Gemeinde der Apostel

Aus Bibel - Heilige Schrift
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Nach dem Tod von Jesus begannen die Apostel, beseelt vom heiligen Geist, seine Lehren zu verbreiten und predigten in Jerusalem (1). Und alle, die die Worte in sich aufnahmen, ließen sich taufen und wurden Teil einer neuen Gemeinde, die am ersten Tag etwa 3000 Mitglieder hatte. Die Mitglieder der Gemeinde folgten beständig der Lehre de Apostel und sie verkauften ihre Güter und Habe und teilten sie gemeinsam untereinander nach ihren jeweiligen Bedürfnissen. Sie trafen sich jeden Tag einmütig im Tempel, lobten Gott und fanden Wohlgefallen beim ganzen Volk und täglich kamen neue Mitglieder zu der Gemeinde hinzu (2).

Die Obrigkeit nahm dagegen Anstoß an der neuen Bewegung und die Oberen und Ältesten, die Schriftgelehrten und Hohenpriester ließen sie vorführen, um sie von ihrem Tun abzubringen. Doch die Apostel weigerten sich, den weltlichen Herren mehr zu dienen als Gott und diese widerum fanden keinen Vorwand, die Apostel und ihre Gemeinde zu bestrafen und hatten zuviel Angst vor dem Volk, um es grundlos zu tun. Darum beließen sie es bei Drohungen und kleineren Strafen (3).

Die Gemeinde versammelte sich dagegen zum Gebet, um Kraft zu finden gegen die Nachstellungen der Obrigkeit und nach diesem Gebet erbebte die Stätte, an der sie sich versammelt hatte und sie wurden alle von heiligen Geist erfüllt, dass sie fort an das Wort Gottes in Freimut reden konnten (4).

Als die Gemeinde größer war und es erste Spannungen zwischen ihren Mitgliedern um die tägliche Versorgung der Witwen gab, bestellte die Gemeinde auf Voschlag der Apostel sieben Gemeindediener, die einen guten Ruf hatte, voll Weisheit und des heiligen Geists waren und das Wort Gottes umsetzen sollten. Diese waren Stephanus, Philippus, Prochorus, Nikanor, Timon, Parmenas und Nikolaus. Derweil breitete sich das Wort Gottes aus und die Zahl der Jünger wurde sehr groß in Jerusalem und auch viele Priester schlossen sich der Gemeinde an (5).

Nach der Steinigung des Stephanus setzte jedoch eine große Verfolgung der Gemeinde ein und sie zerstreute sich nach Judäa und Samarien. Die Apostel blieben jedoch in Jerusalem und die, die außerdem dort geblieben waren wurden insbesondere von Saulus verfolgt. Die, die jedoch geflohen waren, zogen umher und predigten das Wort und Philippus überzeugte viele in der Hauptstadt Samariens vom Glauben an Jesus Christus und Petrus und Johannes (Sohn des Zebedäus) reisten dorthin, damit diese den heiligen Geist empfangen (6).

Als die Gemeinde von neuen Gläubigen in Antiochia hörte, schickte sie Barnabas dorthin. Dieser zog anschließend nach Tarsus, um auch Saulus nach Antiochia zu holen und sie blieben dort ein ganzes Jahr und lehrten die Gemeinde. In diesen Tagen kamen auch viele Propheten aus Jerusalem nach Antiochia und die Jünger der dortigen Gemeinde bekamen als erste den Namen "Christen" (7).



Quellen:
Sofern nicht anders angegeben alle Quellen: "Lutherbibel Standardausgabe", Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, ISBN 3 438 015 609
(1) Apostelgeschichte 2.1 bis 2.36
(2) Apostelgeschichte 2.37 bis 2.47
(3) Apostelgeschichte 4.1 bis 4.22 und 5.17 bis 5.42
(4) Apostelgeschichte 4.23 bis 4.31
(5) Apostelgeschichte 6.1 bis 6.7
(6) Apostelgeschichte 8.1 bis 8.25
(7) Apostelgeschichte 11.19 bis 11.27