kann auch ein eigenes Bild als Hintergrundbild hochladen. Dazu gelten die gleichen Regel wie beim Hochladen von Photos (siehe voriger Abschnitt), wobei Hintergrundbilder max. 800 KB, also etwas größer als Photos, sein dürfen.

  • Farben ändern

Hier kann man die Farben für "Hintergrund", "SMS", "Links", "Seitenleiste" und "Rahmen der Seitenleiste" ändern, indem man auf das entsprechende Farbfeld klickt. Dazu wählt man die gewünschte Farbe im dann erscheinden Farbfenster aus (mit dem Farbbalken kann man die verfügbaren Auswahlfarben ändern). Es ist auch möglich, in das kleine Textfeld rechts oben im Farbfenster direkt RGB-Farbwerte einzugeben. Ein Klick auf "done" übernimmt die Farbe aus dem Farbfenster. Bei Ändern der Farebn sollte man bedenken, dass die Wahl eines der 17 Standarddesigns (siehe voriger Punkt "Hintergrundbild") die Farbwerte automatisch mit verändert.

Verbindungen

Es gibt bestimmte Zusatzprogramme, die man benutzen kann und die für ihre Dienste Zugriff auf den eigenen Twitteraccount benötigen. Sofern man anderen Diensten einen solchen Zugriff eingeräumt hat, dann erscheinen sie hier und man kann diesen Dienst hier auch wieder die Zugriffserlaubnis entziehen.

Tweets verfassen

Der einfachste Weg einen Tweet zu verfassen, ist es, die eigene Nachricht auf der eigenen Startseite in das Textfeld mit der Überschrift "Was gibt’s Neues?" zu schreiben und anschließend auf den "Twittern"-Button (dieser ist ausgegraut, solange das Textfeld komplett leer ist) zu klicken. Danach erscheint die Nachricht sichtbar im Internet (sofern man nicht entsprechende Beschränkungen gesetzt hat). Außerdem erscheint sie bei allen Twitternutzer, die einem folgen auf deren Startseite (oder falls die Empfänger das so eingestellt haben, erhalten sie sogar eine SMS mit der Nachricht).

Verwendung von Hash-Tags

Das Zeichen "#" wird auch als "hash" bezeichnet. Bei Twitter dient es dazu Kategorien festzulegen, nach denen andere Nutzer suchen können. Diese Tags beginnen mit dem "#"-Zeichen gefolgt vom Kategoriebegriff. Der Kategoriebegriff darf keine Leerzeichen beinhalten, weil ein Leerzeichen von Twitter bereits als neues Wort interpretiert wird. Mit "#hsv" würde man zum Beispiel kennzeichnen, dass die Nachricht (auch) über den Fußballclub "Hamburger Sportverein" (kurz: "HSV") handelt. Dabei sind die Kategorien für Tags keineswegs festgelegt, sondern es sind quasi alle Kategorien erlaubt. So kann man etwa auch das Tag #hamburgersportverein benutzen und damit festlegen, dass der Tweet zur Kategorie "hamburgersportverein" gehört.

Damit die eigenen Tweets tatsächlich von anderen gefunden werden, sollte man versuchen Kategorien festzulegen, nach denen andere auch suchen. So kann man zwar die Kategorie "meineeigenekategorie1234xyz" setzen, nur suchen (und damit finden) wird das vermutlich niemand. Oft bürgern sich bestimmte Kategorien dadurch ein, dass sie von besonders vielen Menschen verwendet werden. Als Regel für Kategorienamen gilt "eindeutig aber kurz". So ist "hsv" aufgrund der kürze besser als "hamburgersportverein" und wird von mehr leuten benutzt und gesucht als der lange Begriff. In einigen Fällen gibt es einen regelrechten Abkürzungsfimmel. So hat sich "s21" recht schnell als meistgenutzter Hashtag für die Ereignisse um die Bahnhofsdemonstrationen in Stuttgart ("Stuttgart 21") eingebürgert. Generell benutzt man für Städtenamen oft das entsprechende Autokennzeichen. Wenn sich die Kategorie nicht mit einem Wort eindeutig festlegen läßt (etwa bei der englischen Rockband "The Who") läßt man die Leerzeichen weg ("#thewho"). Doch keine Angst: die Wahl eines guten Hashtags fällt mit der Übung immer leichter und die Wahl eines "falschen" Tags führt lediglich dazu, dass man für seinen Tweet eine Kategorie gesetzt hat, nach der unter diesem Namen weniger Leute suchen als nach einem anderen Namen.

Man kann beliebig viele Hashtags in einer Nachricht setzen. Die einzige Beschränkung ist dass Nachricht und Hashtags zusammen nicht länger als 140 Zeichen lang sein dürfen. Viele schreiben Hashtags zur Platzersparnis direkt in den eigentlichen Nachrichtentext - etwa: "Bin gestern im #urlaub auf #sylt #mariogomez begegnet. #fussball #bayernmuenchen".

Um selber Nachrichten zu bestimmten Kategorien zu finden, die andere als Hashtags gesetzt haben, verwendet man as "Suchen"-Feld auf der eigenen Startseite. Wenn man dort zum Beispiel "hsv" eingibt, bekommt mal die Tweets aller Benutzer angezeigt, die ihren Tweet mit "#hsv" versehen haben. Auch die meisten Nachrichten, die einfach nur das Suchwort enthalten, werden angezeigt. Die Anzeige erfolgt in chronologischer Reihenfolge mit dem Erstellungsdatum jeder Nachricht. Gegebenenfalls kann man an der Häufigkeit der Nachrichten erkennen, wie beliebt diese Kategorie ist. Beliebte oder aktuelle Kategorien haben leicht Dutzende von Nachrichten pro Minute. Wenn die Zahl der Nachrichten sehr gering ist oder die Nachrichten alt sind, bedeutet das, dass entweder das Thema nicht sonderlich oft besprochen wird oder dass man den falschen Tagbegriff ausgewählt hat und einen besseren suchen sollte.

Üblicherweise sollte ein Tweet direkt nach dem Abschicken auch in den Kategorien sichtbar sein, die man durch das Hashtag definiert hat. Anscheinend gibt es jedoch Fälle, dass Tweets, die Links enthalten gar nicht in den zugewiesenen Kategorien auftauchen.

Verwendung von @-Antworten

Das Zeichen "@" gefolgt vom Accountnamen eines anderen Nutzers dient dazu, einem anderen Nutzer zu antworten. In der Praxis bedeutet das, dass zum einen der verwendete @-Begriff in der Twitternachricht zu einem Link zur Nutzerseite des genannten Nutzers wird. Zum anderen hat jeder Nutzer eine Seite auf der alle @-Antworten auf seinen Account aufgelistet sind. Auf diese Weise kann man einen (beliebigen) anderen Nutzer darüber informieren, dass man gerade eine öffentliche Nachricht an bzw. über ihn geschrieben hat.

Follower-Verwaltung

Twitter funktioniert im Wesentlichen nach dem Follower-Prinzip. Das heißt, jeder schreibt seine Nachrichten in Twitter hinein, die dann von jedem gelesen werden können. Falls man die Nachrichten eines bestimmenten Nutzers regelmäßig lesen will, dann erklärt man sich zu seinem Follower.

Follower werden

Um jemandem zu folgen, muss man dessen Profilseite (in der Form "http://twitter.com/nutzername"" - etwa http://twitter.com/pooqpost aufrufen und dort auf den "Folgen"-Button klicken. Alternativ kann man auch auf den Button mit dem Zahnradsymbol klicken und im erscheinenden Dropdownmenu "benutzername folgen" auswählen. Wenn man jemand anderen folgt, dann ist man dessen "Follower".

Als direkte Folge passiert daraufhin folgendes:

  • Der Nutzer, dem man folgt, erhält eine Benachrichtigung per Email (sofern dieser das eingestellt hat)
  • Der Follower wird auf der Profilseite desjenigen, dem er folgt als Follower öffentlich sichtbar
  • Auf der Profilseite des Followers wird öffentlich sichtbar, dass er nun der entsprechenden Person folgt
  • Alle Nachrichten, die derjenige, dem man folgt, künftig schreibt, erscheinen auf der eigenen Startseite

Das letzte ist dabei natürlich das wichtigste und meistens der Hauptgrund, weshalb man jemanden folgt. Je nachdem wie vielen Personen man folgt, wird sich mit der Zeit auf der Startseite ein regelmäßiger Fluss an aktuellen Nachrichten dieser Personen einstellen. Wie auf einer großen Party oder wie ein durcheinander zwitschernder Vogelschwarm. Und daher hat Twitter auch seinen Namen ("to twitter" = engl. "zwitschern").

Entfolgen oder blockieren

Wenn man einem Nutzer nicht mehr folgen möchte, klickt man auf seiner eigenen Profilseite auf "Following" (unterhalb des eigenen Namens und der eigenen Biographie) und gelangt so zu einer Liste aller Nutzer, denen man folgt (entsprechend gibt es neben dem "Following"-Link auch eine Liste "follower" aller Nutzer, die einem folgen). In dieser Liste kann man über den Button mit dem Zahnradsymbol den Unterpunkt "benutzername entfolgen" auswählen.

Man kann auch das Zahnradsymbol direkt auf der Profilseite eines anderen Nutzeres aufrufen und hat dann folgende Optionen:

  • benutzername erwähnen

Beginnt eine @-Nachricht an benutzername, die man vervollständigen und dann abschicken kann

  • Direktnachricht an benutzername (Nur verfügbar, wenn benutzername einem folgt)

Schickt eine Nachricht an benutzername, die nur dieser in seinem Nachrichtenfach lesen kann

  • benutzername entfolgen (Nur verfügbar, wenn man benutzername folgt)

Der Folgestatus wird aufgehoben und ist in beiden Profilen nicht mehr sichtbar. Der Entfolgte erhält keine Nachricht, dass er entfolgt wurde (er kann es aber indirekt bemerken, weil ja jemand in seiner Followerliste fehlt). Der ehemalige Follower erhält nun keine automatischen Nachrichten mehr vom Entfolgten.

  • benutzername blocken

Man erhält keinerlei Nachrichten mehr von dem Blockierten Nutzer und dieser wird automatisch entfolgt (in beide Richtungen). Solange das Twitter-Profil öffentlich zugänglich ist, kann jedoch jeder Nutzer Nachrichten lesen - das gilt auch für blockierte Nutzer.

  • benutzername als Spam melden

Spam bedeutet, dass Nutzer lediglich unsinnige Nachrichten schreiben und dabei vielleicht noch durch Verwendung von @-Antworten wahllos Nutzer auf sich aufmerksam machen wollen. Dies wird in den meisten Fällen für aggressive Werbemassnahmen verwendet. Wenn man einen Nutzer als Spam meldet, wird sich das Twitterteam den Nutzer genauer ansehen und seinen Account möglicherweise sperren, wenn der Spam-Vorwurf berechtigt ist.

Follower-Nomaden

Insbesondere, wenn man Kategorien verwendet wird man rasch mit einem besonderen Phänomen Bekanntschaft machen, nämlich den Follower-Nomaden. Diese folgen anderen Nutzern, wobei sie meist Nutzer zu bestimmten Themen suchen. Diese Themenzugehörigkeit ergibt sich für die Follower-Nomaden bereits durch Verwendung einer Kategorie in einem Tweet. Wer also das Hash-Tag "#fortbildung" benutzt, kann damit rechnen, plötzlich etliche neue Follower aus dem Lehr-und Fortbildungsbereich zu bekommen. Das ist prinzipiell erst mal nichts schlechtes.

In vielen Fällen wird man nach eingen Stunden oder Tagen feststellen, dass die meisten dieser Follower wieder verschwunden sind und einem nun nicht mehr folgen. Meist handelt es sich dabei um Nutzer, deren eigene Tweets häufig einen wirtschaftlichen Selbstzweck aufweisen und die sehr viele Follower haben. Der Grund für dieses Handeln ist, dass Follower-Nomaden einem nur deshalb folgen, weil sie so Aufmerksamkeit bei Gefolgten erreichen und erwarten, dass dieser ihnen nun ebenfalls folgt. Dadurch haben die Follower-Nomaden nicht nur einen weiteren potentiellen Leser gewonnen, sondern auch einen Follower in ihrer Statistik. Dabei liegt bei ihnen die Annahme zugrunde, dass ein Twitter-Account mit vielen Followern automatisch wichtiger aussieht als einer mit wenigen Followern. Einige Follower-Nomaden bleiben, wenn man ihnen folgt (sozusagen ein Handel auf Gegenseitigkeit bei dem jeder Account einen Follower gewinnt), andere ziehen trotzdem nach einiger Zeit weiter.

Im einfachsten Fall ignoriert man die Follower-Nomaden einfach und läßt sie kommen und weiterziehen. Wer vom ständigen Folgen und Entfolgen genervt ist, kann überlegen, einen Spam-Antrag zu stellen. Wenn man nicht selber zu denen gehört, die zahlenmäßig mit ihrer Followerzahl protzen wollen, sollte man sich auf die realen Follower konzentrieren, die einen aus inhaltlichen Gründen folgen wollen und selber nur denjenigen folgen, die man wirklich selber lesen will.

Twitter mobil nutzen

Um Twitter mobil nutzen zu können, muss man zuerst seine Handyverbindungsdaten bei den Einstellungen eingegeben haben. Die Kommunikation zwischen Twitter und dem Mobiltelefon erfolgt dan über das Versenden und Empfangen von SMS. Der SMS-Service von Twitter ist in beide Richtungen kostenlos. Allerdings fallen Kosten beim Mobiltelefonbetreiber an, die dieser für das Versenden und Empfangen von SMS verlangt. Derzeit scheint aber nicht ganz klar, wie der SMS-Service in Deutschland zu nutzen ist (→ http://chriszim.com/2011/in-deutschland-per-sms-twittern).

Nachrichten aufs Handy erhalten

Nach der Anmeldung der Handyverbindungsdaten erhält man nicht automatisch die Nachrichten aller Nutzer, denen man folgt als SMS aufs Handy. Aber man kann die SMS-Benachrichtungen von bestimmten Nutzern bestellen, in dem man auf das grüne Telefonbenachrichtigungssymbol des Nutzers klickt (Dieses ist erst nach Angabe der Verbindungsdaten sichtbar). Dieses findet man auf der Twitterseite eines Nutzers und auch neben den Einträgen in der eigenen Followerlisten, die man auf der Startseite aufrufen kann. Durch nochmaliges Klicken kann man eine SMS-Bestellung für einen Nutzer auch wieder abwählen.

Twitter per Handy bedienen

Prinzipiell bedient man Twitter durch Senden einer SMS an eine Twitter-Telefonnummer. Diese SMS wird dann als Tweet auf der Twitterseite des SMS-Nutzers angezeigt (die Zuordnung der Nachricht zum richtigen Account erfolgt über die im Account eingetragene Handyverbindung - es muss also das eingetragene Handy verwendet werden). Neben dem einfachen Senden von Tweets, kann man durch bestimmte Steuerungstexte in der SMS weitere Twitter-Optionen auch bei SMS nutzen, wie zum Beispiel:

  • an benutzername
   Benutzer folgen
  • entfolgen benutzername
   Benutzer entfolgen
  • an/aus
   Alle Benachrichtigungen bei Tweets an- oder ausschalten
  • an/aus benutzername
   Benachrichtigungen bei Tweets von einem Benutzer an- oder ausschalten (Ausschalten bedeutet nicht Entfolgen)
  • D benutzername Nachrichtentext...
   Direktnachricht an Benutzer senden 


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