Der Brief an die Hebräer

Aus Bibel - Heilige Schrift
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Dem Namen nach handelt es sich um einen Brief, den ein unbekannter Autor an die Hebräer geschrieben hat. Der Brief ist Bestandteil des Neuen Testaments. Er steht dort auf den Seiten 271-282 und umfasst somit 12 Seiten oder knapp 4% des Neuen Testaments (1).

Inhaltsangabe

Gott hat früher zahlreich zu den Vorvätern durch die Propheten geredet und "in diesen letzten Tagen" hat er zu den Menschen durch seinen Sohn geredet. Der Autor preist Jesus durch zahlreiche Bibelstellen als Abglanz von Gottes Herrlichkeit, die selbst den Engeln weit überlegen ist (2). Jesus ist auch größerer Ehre wert als Mose und auch bei Mose war das Volk damals trotz der zahlreichen offensichtlichen Zeichen sehr lange ungläubig gewesen (3). Solnage die Verheißung noch besteht, sollte man sich Jesus zuwenden, denn er ist der wahre Hohepreister (4). Denn Jesus ist nicht von den Menschen, sondern von Gott berufen und ist für alle, die ihm gehorsam waren, der Urheber ewigen Heils geworden und wurde von Gott "ein Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks" genannt. Die Hebräer allerdings sind gegen diese Erkenntnis harthörig und benötigen darum eigentlich einer Belehrung in den Grundlagen der göttlichen Worte (5).

Dennoch soll die vergangene Treue der Hebräer zu Gott und den Heiligen nicht vergessen sein und ihnen steht noch immer der Weg offen, die wahren Worte Gottes zu erkennen und sich zu bekehren. Allerdings werden sie verloren sein, wenn sie dies nicht tun (6). Der Autor legt die Unterschiede zwischen dem gottgegebenen Priesteramt und dem von Menschen gegebenen anhand von biblischen Beispielen dar (7). Jesus ist nicht nur Hohepriester, sondern Teil eines neuen Bundes, den Gott mit den Hebräern eingehen will (8). Dabei wird der Aufbau der Stiftshütte, wie sie im Alten Testament beschrieben ist als Beispiel für die Unvollkommenheit des ersten Bundes angeführt (9). Das Opfern ist nur ein unzureichendes Mittel um eine dauerhafte Reinwaschung von den Sünden zu erlangen. Das eine Opfer von Jesus ist dagegen viel mehr wert. Wer jedoch den Glauben daran nicht hat ist verloren und wird einen großen Kampf des Leidens erdulden müssen (10).

Gottes Zeugnis muss durch den Glauben empfangen werden und es werden zahlreiche biblische Beispiele genannt, in denen allein der Glauben die Dinge zum Guten gewendet hat (11). Darum soll man sich Jesus als dem "anfänger und Vollender des Glaubens" zuwenden (12). Die Gläubigen werden ermahnt, gottgefällig weiterzuleben und sich nicht von Irrlehren beeinflussen zu lassen. Der Autor kündigt an, die Hebräer bald zusammen mit Timotheus zu besuchen (13).



Quellen:
Sofern nicht anders angegeben alle Quellen: "Lutherbibel Standardausgabe", Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, ISBN 3 438 015 609
(1) Inhaltsverzeichnis (Seite 11)
(2) Hebräer 1 bis 2
(3) Hebräer 3
(4) Hebräer 4
(5) Hebräer 5
(6) Hebräer 6
(7) Hebräer 7
(8) Hebräer 8
(9) Hebräer 9
(10) Hebräer 10
(11) Hebräer 11
(12) Hebräer 12
(13) Hebräer 13