Geld anlegen

Aus Tipps, Tricks und Anleitungen
Wechseln zu: Navigation, Suche
Amazon-Werbung
Hinweis: Der Autor des Artikels ist kein ausgebildeter Fachmann zum Thema. Alle hier getroffenen Aussagen sind nach bestem Wissen sowie gegebenenfalls nach persönlicher Einschätzung des Autors getroffen. Dabei ist es leider nicht auszuschließen, dass einige Angaben veraltet, irreführend oder sonstwie fehlerhaft sind. Letztendlich liegt es in der Verantwortung jedes einzelnen Lesers, die hier gemachten Angaben zu überprüfen und gegebenenfalls weitere Informationen einzuholen. Der Autor kann und will darum keine Garantie oder Haftung für Probleme oder Verluste, die trotz oder wegen der Befolgung der hier genannten Ratschläge eintreten, übernehmen. Jeder Leser hat natürlich die Möglichkeit, die folgenden Ratschläge nicht zu befolgen oder sie gar nicht erst zu lesen.


Wie kann ich mein Geld gewinnbringend anlegen?

Alle hier getroffenen Aussagen sind nach bestem Wissen sowie nach persönlicher Einschätzung des Autors getroffen. Dabei ist es leider nicht auszuschließen, dass einige Angaben fehlerhaft oder irreführend sind. Letztendlich liegt es in der Verantwortung jedes einzelnen Lesers, diese Angaben zu überprüfen und gegebenenfalls weitere Informationen einzuholen. Der Autor kann und will darum keine Garantie oder Haftung für Probleme oder Verluste, die trotz oder wegen der Befolgung der hier genannten Ratschläge eintreten, übernehmen. Jeder Leser hat natürlich die Möglichkeit, die folgenden Ratschläge nicht zu befolgen oder sie gar nicht erst zu lesen.


Lohnt es sich?

Wenn man es schafft, sein Geld für sich arbeiten zu lassen, hat man zwar in den meisten Fällen noch kein sorgenfreies Leben, aber immerhin kann man den einen oder anderen Euro extra verdienen, wenn man sein Geld vernünftig anlegt. Wenn man dabei konsequent vorgeht, kann beinahe jeder über das Jahr eine kleine Summe zusätzlich verdienen.

Um sein Geld für sich arbeiten zu lassen, muss man selber nur zwei Dinge tun. Zum Einen muss man sich in regelmäßigen Abständen über die Anlagebedingungen informieren und zum Anderen muss man sein Geld dann auch anlegen. Schon mit derart geringem Aufwand, kann man bereits mit einem einfachen Sparkonto jedes Jahr eine kleine Zinssumme verdienen und bei einem Zinssatz von 2% erhält man bereits für 100 Euro pro Jahr zwei Euro Zinsen. Das reicht immerhin schon einmal für einen Kaffee in einem Cafe, den man sich dann einfach so gönnen kann und je mehr man spart, desto größer wird diese Summe werden. Selbst wenn man keine großen Reichtümer verdient, hat man einmal jedes Jahr einen Zusatzbetrag, den man einfach so zur Verfügung hat.

Doch die meisten Menschen lassen diese Möglichkeit aus, indem sie ihr Geld gar nicht anlegen oder es zu schlechten Bedingungen tun. Häufig werden Geldbeträge aus Bequemlichkeit auf schlecht verzinsten Konten liegen gelassen und nicht bedacht, dass sich die erzielten Zinsen bei unterschiedlichen Konton teilweise sehr deutlich unterscheiden.

Vorbetrachtungen

Chancen und Risiken

Wer sein Geld anlegt, muss es erst einmal aus der Hand geben, selbst wenn er es nur der Bank übergibt. Dabei besteht natürlich die Gefahr, dass man dieses Geld niemals wiedersieht. Große Banken gelten als sehr sicher und zuverlässig, da sie Sicherheiten bilden, um für die Geldrückgabe zu garantieren. Dennoch hat die Wirtschaftskrise gezeigt, dass auch Banken pleite gehen können. Doch nicht zuletzt aufgrund auch des Interesse des Staates die Anlagen seiner Bürger zu schützen, kann ein Sparkonto bei einer bekannten deutschen Bank weiterhin als sehr sicher gelten. Man könnte an der Stelle auch sagen, wenn wirklich die Banken pleite gehen und selbst das Geld der Sparkonten nicht mehr sicher ist, dann ist es wahrscheinlich, dass das komplette Wirtschaftssystem zusammengebrochen ist und dann stellt sich die Frage, was Geld überhaupt noch wert ist. Technisch gesehen sollte man bei Sparanlagen darauf achten, dass diese von einem (am besten staatlichen) Sicherungsfond geschützt sind. Hier tritt bei den meisten europäischen Anlagen der sichernde Staat üblicherweise für Verluste von Anlagen unter 100.000 Euro ein.

Allerdings sind die Zinsgewinne von Sparanlagen auch vergleichsweise gering. Wer mehr Zinsen verdienen möchte, kann statt in Sparkonten auch in andere Anlageformen wie zum Beispiel Aktien investieren. Hier hat man die Chance auf großere Einnahmen, allerdings besteht auch die Möglichkeit, in schlechten Jahren weniger Zinsen zu bekommen oder gar Geld zu verlieren.

Anlagestrategie

Bevor man sein Geld anlegt, sollte man sich überlegen, was man dadurch erreichen möchte und was man erreichen kann. Wenn man nur kleine Summen anlegen möchte, sollte man zum Beispiel nur einfache Anlageformen wie das Sparkonto wählen, bei denen keine Gebühren anfallen. Wer eine bestimmte Summe seines Geldes auf jeden Fall zu einem späteren Zeitpunkt für eine Anschaffung oder für die Altersvorsorge braucht, sollte diesen Anteil mit einer sicheren Anlageform anlegen und nur das darüber hinausgehende Geld effektiver aber eben auch riskanter anlegen.

Sobald man größere Mengen an Geld anlegen will, sollte man überlegen, es in Portionen einteilen. Die Größe einer "Geldportion" sollte man entsprechend des verfügbaren Geldes, das man besitzt, wählen. Für jede dieser Portionen sollte man sich dann einzeln überlegen, wie man sie anlegen will. Wählt man für die einzelnen Portionen verschiedene Anlageformen, dann nennt man das "Diversifizierung" (= "Verteilung"). Der Vorteil besteht darin, dass man nicht "alles auf eine Karte setzt". Insbesondere ist es weniger schlimm, wenn sich eine Anlageform nicht gut entwickelt, weil die anderen Formen dies ausgleichen können. Wer diversifiziert, mittelt seinen Gewinn also. Da die verschiedenen Geldportionen jeweils unterschiedlich erfolgreich arbeiten, wird das Verlustrisiko gesenkt. Umgekehrt wird natürlich auch die Chance auf einen Supergewinn kleiner. Je unterschiedlicher die Anlageformen sind, desto ausgeglichener wird sich die Gesamteinnahme verhalten. Allerdings sollte man beim Diversifizieren aufpassen, dass man sich nicht verzettelt und im Verwaltungsaufwand der unterschiedlichen Anlageformen erstickt.

Anlageformen hinterfragen

Beim Geld anlegen sollte man zwei Grundregeln niemals ausser Acht lassen. Die erste Regel lautet, dass man nur in Dinge investiert, die man prinzipiell versteht. Natürlich versteht niemand ganz genau zum Beispiel den Aktienmarkt und kann genau vorhersagen, wie sich der in den nächsten Tagen entwickelt. Doch im Großen und Ganzen ist jedem klar, dass es um Firmenanteile geht, die man kauft und das die in der Regel mehr wert werden, wenn die Firma gut arbeitet und weniger wert, wenn die Firma schlecht arbeitet. Mit diesem Verständnis kann man es schon wagen, das Risiko des Aktienkaufs einzuschätzen und danach unter Umständen Aktien zu kaufen. Dabei sollte man sich am Besten auf Firmen beschränken, deren Geschäftsgebiet man versteht und die man möglicherweise gut kennt. Doch viele andere Finanzprodukte sind so kompliziert zu "Paketen" zusammengeschnürt, dass oft Finanzexperten nicht mehr verstehen, wie sie funktionieren. Hier kauft man quasi die Katze im Sack und kann über Vertragsbestimmungen stolpern, die man beim Kauf nicht verstanden hat.

Die zweite Regel lautet, sich zu fragen, wem die Anlage nützt. Denn die Anbieter von Geldanlagen zahlen die Zinsen und andere Bounsauszahlungen nicht aus Freundlichkeit, sondern weil sie selber daran verdienen wollen. Man sollte sich daher also überlegen, an welcher Stelle der Anbieter Geld verdient und warum er die Anlage denn überhaupt anderen anbietet, wenn sie angeblich so erfolgsversprechend ist. Man sollte verstehen, welche Anteile am Gewinn der Anbieter für sich selbst einbehält und sich dann überlegen, ob man das für gerechtfertigt hält. Wenn man das nicht verstehen kann, sollte man am besten die Finger von der Anlage machen.

Aus der zweiten Regel ergibt sich für private Kleinanleger noch eine zweite Folge, nämlich dass er häufig schlechtestere Angebote erhält als professionelle Anleger, die den Markt regelmäßig nach den besten Angeboten durchsuchen. Das heißt nicht notwendigerweise, dass die verbleibenden Angebote schlecht sind, aber wenn einem Traumrenditen versprochen werden, muss man sich schon fragen, warum die Anlegeprofis nicht schon längst zugegriffen haben.

Anlageformen

Sparkonto

Das Sparkonto ist die traditionelle Form der Geldanlage: man überläßt der Bank für eine Zeit sein Geld und sie zahlt dafür Leihgebühren in Form von Zinsen. Diese Anlageform ist zumeist sicher und leicht zu verstehen. Doch auch dabei gibt es einige Dinge zu beachten. Zum einen bieten die meisten Banken unterschiedliche Sparformen an, die sich in unterschiedlichen Zinsen und Laufzeiten widerspiegeln. Neben dem klassischen Sparkonto lässt sich in den meisten Fällen das Geld auch genauso gut auf einem Tagesgeldkonto anlegen, welches vielen Kleinanlegern nicht geläufiog ist, obwohl es in vielen Fällen mehr Zinsen bringt als ein Sparkonto.

Zinsen

Die Zinsen bestimmen, wie hoch die Einnahmen sind, je höher desto besser. Dabei haben die einzelnen Angebote der Banken zum Teil deutlich abweichende Zinssätze und man sollte daher regelmäßig vergleichen, ob es sich unter Umständen lohnt, die Bank zu wechseln, um höhere Zinsen zu erhalten. Teilweise hat bereits eine einzelne Bank unterschiedliche Angebote mit unterschiedlichen Zinsen. 0,1% Zinsunterschied bedeuten einen jährlichen Zinsunterschied von 1 Euro pro angelegter 1000 Euro. Ab wann sich der Aufwand lohnt, das Angebot zu wechseln, muss jeder selbst entscheiden.

Im Internet gibt es zahlreiche Seiten, die aktuelle Zinsangebote von Banken auflisten, zum Beispiel http://dynamisch.vergleich.de/vergleich/termingeld/vergleich?Kuendigungsfrist=90&Zinsfest=null

Laufzeiten

Im einfachsten Fall kann man sein Geld vom Sparbuch an jedem Werktag am Bankschalter abheben. Es gibt jedoch Sparkonten, die eine Kündigungsfrist haben. Nach der Kündigung muss man diese Zeit abwarten und kann erst dann sein Geld abheben. Falls man sein Geld trotz Kündigungsfrist sofort abheben will, ist das meist möglich, allerdings wird dabei eine Sondergebühr (sogenannte "Vorschußzinsen") fällig, die man vorher erfragen sollte. Es gibt auch Mischformen von Sparkonten, die einen frei verfügbaren Betrag pro Monat definieren. Diesen Betrag kann man jeden Monat sofort abheben, der Rest ist an eine Laufzeit gebunden.

Eine Laufzeit ist ein Nachteil für den Anleger, weil er erst nach einer gewissen Zeit auf sein Geld zugreifen kann. Das ist insbesondere ärgerlich, wenn man es lieber rasch woanders zu besseren Konditionen anlegen möchte oder aus unerwarteten Gründen selbst benötigt. Generell sollten Sparkonten mit Laufzeiten daher auch höhere Zinsen bringen. Bei gleichen Zinsen, sollte man ein Konto ohne Laufzeiten bevorzugen, wenn die anderen Konditionen gleich bleiben.

Gebühren

Neben eventuellen Vorschußzinsen durch Laufzeiten, die man in gewisser Weise selber verschuldet hat, können auch andere Gebühren anfallen. Kontoführungsgebühren werden für Sparkonten quasi nie erhoben, jedoch verlangen viele Banken eine Gebühr für die Auflösung eines Sparkontos. Diese kann man im Vorfeld erfragen und sich im Zweifelsfall schriftlich zusichern lassen. In der Praxis lassen sich die Auflösungsgebühren jedoch umgehen, indem man einfach das Konto bestehen lässt. Üblicherweise verlangt die Bank eine Mindesteinlage (oft nur etwa 50 Cent oder 1 Euro), die auf dem Sparbuch verbleiben müssen. Wenn man diese zurücklässt, kann man einfach das restliche Geld komplett abheben. Die Mindesteinlage gehört einem dann technisch ebenfalls weiterhin, allerdings kann man sie ohne die Auflösungsgebühr nicht abheben. Allerdings ist es günstiger, einen Euro Mindesteinlage auf dem Konto zu behalten als eine Auflösungsgebühr von 10 Euro oder mehr zu bezahlen - und wer weiß vielleicht braucht man das Konto ja später wieder, wenn die Bank ihre Zinsen wieder erhöht. Übrigens sind viele Bankangestellte bereit, das Konto auch kostenlos zu kündigen, wenn man regelmäßig und beharrlich danach fragt und darauf hinweist, dass man ansonsten das Konto als "Karteileiche" bestehen lässt, denn Karteileichen haben die Banken meist selber auch nicht gerne.

Sicherheit

Die Banken sind verpflichtet, den Kunden ihre Spareinlagen zurückzuzahlen, sobald diese es wünschen (ggf. beschränkt durch eine Laufzeit, siehe oben). Das größte Risiko besteht somit lediglich darin, dass eine Bank pleite geht und kein Geld mehr da ist, das sie zurückzahlen kann. Aus diesem Grund sollte man sein Geld lieber bei soliden Banken anlegen, die einen guten Ruf haben als bei einem Wald- und Wieseninstitut. Außerdem sollte man ein Institut wählen, dass ihren Firmensitz oder zumindest einen Firmenableger im Heimatland des Anlegers besitzt. Wichtig ist dabei, dass es den Rechtsbedingungen des eigenen Heimatlandes unterworfen ist, denn diese kennt man als Anleger im Wesentlichen und man kann leichter mit der landeseigenen Justiz gegen solche Banken vorgehen.

Außerdem sollte die Bank unbedingt dem Einlagensicherungsfond (http://www.bankenverband.de/themen/geld-finanzen/einlagensicherung) angehören. In diesen Fond zahlen alle Banken Gelder ein. Von diesem Geld werden die Anleger einer Bank (teilweise) ausbezahlt, wenn tatsächlich eine Bank pleite geht und zu diesem Fond dazugehört.

Spezial-Angebote

Teilweise werden Zusatzausschüttungen eingebaut in Spezial-Angeboten, die "Gewinnsparen", "DAX-Sparen", "Indexsparen" oder ähnlich heißen. Bei solchen Angeboten werden weniger Zinsen gezahlt, aber dafür unter bestimmten Bedingungen Bonusauschüttungen geleistet. Bei solchen Spezial-Angeboten sollte man mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung genau nachrechnen, welchen Erwartungswert an Zinsen man bekommen kann. Wenn man dieses nicht nachrechnen kann, sollte man die Finger davon lassen, denn diejenigen, die solche Angebote machen, können im Zweifelsfall genauer rechnen als man selbst.

Festgeld

Festgeldkonten unterscheiden sich im Wesentlichen nicht von einem normalen Sparkonto außer, dass sie immer eine Laufzeit besitzen. Die Zinsen sind meist höher als bei Sparbüchern, allerdings zumeist nur wenig höher. Auch wenn sich Festgeld-Anlagen gegen eine Strafgebühr meist vorzeitig kündigen lassen, haben sie den Nachteil, dass der Anleger bei steigenden Zinsen nicht so einfach zu einem anderen Anlageangebot wechseln kann. Dafür gilt die beim Abschluß vereinbarte Zinssumme auch bei fallenden Zinsen. Am Ende der Laufzeit erlischt das Konto meist automatisch, ohne das zusätzliche Gebühren fällig werden.

Staatsanleihen

Staatsanleihen sind Schuldverschreibungen eines Staates, die auch von Privatanlegern erworben werden können. Die deutsche Regierung betreibt dazu die Finanzagentur bei der solche Anleihen erworben werden können. Im Prinzip verhalten sich Staatsanleihen wie Festgeld, da man sich verpflichtet, sein Geld für eine bestimmte Laufzeit anzulegen und dafür Zinsen erhält. Es gibt verschiedene Staatsanleihen zu verschiedenen Konditionen und mit teilweise sehr langen Laufzeiten. Der Schuldner bei Staatsanleihen ist nicht eine Bank, sondern der Staat selbst. Dies macht die Anlage noch sicherer als Sparkonten und Festgeld, sofern man die Staatsanleihe von einem sicheren Staat kauft. Die Wirtschaftskrise hat jedoch auch gezeigt, dass auch Staaten pleite gehen können und dann ihre Schulden nicht oder nicht komplett zurückzahlen können. Am besten sollte man nur Anleihen von Staaten kaufen, die man gut kennt und in deren wirtschaftliche Stabilität man vertraut.

Aktien

Aktien sind Anteile an Firmen, die an der Börse gehandelt werden. Als Privatanleger erhält man Zugang zur Börse über Banken. Unter den Anbietern finden sich auch reine Internetbanken. Je nach Anbieter kauft man die Aktien anschließend über eine schriftliche Bestellung oder über ein Internetportal. Letzteres geht meist billiger und schneller (oft quasi sofort). Die Aktien sammelt der Anbieter auf einem Konto (das sogenannte Aktiendepot) und üblicherweise bekommt man sie nicht ausgehändigt, kann sie aber jederzeit verkaufen und in Bargeld verwandeln. Neben dem Aktiendepot, dass nur Wertpapiere enthält, erhält man auch ein Tagesgeldkonto für Geld. Von diesem Tagesgeldkonto werden Aktienkäufe bezahlt und dorthin werden auch die Einnahmen durch Aktienverkäufe oder Dividenden verbucht. Bei Aktien erzielt man keine festen Zinsgewinne, sondern variable Kursgewinne und Dividendenzahlungen.

Gebühren

Der Zugangsanbieter verlangt für diese Dienstleistung (Zugang zu Börse, Kontoführung) Gebühren. Die Konditionen unterscheiden sich je nach Anbieter. Üblich sind jährliche Grundgebühren und Transaktionskosten. Bei letzteren werden bei jedem Kaufs- oder Verkaufsvorgang Gebühren fällig. Üblicherweise werden die prozentualen Provisionen geringer, wenn man selten und dann in großen Portionen handelt. Das sollte man dann auch tun, um den Aktiengewinn nicht durch zuviele Gebühren zu mindern.

Kursgewinne

Der Wert jeder Aktie wird sekundengenau während der Handelszeiten (üblicherweise die Werktage) aus Angebot und Nachfrage berechnet. Wenn viele Interessenten eine bestimmte Aktie kaufen wollen, steigt ihr Wert und er sinkt, wenn viele Aktien verkauft werden. Insbesondere können sich also auch Kursverluste einstellen, wenn der Kurs einer gekauften Aktie sinkt. Im schlimmsten denkbaren Fall kann eine Firma pleite gehen und der Aktienkurs auf null sinken, womit alle gekauften Aktien wertlos werden und das eingesetzte Geld komplett verloren ist. In der Regel verändern sich die Kurse von großen Unternehmen, die im Aktienindex DAX notiert sind, langsamer als die von kleineren Unternehmen, die zum Beispiel im MDAX oder im TecDAX abgebildet werden.

Dividenden

Üblicherweise entscheiden die Aktiengesellschaften einmal im Jahr, ob sie eine Provision an alle ihre Aktionäre ausschütten. Die Provosion wird auf alle Aktien verteilt, so dass die Aktienbesitzer für jede Aktie, die sie von der Firma besitzen eine Bonuszahlung erhalten.

Marktverhalten

Die Entwicklung des Aktienmarkts ist schwer vorherzusagen und wer künftige Kursentwicklungen sicher vorher sagen kann, hätte quasi eine Lizenz zum Gelddrucken. Der Wert einer Aktie ergibt sich letztlich daraus, was die anderen Marktteilnehmer bereit sind, für eine Aktie zu bezahlen. Diese legen bei ihrer Preisvorstellung den aktuellen Wert der Firma als auch die Erwartung für zukünftige Entwicklungen zugrunde. Das macht es zusätzlich schwer, die Entwicklung des Kurses abzuschätzen, weil Teile der zukünftigen Entwicklung von den Marktteilnehmern schon "eingepreist" wurden. Das heißt, wenn bekannt wird, dass ein Unternehmen (zum Beispiel durch ein neues Gesetz, das förderlich für ihr Geschäftsfeld ist) in fünf Jahren mehr Umsatz machen wird, dann steigt der Kurs der Aktie bereits, wenn die Meldung bekannt wird und nicht erst in fünf Jahren, wenn die Wirkung tatsächlich eintritt.

Aktienfonds

Bei Aktienfonds erwirbt man vereinfacht gesagt einen Anteil an einem Aktienkorb, der von professionellen Anlegern zusammengestellt und verwaltet wird. Diese übernehmen das Kaufen und Verkaufen von Aktien und ggf. anderen Anlageformen und versuchen, so den Wert des Korbs zu steigern. Der Anleger hingegen erwirbt mit jedem Fondanteil ein Teil des Besitzes an diesem Korb. Er kann diese Anteile üblicherweise jederzeit verkaufen und er erhält je nach Fond eine jährliche Gewinnausschüttung, ähnlich der Dividende bei Aktien.

Gebühren

Ebenso wie bei Aktien werden bei Aktienfonds Gebühren fällig, die den Gewinn schmälern. Bei Aktienfonds sind diese Gebühren zumeist höher als bei Aktien, weil als zusätzliche Dienstleistung der Aktienfond noch komplett die Handelsentscheidungen trifft und durchführt.

Marktverhalten

Nach meiner Einschätzung ist trotz der professionellen Verwaltung der Gewinn von Fonds nicht höher als der Gewinn einer durchschnittlichen Aktie. Wer (nur rechnerisch, nicht als Empfehlung) für jeweils 1000 Euro Aktien jeder DAX-Firma kauft hat seine Aktienentwicklung damit eng an den DAX gekoppelt. Steigt der um 10%, steigt der Gesamtwert der Aktien auch um 10%. Dieses Handelsverhalten kann jeder Anfänger mit genügend Geld ganz einfach selber durchführen und ist damit immer genau so gut wie der DAX. Ein professioneller Fond muss also besser sein als der DAX, damit er die höheren Gebühren rechtfertigt. Dies ist jedoch längst nicht bei allen Fonds der Fall und sehr viele verdienen sogar weniger als der DAX-Verlauf. Das Problem liegt dabei in der Wahrnehmung: Es gibt tausende von verschiedenen Fonds. Unter diesen gibt es immer welche mit miserablen Erfolg und solche mit gutem Erfolg und auch immer einige, die mehrere Jahre hintereinander guten Erfolg hatten. In den Werbebroschüren der Anbieter tauchen jedoch meist nur die "guten" Fonds auf, deren guter Erfolg herausgestellt wird, während schlechte Fonds unter den Tisch fallen, weil man mit schlechten Zahlen keine Werbung machen kann. Die "guten Fonds" jedoch werben damit, dass sie in der Vergangenheit gut waren, doch wenn man das einfach so auf die Zukunft übertragen könnte, wäre das wieder die oben erwähnte Lizenz zum Gelddrucken, die es leider im Aktienmarkt nicht gibt. Insofern sollte man nach meiner Einschätzung bei Fonds sehr genau auf die Gebühren achten und schauen, ob es nicht billiger ist, selber Aktien zu kaufen.

Aus diesem Grund werden als Mittelweg sogenannte Index-Fonts angeboten, die keine besondere Strategie aufweisen, sondern lediglich versuchen, durch entsprechende Aktienkäufe, einen bestimmten Börsenindex (etwa den DAX) genau abzubilden. Derartige Fonds machen üblicherweise also genausoviel Gewinn (oder Verlust) wie der jeweils zugrunde liegende Index. Der große Vorteil solcher Index-Fonts ist, dass sie weniger Aufwand erfordern und damit üblicherweise weniger Gebühren kosten als "normale" Fonts.

Tagesgeld

Im Zusammenhang mit Aktienkonten erhält man oftmals ein Tagesgeldkonto, über das man üblicherweise den Kauf und Verkauf von Aktien abwickelt. Da dort teilweise hohe Summen herumstehen, wenn man gerade alle Aktien verkauft hat und noch auf einen gpünstigen Kurs für einen Neukauf wartet, geben die Dienstleister für das Geld auf den Tageskonten häufig Zinsen, damit die Anleger nicht ständig ihr Geld davon abziehen müssen, um es anderswo anzulegen. Die Zinsen für solches Tagesgeld ändern sich meist in kürzeren Abständen als bei einem Sparkonten. Bei etlichen Anbietern sind jedoch die Zinsen für Tagesgeld deutlich höher als für übliche Sparkonten, so dass sich Tagesgeldkonten als Alternative für Sparkonten anbieten können.

Immobilien

Der Erwerb und die Vermietung von Immobilien kann ein sehr lukratives, aber auch riskantes Geschäft sein. Das Risiko ergibt sich nicht nur aus der Wertveränderung einer Immobilie am Markt, wo der Wert steigen aber eben auch fallen kann, sondern auch aus dem materiellen Verfall, den daraus folgenden Reperaturkosten und Unterhaltskosten und bei Vermietung aus dem Risiko von Mietausfällen. Üblicherweise können Immobilien alle unbeweglichen Dinge sein, die man üblicherweise vermieten kann, also Wohnhäuser, einzelne Wohnungen, Büros, Fabriken und vieles mehr. Der Einfachheit halber bleiben wir bei Wohnimmobilien.

Einnahmen

Einnahmen erhält man zum einen durch Vermietung von seinen Mietern. Dabei gibt es drei prinzipielle Risiken, die diese Einnahmen beeinflussen. Zum einen ist dies die Mietpreisentwicklung, die bestimmt, wieviel Miete man für eine Immobilie verlangen kann. Eng damit verbunden ist das Problem, überhaupt Mieter für die Immobilie zu finden. Im schlimmsten Fall kann man nur eine sehr geringe Miete verlangen, die noch unter den Kosten liegen, die man hat oder kann sogar gar nicht vermieten und hat entsprechend gar keine Einnahmen. Außerdem besteht immer das Risiko eines Zahlungsausfalls, wenn sich herausstellt, das ein Mieter seine Miete nicht bezahlen kann oder will. Als privater Investor kann man sich überlegen, eine Immobilie für den Eigengebrauch zu erwerben und sein eigener Mieter zu werden. Das verhindert den Ärger mit Mietpreisentwicklung und Mietern. Man muss zwar die Kosten für die Immobilie tragen, aber spart im Gegenzug die Miete, die man ansonsten für eine Wohnung zahlen müsste. Eine weitere Einnahmequelle besteht wie bei Aktien in der Wertentwicklung der Immobilie, wenn man sie wieder verkauft. Hier lassen sich Gewinne aber eben auch Verluste erwirtschaften.

Kosten

Bei den Kosten sind zuerst die Kosten zum Erwerb der Immobilie zu betrachten. Neben dem Kaufpreis kommen Grunderwerbssteuern, Notargebühren und in vielen Fällen Maklergebühren hinzu. Diese sollte man bei der Berechnung des Kaufpreises ebenso berücksichtigen, wie die Renovierungen und Umbauten, die direkt nach dem Kauf zumeist nötig werden. Zu diesen Kosten kommen bei den meisten Anlegern Zinsen für einen Kredit, die anfallen, wenn man nicht die ganzen Erwerbskosten auf einmal zahlen kann, sondern sich Geld über ein Darlehen leihen muss. Hier werden Gebühren und monatliche Raten fällig, bis der Kredit abgezahlt ist. Im laufenden Betrieb muss man dann mit Wartungs-und Reparaturkosten rechnen, um die Immobilie in Stand zu halten. Zudem kommen regelmäßige Kosten wie Steuern, Müllentsorgung und ähnliches hinzu.

Rechtliches

Der Erwerb einer Immobilie ist auch mit einigen rechtlichen Verpflichtungen verknüpft. Dies können Baubeschränkungen oder gar Regeln des Denkmalsschutzes sein, die bestimmte Auflagen zur Folge haben. Außerdem hat man unter Umständen haftungsrechtliche Verantwortung, wenn andere auf der eigenen Immobilie zu Schaden kommen und dies dem Immobilienbesitzer anzulasten ist (etwa wenn er Grundstück und Bürgersteig im Winter nicht entsprechend seiner Verpflichtung eisfrei hält)

Edelmetalle

Der Erwerb von Edelmetallen geschieht mittlerweile auch häufig in Form von Berechtigungsscheinen, bei denen man das Edelmetall nicht ausgehändigt bekommt, sondern nur den Besitz bescheinigt bekommt. Dies ist wesentlich billiger zu handhaben als das wirkliche Übergeben des Edelmetalls. Jedoch gelten Edelmetalle vielen auch als Sicherheit vor der Angst, eines Wirtschaftszusammenbruchs in denen Geld und Berechtigungsscheine im Chaos ihren Wert verlieren. Es ist aber auch weiterhin möglich etwa bei Banken Edlemetalle in Form von Barren oder Münzen zu kaufen und mitzunehmen. Ansonsten verhalten sich die Preise der Edelmetalle ebenfalls nach Angebot und Nachfrage und ändern sich täglich in gewissem Rahmen.

Einnahmen

Die Einnahmen, die man mit Edelmetallen erzielen kann, ergeben sich allein aus den Kursveränderungen ihres Handelswertes. Bei Kurssteigerung lassen sich durch den späteren Verkauf Gewinne erzielen, bei Kursschwankungen erzielt man Verluste. Zinsen und Dividenden hingegen werdene nicht bezahlt.

Kosten

Da Edelmetalle nicht ganz so oft gehandelt werden wie Aktien, sind die Transaktionskosten häufig etwas teurer. Das gilt insbesondere, wenn man in tatsächlichen Edelmetallen, also in Form von Barren und Münzen handelt.

Was soll ich tun?

Diese Frage muss natürlich jeder für sich persönlich beantworten und hängt dabei auch davon ab wieviel Geld man anlegen kann und welches Risiko man eingehen möchte. Ein anderes Problem ist, dass keine Anlage hundertprozentig sicher oder vorhersagbar ist. Selbst mit einer hochriskanten Aktie kann man Gewinne erzielen, wenn man Glück hat und andererseits gab es Banken, die pleite gegangen sind, ohne das jemand damit gerechnet hat. Im Nachhinein ist man immer klüger und darum ist es wichtig, vorher eine möglichst gute Entscheidung zu treffen statt hinterher zu jammern. Außerdem sollte man immer in die Zukunft und nicht in die Vergangenheit gucken. Wenn man trotz aller Überlegung die "falsche Aktie" gekauft hat (oder andersrum auch die "richtige") sollte man bedenken, dass diese Entwicklung nun passiert und abgeschlossen ist. Man sollte also zum Beispiel eine Aktie also nicht deshalb verkaufen (oder behalten), weil sie in der Vergangenheit besonders schlecht (oder gut) war, sondern sich überlegen, ob man glaubt, ob sich diese Entwicklung in der Zukunft fortsetzen wird oder nicht.

Geringe Geldmenge

Wer nur sehr geringe Gelder anlegen möchte, sollte Anlageformen mit Gebühren vermeiden, weil die Gebühren sonst die Gewinne auffressen. Für sie bieten sich Sparkonten, Festgeldkonten und unter Umständen Tagesgeld an. Die Einnahmen reichen zwar nur für eine jährliche kleine Belohnung im niedrigen Euro Bereich, aber diese gibt es jedes Jahr (solange man weiter spart) und wenn man die Belohnung bekommt, ist das trotzdem ein gutes Gefühl. Insbesondere wird man zumeist als Besitzer von wenig Geld auch kleine Belohnungen zu schätzen wissen. Wer wenig Geld besitzt, sollte aber versuchen, erst Kredite oder überzogene Bankonten zu bezahlen, denn dort zahlt man sehr hohe Zinsen. Das Einsparen solcher Zinsen ist ein viel höherer Gewinn als man auf einem Sparkonto bekommen kann.

Hohe Geldmenge

Wer mehr Geld zur Verfügung hat, sollte überlegen, sein Geld in Portionen aufzuteilen. Es ist natürlich nicht verboten, 100.000 Euro auf einem Sparbuch anzulegen, wenn man mit geringeren aber weitgehend sicheren Einnahmen zufrieden ist. Wer aber sein ganzes Geld in riskante Anlageformen investiert, muss auch mit der Gefahr leben, es im schlimmsten Fall komplett zu verlieren. Insofern sollte man sich überlegen, welchen Geldanteil man auf keinen Fall verlieren will (weil er etwa zur Altersvorsorge dienen soll). Diesen Anteil sollte man entsprechend sicher investieren. Eine weitere Aufteilung sollte man treffen bei Geldern, die man in absehbarer Zeit benötigt (oder benötigen könnte). Wer sein ganzes Geld in zehnjährige Staatsanleihen investiert, sollte berücksichtigen, dass viel Unerwartetes (Hochzeit, Kinder, Scheidung, Krankheit, Arbeitslosigkeit) in dieser Zeit passieren kann, wofür man sein Geld eigentlich verfügbar braucht.

Eine denkbare Anlageverteilung wäre ein Grundstock an Sparanlagen (wie bei geringe Geldmenge) von etwa 20%-30% des Anlagegeldes und 20% in langfristige Anlagen wie Festgeld oder Staatsanleihen. Den Rest des Geldes kann man direkt in Aktien (von verscheidenen DAX-Unternehmen) investieren. Fonts lohnen sich meiner Meinung nach wegen der Gebühren nicht und aus dem gleichen Grund lohnen sich noch weniger Edelmetalle. Je nach eigener Überlegung kann man aber auch jede andere Verteilung nehmen, um so das Verhältnis von Ertrag und Risiko nach seinen Bedürfnissen anpzupassen. Wer genügend Geld (etwa 60.000 Euro und mehr) besitzt und zur Miete wohnt, kann auch über den Erwerb einer Immobilie nachdenken. Hier kann man durch das Einsparen der eigenen Miete indirekt sehr gute Gewinne erzielen. Allerdings sind Immobiliengeschäfte nicht ohne Risiko und oft muss man nicht nur sein ganzes Geld investieren, sondern zusätzlich Schulden aufnehmen.

Schulden

Die Zinskosten, die man für Schulden bezahlen muss, sind in den allermeisten Fällen deutlich höher, als man mit Anlagen verdienen kann. Eine mögliche Ausnahme kann der Erwerb einer Immobilie zur Eigennutzung darstellen, was man im Einzelfall und sehr genau durchrechnen muss. Ansonsten sollte man vorhandenes Geld nach Möglichkeit immer zuerst nutzen, um Schulden mit anfallenden Zinskosten zu bezahlen, um erst mal die "negativen Einnahmen" durh die Schulden zu reduzieren. Umgekehrt sollte man auf keinen Fall Kredite aufnehmen, um eine Anlageform zu finanzieren. Durch Kredite erhöht man zwar kurzfristig seine "Marktmacht", jedoch muss man diese zusätzliche Macht bei Verlusten auch zusätzlich bezahlen. Es drohen nicht nur höhere Verluste, sondern so hohe Verluste, dass man nicht nur eigenes Geld verliert, sondern selber in eine Schuldenfalle gerät.

Inflation

In den letzten Jahren und Jahrzehnten sind Produkte langsam immer teurer geworden und die Europäische Zentralbank versucht, diese Teuerung so zu steuern, dass sie im Durchschnitt aller Produkte bei etwa 2% liegt. Dass heißt vereinfacht, alle Produkte werden im Schnitt zwei Prozent teurer oder das eigene Geld ist nach einem Jahr nur noch etwa 98% Wert. Wer also 100.000 Euro im Sparstrumpf liegen läßt, kann nach einem Jahr nur noch Waren im heutigen Wert von 98.000 Euro kaufen. Jeder Besitzer von Geld verliert also automatisch Geld. Insbesondere besteht theoretisch immer die Gefahr einer Hyperinflation oder gar einer Finanzkrise, bei der Geld durch eine außer Kontrolle geratene Wirtschaft rasant an Wert verliert und im schlimmsten denkbaren Fall wird Geld komplett wertlos. Der Inflation kann man ganz oder teilweise entgehen, wenn man in Sachwerte investiert. Von den oben genannten Anlageformen wären das Aktien, Immobilien und Edelmetalle. Aktien sind Anteile an real existierenden Firmen und damit letztlich Sachwerte. Aktien haben den Vorteil, dass man sie relativ gut und preiswert handeln kann und sie oft eine gute Rendite erzielen. Bei einer Geldentwertung durch eine Wirtschaftskatastrophe sind Aktien zwar Sachwerte, aber auch wenn man einen sicheren Anteil an einer Firma besitzt, verringert sich in einer Krise meist auch der Wert von Firmen, so dass die Aktien zwar nicht wertlos, aber doch möglicherweise weniger Wert werden. Immobilien hingegen haben den Vorteil, dass man sie als Besitzer direkt benutzen kann. Ein Dach über dem Kopf bleibt ein Dach über dem Kopf, auch wenn Firmen pleite gehen und Geld weniger Wert ist. Sie sind daher eine sehr inflationssichere Anlageform, allerdings sind Immobilien nur schwer und teuer handelbar. Edelmetalle sind konkrete Sachwerte und haben somit auch eine gewisse Inflationssicherheit. Allerdings wird auch ihr Wert in einer Wirtschaftskatastrophe deutlich sinken, denn wenn die Industrie einbricht, bricht die Nachfrage nach Rohstoffen ein und verunsicherte Privatleute kaufen Dinge zum täglichen Überleben und keine Edelmetalle. Das Problem der Edelmetalle ist, dass sie keinen konkreten Nutzen haben und in einer wirtschaftlichen Katastrophe kann man möglicherweise froh sein, wenn man für einen Goldbarren noch ein Brot und einen Schinken bekommt.