Benutzen eines Feedreaders

Aus Tipps, Tricks und Anleitungen
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Hinweis: Der Autor des Artikels ist kein ausgebildeter Fachmann zum Thema. Alle hier getroffenen Aussagen sind nach bestem Wissen sowie gegebenenfalls nach persönlicher Einschätzung des Autors getroffen. Dabei ist es leider nicht auszuschließen, dass einige Angaben veraltet, irreführend oder sonstwie fehlerhaft sind. Letztendlich liegt es in der Verantwortung jedes einzelnen Lesers, die hier gemachten Angaben zu überprüfen und gegebenenfalls weitere Informationen einzuholen. Der Autor kann und will darum keine Garantie oder Haftung für Probleme oder Verluste, die trotz oder wegen der Befolgung der hier genannten Ratschläge eintreten, übernehmen. Jeder Leser hat natürlich die Möglichkeit, die folgenden Ratschläge nicht zu befolgen oder sie gar nicht erst zu lesen.


Wie funktioniert ein Feedreader?

Das ist Internet ist eine Quelle von vielen aktuellen Nachrichten und Informationen. Jede größere Zeitung betreibt eine eigene Internetseite, auf der sie regelmäßig aktuelle Nachrichten veröffentlicht, und es gibt tausende von Blogs, die eine Unmenge von Artikeln produzieren. Leider erfährt man nicht automatisch, wenn ein neuer Artikel veröffentlicht wurde und es ist sehr aufwändig, die einzelnen Webseiten regelmäßig aufzusuchen, um dort die Meldungen zu lesen. Ein Feedreader (auch RSS-Reader genannt) kann bei diesem Problem abhelfen und die Informationen sammeln und zeitnah in übersichtlicher Form darstellen.

Funktionsweise

Ein Feedreader ist ein Programm, mit dem man auf einfache Weise und an einer zentralen Stelle die aktuellen Meldungen von Nachrichtenseiten und Blogs lesen kann. Dabei ruft der Feedreader in regelmäßigen Abständen alle Webseiten auf, die ihm der Benutzer vorgegeben hat, und holt dort die aktuellen Informationen ab. Diese stellt er dann auf einer eigenen Seite dar, wo der Benutzer die einzelnen Meldungen der verschiedenen Quellen lesen kann und verlinkt jede Meldung mit der Webseite der Originalmeldung, damit der Nutzer schnell die originale Quelle aufrufen kann.

RSS Standard

Weil jede Webseite einen anderen Aufbau hat, gibt es eine Standardform, in der ein Feedreader Informationen erwartet. Die meisten Nachrichtenseiten bieten ihre Nachrichten zusätzlich zur Darstellung auf der eigenen Webseite in dieser standardisierten Form. Die meisten Blogs bieten diesen Service ebenfalls an, weil die Blogsoftware üblicherweise automatisch neben dem eigentlichen Blogbeitrag diese Standardform erzeugt. Neben dem RSS-Standardformat gibt es noch ein zweites Format, welches sich "Atom" nennt. Letztlich versteht ein Feedreader jedoch beide dieser Formate, so dass es egal ist, welchen dieser beiden Standards eine Webseite benutzt.

Aufrufen eines Feeds

Im Prinzip ist das RSS-Format eine Webseite, die auf eine bestimmte Weise aufgebaut ist. Wenn eine Webseite einen RSS-Feed anbietet, dann kann man ihn unter einer bestimmten Internetadresse aufrufen. Wie auch jede "normale" Internetseite hat auch eine "Feedseite" eine eigene Internetadresse. Der Name dieser Feedseite wird von der eigentlichen Webseite automatisch erstellt und es gibt keine bestimmten Regeln, wie die Adresse einer solchen Feedseite heißen muss. Weil es darum manchmal schwer ist, den Namen der Feedseite zu erraten, haben die Webseiten, die einen RSS-Feed anbieten, in den meisten Fällen einen Link zu der Feedseite. Dieser befindet sich meist in der Menuleiste, wo sich auch die anderen Links befinden oder ganz am Ende der Webseite. Man erkennt den Link daran, dass er entsprechend bezeichnet ist und zumeist die Begriffe "RSS", "Atom" oder "Feed" enthält. Falls eine solche Bezeichnung fehlt, ist auch die Verwendung des orangenen RSS-Symbols verbreitet, das den Link zur Feedseite markieren kann.

Beispiel: Die Nachrichtenseite Spiegel http://www.spiegel.de/ bietet sogar Feeds für ihre unterschiedlichen Rubriken. Wer sich zum Beispiel nur für die Wirtschaftsnachrichten interessiert, der bekommt von Spiegel nur die Wirtschaftsnachrichten geliefert. Eine Übersicht über die Rubriken wird auf der Seite http://www.spiegel.de/dienste/0,1518,634260,00.html geliefert (unter der Überschrift "Die wichtigsten RSS-Feeds nach Ressorts")

Benutzen der Feedseite

Als Benutzer hat solch eine Feedseite zunächst einmal keinen besonderen Mehrwert, da sie lediglich die Informationen der eigentlichen Webseite in einer anderen Form darstellt. Der Nutzen kommt erst dann zum Tragen, wenn man die Internetadresse der Feedseite kopiert und in den Feedreader einträgt. Der Feedreader wird dann in regelmäßigen Abständen die Feedseite aufrufen und die Informationen auslesen. Diese stellt er dann zusammengefasst auf einer eigenen Seite dar, ohne dass der Nutzer dann noch die Originalseite aufrufen muss. Je nachdem, wie häufig der Feedreader nach neuen Informationen schaut, bekommt man die Meldung zwar etwas später als sie auf der Originalwebseite auftaucht, aber man bekommt sie automatisch und man kann problemlos regelmäßig Nachrichten von Dutzenden oder gar Hunderten von Webseiten verfolgen, ohne dass man alle diese Seiten später noch einmal extra aufrufen muss.

Darstellung des Feeds im Feedreader

Auf der Feedseite besitzen die Nachrichten eine besondere Struktur, die sie nicht nur mit dem eigentlichen Nachrichtentext versieht, sondern ihnen Zusatzinformationen hinzufügt. Daran kann der Feedreader zum Beispiel den Titel und die Internetadresse des Originalartikels erkennen und er erhält gegebenenfalls einen Kurztext und einen Langtext. Das ist nützlich, weil man in den meisten Feedreadern einstellen kann, dass man nur die Kurztexte oder gar nur die Titel angezeigt bekommen möchte. Gerade, wenn man die Feedseiten von Hunderten von Nachrichtenquellen abonniert hat, kann es übersichtlicher sein, sich nur die Titel anzeigen zu lassen. Diese werden dann mit einem Link zum Originalartikel versehen und man kann dann mit einem Klick nur die Artikel auf der Originalwebseite lesen, deren Überschrift einem interessant erscheint. Wenn man nur wenige Quellen abonniert hat, ist es meist praktischer, sich den ganzen Artikel im Feedreader anzeigen zu lassen, so dass man die Originalseite gar nicht besuchen muss.

Umgekehrt gibt es jedoch auch Webseiten, die von ihren Artikeln lediglich den Titel oder die Kurzfassung übermitteln. In diesem Fall kann man nicht den ganzen Artikel im Feedreader lesen, sondern nur die Kurzinformation. Da zusätzlich der Link zur Originalquelle übermittelt wird, kommt man aber wieder mit nur einem Klick zu den Artikeln, die einen interessieren. Der Grund, weshalb manche Webseiten nur Teilinformationen übermitteln, ist, dass die Webseiten ihr Geld durch Seitenaufrufe und Werbung verdienen. Daher wollen einige Webseiten nicht, dass Nutzer den Artikel komplett im Feedreader lesen können, sondern zwingen ihn mit den Teilinformationen dazu, die Originalseite aufzurufen, um den ganzen Artikel lesen zu können.

Feedreaderprogramme

Es gibt Feedreader sowohl als Computerprogramme als auch als Internetseiten. In den meisten Fällen werden sie kostenlos zur Verfügung gestellt, teilweise können sie selber Werbung enthalten, mit der sie ihre Dienstleistung finanzieren. Der Vorteil eines Feedreaderdienstes im Internet gegenüber einem Computerprogramms liegt darin, dass man seinen Feedreader von jedem Computer aus benutzen kann (über den Internetbrowser) und nicht nur von dem Computer, auf dem man das Programm installiert hat. Der eigene Account ist dabei mit einem Passwort gesichert. Sofern man ein sicheres Passwort gewählt hat, kann niemand anderes auf die abonnierten Feeds zugreifen. Lediglich der Betreiber des Feeddienstleister könnte theoretisch die Feedlisten einsehen. Sofern einen das stört kann man für die Anmeldung beim Feeddienstleister zumindest einen Loginnamen wählen und eine Email-Adresse verwenden, die man nicht direkt der eigenen Person zuordnen kann. Dadurch wäre die eigene Liste der abonnierten Feeds für den Dienstleister zwar trotzdem noch theoretisch einsehbar, doch könnte er diese Liste nicht so einfach mit einer konkreten Person in Beziehung bringen, der diese Liste gehört.

Beispiele für Feed-Dienstleister im Internet sind:

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