Hiob

Aus Bibel - Heilige Schrift
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Hiob war ein rechtschaffener, gottesfürchtiger Mann aus Uz. Er hatte sieben Söhne und drei Töchter. Er war reicher als alle, die im Osten wohnten, und besaß 7000 Schafe, 3000 Kamele, 500 Rinder, 500 Eselinnen und sehr viel Gesinde (1).

Hiob wurde von Gott selbst gegenüber Satan gelobt und Gott sagte, es gäbe nicht seinesgleichen auf Erden. Doch Satan entgegnete, dass Hiob nur darum so gottesfürchtig sei, weil Gott seine Hand über ihm habe und seine Werke gedeihen gelassen hat, so dass es ihm gut gehen würde. Der Satan behauptete, dass Hiob schnell von Gott abfallen würde, wenn er diesen Segen und seinen Besitz verlieren würde. Da gestattete Gott dem Satan, es auf einen Versuch ankommen zu lassen und erlaubte ihm, alles von Hiob wegnehmen zu dürfen, allerdings müsste er Hiob selbst unangetastet lassen. Daraufhin machte sich Satan ans Werk.

Hiob bekam eine sogleich eine Botschaft, nach der Männer aus Saba seine Rinder und Eselinnen gestohlen hätten und seine Knechte erschlagen. Im gleichen Moment erhielt er die Nachricht, dass ein göttliches Feuer vom Himmel gefallen sei und seine Schafe und Knechte getötet habe. Außerdem kam zugleich die Nachricht, die Chaldäer hatten die Kamele gestohlen und die Knechte erschlagen. Und auf direktem Fusse folgte die Nachricht, der Wind habe das Haus seines Erstgeborenen einstürzen lassen und alle seine zehn Kinder, die sich darin aufhielten, seien erschlagen worden.

Als Hiob dies alles gehört hatte, stand er auf und zerriss sein Kleid. Er schor sein Haupt und fiel auf die Erde und sprach: "Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt!". Trotz des Unglücks sündigte er aber nicht und wandte sich auch nicht gegen Gott (2).

Daraufhin schlug Satan Hiob mit Gottes Einverständnis mit bösen Geschwüren am ganzen Körper, doch obwohl selbst seine Frau von ihm verlangte, dass er sich nun von Gott abwenden sollte, hielt Hiob Gott weiterhin die Treue. In seinem Unglück bekam Hiob Besuch von seinen Freunden Elifas, Bildad und Zofar, die sieben Tage und sieben Nächte mit ihm trauerten (3). Hiob jedoch verfluchte den Tag seiner Geburt und wünschte sich, er wäre nie geboren worden (4). Elifas jedoch versuchte ihm Mut zuzusprechen (5). Doch Hiob war durch die Worte des Freundes nicht getröstet (6). Danach versuchte Bildad Hiob zu trösten (7). Doch auch dies konnte Hiob nicht trösten (8). Daraufhin versuchte Zofar, ihn zu trösten (9). Wieder war Hiob nicht getröstet und redete gegen die gut gemeinten Worte an (10). Abermals versuchte Elifas, ihm ins Gewissen zu reden (11), doch kann er Hiob nicht überzeugen (12). Auch Bildad spricht ein zweites Mal zu Hiob (13) und wieder widerspricht Hiob (14). Auch Zofars zweite Rede (15) wird von Hiob nicht akzeptiert (16). Der dritte Versuch von Elifas bleibt ebenso erfolglos (17) wie die dritte Rede von Bildad (18).

Als deutlich war, dass die drei Freunde Hiob nicht überzeugen konnten, begann Elihu auf Hiob einzureden und ihn zurechtzuweisen (19). Sogar Gott selbst spricht aus einem Wettersturm Hiob ins Gewissen (20). Daraufhin lenkte Hiob ein und Gott forderte Elifas, Bildad und Zofar auf, ein Brandopfer für Hiob wegen ihrer dummen Worte zu opfern. Anschließend gab Gott Hiob doppelt so viel, wie er vorher gehabt hatte und Hiob bekam noch einmal sieben Söhne und drei Töchter und die Töchter bekamen die Namen Jemima, Kezia und Keren-Happuch. Hiob lebte danach noch 140 Jahre (21).



Quellen:
Sofern nicht anders angegeben alle Quellen: "Lutherbibel Standardausgabe", Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, ISBN 3 438 015 609
(1) Hiob 1.1 bis 1.3
(2) Hiob 1.6 bis 1.23
(3) Hiob 2.4 bis 2.13
(4) Hiob 3
(5) Hiob 4 bis 5
(6) Hiob 6 bis 7
(7) Hiob 8
(8) Hiob 9 bis 10
(9) Hiob 11
(10) Hiob 12 bis 14
(11) Hiob 15
(12) Hiob 16 bis 17
(13) Hiob 18
(14) Hiob 19
(15) Hiob 20
(16) Hiob 21
(17) Hiob 22 bis 24
(18) Hiob 25 bis 31
(19) Hiob 32 bis 37
(20) Hiob 38 bis 41
(21) Hiob 42