Namen für Webseite finden

Aus Tipps, Tricks und Anleitungen
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Hinweis: Der Autor des Artikels ist kein ausgebildeter Fachmann zum Thema. Alle hier getroffenen Aussagen sind nach bestem Wissen sowie gegebenenfalls nach persönlicher Einschätzung des Autors getroffen. Dabei ist es leider nicht auszuschließen, dass einige Angaben veraltet, irreführend oder sonstwie fehlerhaft sind. Letztendlich liegt es in der Verantwortung jedes einzelnen Lesers, die hier gemachten Angaben zu überprüfen und gegebenenfalls weitere Informationen einzuholen. Der Autor kann und will darum keine Garantie oder Haftung für Probleme oder Verluste, die trotz oder wegen der Befolgung der hier genannten Ratschläge eintreten, übernehmen. Jeder Leser hat natürlich die Möglichkeit, die folgenden Ratschläge nicht zu befolgen oder sie gar nicht erst zu lesen.


Wie wähle ich eine gute Internetadresse für meine Webseite?

Die richtige Webadresse für eine Webseite hat einen wesentlichen Einfluss darauf, welchen Eindruck die Seite auf die Besucher macht und auch darauf, wie gut sie von anderen im Internet gefunden wird. Daher sollte man sich bei der Namensfindung Zeit nehmen und nach Möglichkeit nicht überstürzt handeln. Da jede Webseite andere Anforderungen an eine gute Namenswahl hat, kann dieser Artikel natürlich keine konkreten Namensvorschläge machen, aber er kann Tipps geben, welche Punkte man beachten sollte. Üblicherweise ist eine Webseite aufgebaut nach dem Schema:

http://www.Webseitenname.Länder-Domain Also zum Beispiel: http://www.wetterbericht.de oder http://www.skateboards.org


Die Länder-Domain

Es gibt zahlreiche Vergabestellen für Internetadressen, insbesondere besitzen die meisten Länder eine eigene Länder-Domain. Die Länder-Domain steht immer am Ende der Webseiten-Adresse wie zum Beispiel ".de" für Websiten, die in Deutschland registriert sind. Prinzipiell steht jeder Webseitenname in jedem Land einmal zur Verfügung, so gibt es die Webseitenadressen ganztollername.de, ganztollername.com, ganztollername.org, ganztollername.it (Italien), ... usw. Wenn der Wunschname in einer Länderdomain also bereits vergeben ist, kann man ihn unter Umständen eben noch mit einer anderen Länderdomain bekommen. Viele Webhoster bieten den Zugriff auf eine andere Endung außer ".de" an, allerdings verlangen sie dafür manchmal einen Aufpreis.

In der Praxis ist es in den meisten Fällen nicht ratsam, für eine Webseite eine andere Länderdomain als die des Heimatlandes zu wählen. Ein anderes Land steht normalerweise nicht hoch im Bekanntheitskreis und Werterang der Besucher, weil es zu ungewohnt ist. Daher sollte man es nur wählen, wenn

  • Man im Wesentlichen Besucher aus der gewählten ausländischen Länder-Domain erreichen will
  • Wenn man meint, ein lustiges Wortspiel mit der Länderendung machen zu wollen. In der Art von http://www.try.it oder http://www.pleasehelp.us etc.
  • Wenn man auf den Namen auf keinen Fall verzichten will. Etwa http://www.meinvornamenachname.??

Neben den Domains für Länder gibt es noch internationale Domains wie ".com" (Kommerzielle Anbieter), ".org" (Nichtkommerzielle Organisationen), ".info" (Informationsanbieter) und einige andere. Diese sind den Besuchern im Wesentlichen vertraut und können je nach Webseite ebenfalls gewählt werden. Wenn sich die Webseite an ein internationales Publikum richtet, ist eine solche Endung sogar deutlich empfehlenswerter als die Länder-Domain des Heimatlands.

Wer einen wirklich großen Auftritt plant, kann zudem überlegen, den Webseitennamen für alle Länderdomains und internationalen Domains zu reservieren, in denen er noch verfügbar ist. Allerdings steigen die Kosten mit jeder gewählten Länderdomain, da ja jede eine eigene Internetadresse darstellt.

Der Webseitenname

Bei der Wahl des Webseitennamen gibt es einige Regeln, die man beachten sollte. Einige Regeln schließen sich dabei unter Umständen gegenseitig aus oder passen nicht für die eigene Webseite. Hier muss man abwägen, welche der folgenden Punkte einem wichtig und sinnvoll erscheinen. Zudem wird man meist feststellen, dass die wirklich guten Webseitennamen schon lange vergeben sind und man Kompromisse machen muss, um noch einen freien Namen zu finden. Wenn man einen Wunschnamen gefunden hat, kann man die Webseite testweise aufrufen, um zu sehen, ob sie bereits vergeben ist oder man kann dazu eine Besitzerabfrage bei der Denic durchführen. Webseitennamen dürfen bestehen aus den Buchstaben (a-z) und neuerdings Umlauten (ä,ö,ü,ß), sowie den Ziffern (0-9), wobei das erste Zeichen im Namen keine Ziffer sein darf.

Kürze und Eindeutigkeit

Da es bei der Verbreitung einer Webseite durch Mundpropaganda immer wieder vorkommen kann, dass ein neuer Nutzer den Webseitennamen per Hand in den Browser eingeben muss, ist es in diesem Fall angenehmer, wenn die Webseite einen möglichst kurzen Namen hat. Noch viel wichtiger ist jedoch die Eindeutigkeit. Ein Webseitenname sollte so gewählt sein, dass man ihn sich merken kann und dass er in der Schreibweise eindeutig ist. Insbesondere bei Fantasie-Namen kann es oft vorkommen, dass ein Nutzer einen falschen Namen eingibt und dann auf einer ganz anderen Webseite landet. Auch Bindestriche können ein Problem darstellen, wenn man nicht weiß, ob eine Webseite mit oder ohne Bindestrich geschrieben ist. Mittlerweile sind auch Umlaute zu einem Problem geworden, seitdem Umlaute in Webseitennamen erlaubt sind. So sind http://www.karlgustavmüller.de und http://www.karlgustavmueller.de zwei unterschiedliche Webseitenadressen. Die Groß- und Kleinschreibung spielt jedoch weiterhin keine Rolle und http://www.example.com ist die gleiche Adresse wie http://www.Example.com

Problematisch sind also:

  • Umlaute
  • Bindestriche
  • Zahlen, wenn nicht klar ist, ob sie als Ziffern oder als Worte gemeint sind
  • Worte, bei denen die Schreibweise nicht absolut klar ist

Aussagekräftiger Name

Sehr wichtig ist es, einen aussagekräftigen Namen zu wählen, an dem der Nutzer schon erkennen kann, welches Thema eine Webseite behandelt. Dies drückt zugleich eine Konzentration einer Webseite auf das Thema aus. Bei der Webseite http://www.hupidupi.org weiß ein Nutzer daher erst mal nicht, was ihn auf der Webseite für ein Angebot erwarten könnte, bei einer Webseite mit dem Namen http://www.spielkonsole.de<nowiki> erkennt ein Besucher, der sich für Spielkonsolen interessiert, hingegen das Thema der Seite. Zudem ist ein aussagekräftiger Name auch für Suchmaschinen ein wichtiger Hinweis auf den Inhalt. Wenn ein Nutzer nach dem Begriff "Spielkonsolen" sucht, wird eine Suchmaschine die Seite <nowiki>http://www.spielkonsole.de wesentlich eher als Suchergebnis anbieten als http://www.hupidupi.org, selbst dann, wenn beide Seiten ansonsten genau den gleichen Inhalt haben.

Der "AAA"-Trick

Wenn die eigene Webseite in Listen oder Webkatalogen auftaucht, kann es hilfreich sein, wenn der Name mit einem frühen Buchstaben im Alphabet (am besten mit einem "A") beginnt. Da viele Listen alphabetisch geordnet sind, steht man in diesen Listen dann weiter vorne und wird besser wahrgenommen. Der "AAA"-Trick hat seinen Namen aus der Zeit, in der sich einige Firmen Namen wie "AAASchlüsseldienst" gaben, um ganz vorne im Telefonbuch eingetragen zu sein.

Verbotene Namen

Üblicherweise gilt bei Webseitennamen: wer eine Webseite zuerst registriert, bekommt sie auch zugewiesen und darf sie benutzen. Allerdings gibt es einige Namen, die eigentlich anderen Nutzern zustehen und die einem möglicherweise nachträglich auf juristischem Weg aberkannt werden können. Dies kann zum Beispiel geschehen, wenn Markenrechte verletzt werden. So wäre der Webseitenname http://www.gogle.com zwar prinzipiell ein guter Name, weil er schön kurz ist. Allerdings könnte er eventuell mit zu Verwechselung mit dem sehr bekannten Angebot der Suchmaschine http://www.google.com führen. Insbesondere, wenn man dann auch noch eine Suchmaschine auf der "gogle"-Seite betreibt, ist die Gefahr groß, sich womöglich des unlauteren Wettbewerbs schuldig zu machen und die Kunden durch Verwechselungsgefahr zu betrügen. Am besten versucht man gar nicht erst, mit Absicht eine Verwechselungsgefahr durch Namensähnlichkeit herzustellen.

Aber auch ohne böse Absicht kann man Namensrechte anderer verwenden, die zwar eigentlich "zu spät gekommen sind", aber mehr Anspruch auf einen Namen haben. Wäre zum Beispiel die Adresse http://www.porsche.de noch verfügbar, so würde die Firma Porsche gute Chancen haben, die Adresse auch nachträglich noch für sich einzufordern, da sie bereits vor der Registrierung mit dem Markennamen "Porsche" bekannt war. Auch bei Personenamen kann es Probleme geben. Wenn man nicht gerade selber Max Mustermann heißt und somit selber einen Anspruch auf die Adresse http://www.maxmustermann.de hat, könnte ein echter Max Mustermann versuchen, diese Adresse von einem Besitzer mit anderem Namen einzuklagen.

Begriffe aus dem Wörterbuch (sofern sie nicht Namensrechte verletzten) sind im allgemeinen unproblematisch. Bei dem Wort "Wolf" mag es noch Probleme mit einigen Firmen oder Personen geben, die ebenfalls "Wolf" heißen, aber man kann sich http://www.stereoanlage.de als Adresse sichern, ohne irgendeinen Bezug zu Stereoanlagen zu haben, und muss sie nicht an eine Firma abgeben, die tatsächlich mit Stereoanlagen handelt.

Problematisch sind also:

  • Webseitennamen, die ein bestehendes Namensrecht anderer verletzen.