Mit Webseiten Geld verdienen

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Hinweis: Der Autor des Artikels ist kein ausgebildeter Fachmann zum Thema. Alle hier getroffenen Aussagen sind nach bestem Wissen sowie gegebenenfalls nach persönlicher Einschätzung des Autors getroffen. Dabei ist es leider nicht auszuschließen, dass einige Angaben veraltet, irreführend oder sonstwie fehlerhaft sind. Letztendlich liegt es in der Verantwortung jedes einzelnen Lesers, die hier gemachten Angaben zu überprüfen und gegebenenfalls weitere Informationen einzuholen. Der Autor kann und will darum keine Garantie oder Haftung für Probleme oder Verluste, die trotz oder wegen der Befolgung der hier genannten Ratschläge eintreten, übernehmen. Jeder Leser hat natürlich die Möglichkeit, die folgenden Ratschläge nicht zu befolgen oder sie gar nicht erst zu lesen.


Wie kann ich mit meiner Webseite Geld verdienen?

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mit einer Webseite im Internet Geld zu verdienen und im Folgenden sollen einige dieser Möglichkeiten vorgestellt werden. Die Einnahmen, die sich dabei erzielen lassen, sind in den meisten Fällen jedoch so gering, dass es sich kaum lohnt, eigens eine Internetseite zu erstellen, um damit Geld zu verdienen. Wer jedoch bereits eine gut besuchte Internetseite besitzt und nun überlegt, damit ein paar Euro extra zu verdienen, wird unter den folgenden Tipps vielleicht Anregeungen finden.

Vorbetrachtung

Zeitaufwand

Selbst, wenn es nur darum geht, mit einer vorhandenen Webseite Geld zu verdienen, wenn man also keinen zusätzlichen Aufwand für die Inhalte betreiben muss, sollte man sich zu Beginn überlegen, ob sich der Aufwand lohnt. Denn der Zeitaufwand auch zum Geldverdienen kann schnell einige Stunden in Anspruch nehmen, während der Verdienst oft nur im geringen Eurobereich ist. Der Zeitaufwand besteht durch die Anmeldung bei Diensten, mit denen man Geld verdienen kann und dem Einbau dieser Dienste auf die eigene Webseite. Glücklicherweise geht dies mittlerweile bei vielen Fällen recht schnell und problemlos und dauert pro Dienst meist deutlich weniger als eine Stunde. Hinzu kommt allerdings die Zeit, die man aufbringen muss, um sich zu informieren (allein das Lesen dieses Artikels wird etwas Zeit kosten) und eventuelle Wechsel von Dienstanbietern, wenn man mit einem Anbieter nicht mehr zufrieden ist oder einen neuen viel versprechender findet.

Wertverlust

Man sollte sich darüber klar sein, dass der Einbau von Mitteln zum Geldverdienen meist einen gewissen Wertverlust für die eigene Webseite darstellt, weil zusätzliche Werbebanner und Werbeinformationen hinzukommen, die für die Nutzer im Allgemeinen weniger interessant sind als der eigentliche Inhalt der Webseite. Während einige wenige Nutzer bereits aus Prinzip abwandern, sobald eine Webseite "ihre Unschuld verliert" und Geld verdienen will, wird man mit besonders aggressiven Werbeformen auch tolerantere Nutzer dauerhaft vertrieben. Auch eine Überfrachtung mit besonders zahlreichen Werbemitteln kann letztlich aggressiv wirken. Überlegen sie, was sie ihren Nutzern zumuten wollen oder ob sie gar eine Werbemittel finden, dass dem Nutzer einen gewissen Zusatzwert bietet.

Informieren

Der beste Weg, sich über die Möglichkeiten zu informieren, wie man im Internet Geld zu verdienen ist neben dem Lesen von Spezialartikeln zu diesem Thema die Untersuchung von anderen Webseiten. Hier bekommt man schnell einen Überblick, welche Mittel es gibt, wie sie in der Praxis aussehen und wie verbreitet sie sind. Generell sollte gelten: je professioneller eine Webseite ist, desto mehr Gedanken hat sie sich über die effektivste Vermarktungsstrategie gemacht. Außerdem sollte man auch gezielt Webseiten untersuchen, die inhaltlich ähnlich aufgestellt sind, wie die eigene Webseite, da nicht jedes Mittel für jeden Webseitentyp passend erscheint.

Angebote vergleichen

Von allen interessanten Angeboten sollte man sich eine Liste erstellen, um jeweils die genauen Teilnahmeoptionen zu ermitteln. Danach sollte man sich das (oder die) für einen selbst geeigneten Mittel heraussuchen.

Kontrollieren und experimentieren

Um herauszufinden, welches Mittel für die eigene Webseite am Besten geeignet ist, muss man es letztlich ausprobieren, denn was nützt ein Werbebanner, das einen Euro pro Klick Einnahmen bringt, wenn niemand draufklickt. Um die beste Lösung zu finden, muss man also verschiedene Mittel eine Zeit lang unter gleichen Vorraussetzungen testen und ihren Erfolg miteinander vergleichen.

Eine Rolle spielt dabei auch die Platzierung der Anzeigefläche auf der Webseite. Je prominenter sie platziert ist, desto mehr Einnahmen wird man erzielen (und desto mehr wird sie die Besucher nerven). Sicherlich werden (Werbe-)inhalte oben eher gesehen als unten auf der Seite und nahe am eigentlichen inhalt (oder gar mitten drin) besser als versteckt am Rand. Eine Idee, welche Position am geeignetsten ist, kann man sich mit etwas Menschenverstand selbst überlegen. Wer es genauer wissen will, muss experimentieren und die Statistiken vergleichen. Wenn der Werbemitteldienstleister genauere Statistiken zur Verfügung stellt, wird man außerdem erkennen, dass bestimmte Unterseiten bessere Einnahmen erzielen als andere. Man kann sich dann überlegen, gezielt Seiten mit werbetechnisch wertvolleren Inhalten zu erstellen. Allerdings sollte man sich überlegen, ob die Werbeeinnahmen das wert sind und ob das nicht dazu führt, dass man selbst (und die Besucher) den Spaß an den eigentlichen Inhalten verliert.

Nutzen abschätzen

Einige Webseiten veröffentlichen regelmäßig ihre Einnahmen und schlüsseln diese auf. Es gibt sogar Webseiten, die diese Daten sammeln und regelmäßig als Listen veröffentlichen. Durch Vergleich dieser Webseiten mit den eigenen Webseiten, kann man zumindest ungefähr einschätzen, mit welchen Einnahmen man selber rechnen kann. Zu beachten ist, dass viele der Seiten, die ihre Zahlen bekannt geben, zumindest halb professionell betrieben werden. Gegebenenfalls sollte man den Wert der eigenen Webseite im Vergleich realistisch einschätzen und die potentiellen eigenen Einnahmen entsprechend herunterrechnen. Hier ist ein Beispiel für einen Einnahmenvergleich mit der richtigen Suchanfrage findet man jedoch rasch weitere derartiger Seiten.

Werbeeinblendungen

Werbeeinblendungen in Form von Bannern und Texten gehören zu den verbreitesten Formen, um mit Webseiten Geld zu verdienen. Hier gibt es zahlreiche Dienstleister, die Onlinewerbung vermitteln. Für diese wird der Webseitenbetreiber dann je nach Angebot zumeist pro Klick eines Besuchers auf die Werbung, pro Tausend Einblendungen der Werbung oder pro Konversion (wenn der Besuccher nicht nur klickt, sondern anschließend auch eine bestimmte Handlung - meist einen Kauf - durchführt) bezahlt. Um derartige Werbung zu bestellen, muss man sich auf der Anbieter-Webseite anmelden und dort anschließend ein geeignetes Werbeformat bestellen und auf seiner Webseite einbinden. Die dazu nötigen technischen Schritte sind zumeist einfach durchzuführen und auf den Webseiten des Anbieters gut erklärt.

Bei allen Anbietern sollte man sich natürlich die jeweiligen Geschäftsbedingungen durchlesen und muss zumeist ohnehin explizit in diese Einwilligen. Einige Anbieter stellen im Gegenzug besondere Ansprüche an ihre Kunden und weigern sich, Werbung auf anstößigen Webseiten (üblicherweise Gewalt, Pornographie etc.) zu machen. Was als anstößig gilt, definiert der jeweilige Anbieter gegebenenfalls auf seinen Webseiten. Außerdem sollte man im Auge behalten, dass viele Anbieter Einnahmen erst auszahlen, wenn sie eine gewisse Grenze überschritten haben. Die Grenze ist zwar meistens nicht an einen Zeitraum gebunden, so dass Einnahmen bei den meisten Anbietern nicht verfallen, wer jedoch mit seiner Webseite nur 0,10 Euro im Monat verdient, braucht rechnerisch über 40 Jahre bis er das erste Mal Geld ausbezahlt bekommt, wenn die Auszahlungsgrenze bei 50 Euro liegt. Viele Anbieter bieten immerhin eine Auszahlung auch am Ende des Geschäftsverhältnisses (also, wenn man seinen Account kündigt) an.

Die Einnahmen, die man mit Werbung erzielen kann, hängt sehr stark von dem Anbieter, der Aggressivität der Werbung und der eigenen Webseite ab. Als Faustformel sollte allerdings auch ein kleines und unbekanntes Blog mindestens etwa 1 Euro pro 1000 Einblendungen verdienen (auch wenn größere Blogs anscheinend mehr bekommen). Zu beachten ist, dass sich die Besucherzählung des Anbieters stark von der eigenen Zählung unterscheiden kann. Wichtig ist bei allen Werbeformen der Durchschnittswert. So machen bei Klickbezahlter Werbung die Beträge pro Klick meistens nur wenige Cent aus, können in seltenen Fällen jedoch auch deutlich über einem Euro liegen. Bei Konversionen wird man seltener eine Einnahme erzielen, weil zusätzlich zum Klick noch ein Kauf erfolgen muss, dafür sind die Einzelzahlen also entsprechend höher. Am Ende zählen aber weder die Häufigkeit der Einnahmen noch die Höhe besonders hoher Einzelzahlungen, sondern der Gesamtwert, den man üblicherweise im Monat verdient.

Werbeeinblendungen eignen sich besonders für statische Webseiten, die Informationen zu einem bestimmten Thema bieten. Hierzu sollte man thematisch passende Werbung auswählen oder ein Werbenetzwerk, das die Werbeinhalte automatisch an die Webseite anpasst. Die folgenden Listen von möglichen Anbietern von Werbeeinblendungen ist alphabetisch sortiert:

Werbenetzwerke

Die Anbieter von Werbenetzwerken liefern Werbeanzeigen aus, für die sie von ihren Kunden bezahlt werden. Meistens kann der Webseitenbetreiber diese Werbung nur in gewissen Grenzen beeinflussen, allerdings liegt es im Interesse des Werbenetzwerkes, möglichst effiziente und passende Werbung zu verteilen, so dass diese meist versuchen, die ausgelieferte Werbung sinnvoll zu steuern. Da die Werbeinhalte häufig wechseln, kann ein Werbebanner beim Neuaufruf der Webseite durch den Besucher jederzeit ein neues passendes Angebot enthalten und ihn so zum Klicken motvieren. Bezahlt wird zumeist per Click, teilweise auch pro 1000 Einblendungen.

Der Google Werbedienst ist der am weitesten verbreiteste Dienst im Internet und wird von sehr vielen Webseiten genutzt. Der Dienst ist leicht zu implementieren und passt sich bei den Werbeinhalten meist erfolgreich automatisch an die Webseiteninhalte an. Zusätzlich besteht die Option die Vorlieben des Nutzers zu berücksichtigen. Diese sollte man meiner Meinung nach gezielt deaktivieren, da sie möglicherweise datenschutzrechtlich problematisch ist (durch sie werden möglicherweise Zusatzdaten an Google übertragen) und da sie in meinen Augen keinen Mehrwert bedeutet. Google zahlt im wesentlichen für Klicks und bietet Textbanner und Graphikbanner, wobei man Graphikbanner auf Wunsch auch ablehnen kann. Zusätzlich bietet Google eine Suchfunktion, mit der sich unter bestimmten Bedingungen ebenfalls etwas Geld verdienen läßt.

Partnerprogramme

Dabei erstellen Firmen Werbekampagnen, deren Konditionen sie selber festlegen. Unter diesen Kampagnen kann man sich selbst die gewünschten Kampagnen heraussuchen. Der Vermittler kassiert die erzielten Einnahmen von den Firmen und leitet sie an den Webseitenbetreiber weiter. Die Einnahmen für den Webseitenbetreiber richten sich in den vielen Fällen nach tatsächlich gemachten Umsätzen. Partnerprogramme haben den Vorteil, dass man meist ganz genau weiß, wie die Werbung auf der Webseite aussehen wird. Zumeist handelt es sich um graphische Werbebanner, die speziell von der werbenden Firma designt worden sind.

Der Online-Händler Amazon bietet Werbeeinblendungen für Produkte, die auf der Plattform verkauft werden. Diese kann man ggf. auf konkrete Produkte oder Produktgruppen einschränken.

Layerwerbung

Diese blendet sich über den Webseiteninhalt und macht diesen für den Besucher beim Aufruf der Seite ganz oder teilweise unsichtbar. Erst, wenn der Nutzer aktiv auf den "Schließen"-Button der Layerwerbung klickt, verschwindet diese und gibt den ungestörten Blick auf die Webseite frei. Auf diese Weise erzeugen Layerwerbungen eine hohe Aufmerksamkeit und erzielen zumeist höhere Umsätze als andere Werbemittel. Allerdings nerven sie Bescuher auch besonders stark und können daher leicht zum (dauerhaften) Verlust von Besuchern führen (was letztlich natürlich auch wieder Umsatzverlust bedeutet).

Intext-Popups

Diese Werbeform markiert bestimmte Signalworte im Text der Webseite farbig und läßt ein Werbebanner einblenden, sobald der Nutzer mit der Maus auf einen derartigen Text zeigt. Letztendlich ist sie vom Werbeeffekt eine mildere Form der Layerwerbung (siehe voriger Absatz).

Bezahlte Links setzen

Eine nahe liegende Methode, im Internet Geld zu verdienen, ist das Setzen von bezahlten Internet-Links zu einem Kunden. Diese Links, setzt man dann üblicherweise an eine feste Position zum Beispiel am Ende der eigenen Webseite oder in der Blogroll. Außerdem können solche bezahlten Links auch innerhalb des eigentlichen Webseitentexts, zum Beispiel in einem Blogartikel, eingebaut werden. Oft reicht es dem Kunden aber auch aus, wenn der Link an einer versteckten Stelle angebracht ist, die für Besucher schlecht sichtbar ist. Der Wert solcher einfacher Links für den Kunden besteht zu einem großen Teil nicht unbedingt darin, dass er von vielen Besuchern der Webseite benutzt wird, sondern, dass der Link von Suchmaschinen gefunden wird. Suchmaschinen interpretieren jeden Link auf eine Webseite als eine Empfehlung für diese Webseite. Webseiten, auf die viele Links von anderen Seiten verweisen, erreichen meist eine bessere Position in den Ergebnislisten von Suchanfragen und werden daher letztendlich öfter aufgerufen. Üblicherweise stammen die meisten Aufrufe einer Webseite in Deutschland über eine Suchmaschine, insbesondere über die Suchmaschine Google.

Der Wert eines solchen bezahlten Links ist umso höher, je wichtiger die verlinkende Webseite ist. Webseiten mit einem geringeren Pagerank als 4 sind für die meisten Kunden weniger interessant. Als eine Spielart des Linkkaufens hat sich das Linktauschen weit verbreitet. Hier bekommen oft bereits kleinere Webseiten unaufgefordert ein Angebot, auf eine bestimmte Seite zu verlinken und im Gegenzug einen Link zurück ("Backlink") zu erhalten. Abgesehen davon, dass bezahlte Links wie im folgenden Absatz beschrieben ohnehin problematisch sind, lohnen sich insbesondere Linktausche nur selten, weil die angebotenen Rücklinks häufig minderwertig und daher nutzlos sind.

Das Setzen bezahlter Links ist in mehreren Punkten problematisch. Zum einen kann es zu negativen Reaktionen bei den eigenen Lesern führen, wenn diese Links nicht eindeutig gekennzeichnet sind und der Leser über den werblichen Charakter in die Irre geführt wird. Dies kann darüber hinaus sogar rechtliche Folgen haben und gegebenenfalls zu kostenpflichtigen Abmahnungen von Konkurrenten führen. Zu guter Letzt sind es die Suchmaschinen selber, die durch solche Links die Qualität ihrer Suchergebnisse manipuliert sehen und im Zweifelsfall die beteiligten Seiten in ihren Suchergebnissen herabstufen oder sie gar ganz ausschließen könnten.

Der Kauf von Links ist in den meisten Fällen eine individuelle Abmachung zwischen zwei Partnern. Das heißt, wer diese etwas zweifelhafte Methode dennoch benutzen möchte, muss selbst auf die Suche nach einem Kunden gehen oder warten, bis er von alleine eine entsprechende Anfrage erhält. Eine Spielart, die von etlichen Webseiten (insbesondere von Blogs) benutzt wird, ist der Anbieter "Trigami". Dieser vermittelt im Auftrag von Werbekunden sogenannte "Testberichte" die Webseitenbetreiber gegen Honorar schreiben. Am Ende enthalten viele dieser Testberichte dann natürlicherweise einen Link zur Produkt- oder zur Herstellerseite.

Freiwillige Spenden

Gut, Spenden sollten natürlich immer freiwillig sein, wenn man nicht gerade verbotene Schutzgelderpressung betreibt, dennoch wurde die Überschrift so gewählt, um deutlich zu machen, dass unter Umständen Nutzer bereit sind, freiwillig eine Belohnung an den Webseitebetreiber zu zahlen als Dankeschön für die Inhalte und die Informationen, die er hier bekommen hat. Dies bietet sich darum naturgemäß nur für Webseiten an, die eine besonders persönliche Nutzerbindung haben oder besonders wertvolle bzw. gerngelesene Inhalte anbieten. Spendenwünsche können von einigen Besuchern als "Betteln" aufgefasst werden, während andere Besucher gerne bereit sind, eine gute Sache, von der sie profitieren oder Spaß haben, zu unterstützen.

Wenn freiwillige Spenden zu selten eintreffen, kann man ihre Wirksamkeit durch Kampagnen erhöhen, indem man einmalig oder für einen kurzen Zeitraum besonders auf den Spendenwunsch hinweist. Dies kann insbesondere hilfreich sein, wenn es einen konkreten Grund (zum Beispiel Kosten für einen neuen Server) gibt, der deutlich macht, wozu die Spende nötig und verwendet wird. Eine typische Spendenkampagne führt zum Beispiel Wikipedia einmal im Jahr auf ihrer Webseite durch, um Spenden für ihren Weiterbetrieb zu sammeln. Bei den freiwilligen Spenden gibt es im wesentlichen drei Methoden, um sie zu erhalten. Über den traditionellen Offline-Weg (meist Scheck oder Überweisung), über Online-Zahlungsdienstleister und über Online-Spendenplattformen.

Offline-Spenden

Bei Offline-Spenden muss der Webseitenbetreiber den Besucher irgendwo sichtbar darauf hinweisen, dass er sich über Spenden freuen würde und ihm die Daten zur Verfügung stellen, diese Spende durchzuführen. Meist sind dies die Überweisungsdaten seines Bankkontos oder seine Adresse (für Schecks und Bargeld). Die Offline-Spende hat für den Besucher den Nachteil, dass sie mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist und für den Webseitenbetreiber den Nachteil, dass er sensible persönliche Daten öffentlich bekannt machen muss. Sie ist daher nur sehr selten empfehlenswert.

  • Banken
  • Post

Online-Zahlungsdienstleister

Zahlungsdienstleister sind so etwas wie die Banken im Internet. Wer ein Kunde bei einem Zahlungsdienstleister ist, kann anderen Kunden über das Internet Zahlungen zukommen lassen. In den meisten Fällen kassiert der Dienstleister dafür Gebühren. Damit überhaupt der Kontakt zwischen zwei Kunden zustandekommen kann, ist es wichtig, weit verbreitete und unter Umständen mehrere Dienstleister zu wählen, da Kunden verschiedener Dienstleister sich oft kein Geld überweisen können.

Online-Spendendienstleister

Online-Spendendienstleister sind eine recht neue Erscheinung, die es ihren Kunden ermöglichen, durch einen einzigen Klick Geld an andere Kunden zu spenden. Derzeit ist die Verbreitung insbesondere im Blog-Bereich am höchsten, so dass Spendienstleister meist nur für Blogs oder für für bei Bloggern bekannte Seiten wirklich attraktiv sind.

Flattr ist derzeit der weit verbreisteste unter den wenigen Anbietern und hat zumindest einige Zehntausend Kunden. Einige große Webseiten können durch Flattr derzeit sogar über Tausend Euro verdienen, allerdings verdienen kleine Webseiten oft nur wenige Euro oder gar Cents. Weitere Informationen zu flattr habe ich in den Artikeln "Warum ich Flattr benutze" und "Acht Thesen über flattr" bereits früher veröffentlicht. Außerdem gibt es dazu einen kurzen eigenen Artikel in diesem Wiki: Geld verdienen mit flattr

Merchandising

Merchandising meint das Verkaufen von Produkten, die mit einem Grundprodukt in Beziehung stehen und dadurch aufgewertet werden. Ein Beispiel dafür ist das Verkaufen von Kleidungsstücken und Alltagsgegenständen mit den Vereinslogos von Fussballvereinen. Aber auch man selber kann Merchandising betreiben, wenn man Produkte anbietet, die durch den Aufdruck des eigenen Logos oder eigener Inhalte für Kunden interessant werden. Dies bietet sich zum Beispiel für Webseiten an, die eigene Grafiken oder eigene originelle Kurztexte enthalten.

Im Internet gibt es Anbieter, die sich auf das Bedrucken von Alltagsgegenständen wie zum Beispiel T-Shirts oder Tassen spezialisiert haben und diese auf Bestellung drucken. Dabei machen einige das Angebot, dem Webseitenbetreiber eine Belohnung für jede mit dessen Logo bedruckte Tasse zu bezahlen.

Verwandte Artikel

Was muss ich beachten?

Mit dem Geld verdienen sind einige zusätzliche Probleme verbunden, die den Nutzen der oben genannten Maßnahmen einschränken und für zusätzlichen Aufwand sorgen können. Viele Probleme liegen oft im Graubereich und werden in der Praxis keine negativen Folgen haben. Möglicherweise kann man versuchen, sich auf anderen Webseiten zu orientieren, "was im Internet so üblich ist". Doch auch, wenn sehr viele andere etwas machen, heißt es nicht, dass es im Einzelfall immer problemlos oder vollkommen legal ist.

  • Steuern: Die Einnahmen aus allen oben genannten Quellen können einkommens- oder gar umsatzsteuerpflichtig sein. In dem Fall geht nicht nur ein nennenswerter Anteil der Einnahmen verloren, sondern es wird oft auch zusätzlicher Verwaltungsaufwand nötig.
  • Haftung: Durch Maßnahmen zum Geld verdienen kann die eigene Webseite unter Umständen bei Rechtsstreitigkeiten anders bewertet werden (wegen "Gewinnerzielungsabsicht") als eine rein private Adresse. Zudem besteht die Gefahr, dass der Webseitenbetreiber konkret für die eingeblendete Werbung oder andere Seitenelemente (zum Beispiel Datenschutz) haftet, selbst wenn er nur begrenzt Einfluss auf ihren Inhalt hat. Es ist zudem generell zu empfehlen, bezahlte Inhalte und Werbung deutlich als solche zu kennzeichnen.
  • Aufwand/Nutzen: Wie in den Vorbetrachtungen zu diesem Artikel erwähnt, besteht die große Gefahr, dass der betriebene Aufwand groß ist und der Nutzen vergleichsweise klein bleibt. Das gilt besonders für kleine Internetseiten mit wenigen Besuchern.