Sündenfall wird nicht mit dem Tod bestraft

Aus Bibel - Heilige Schrift
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Warum kündigt Gott an, dass das Essen vom Baum der Erkenntnis zum Tod führt, was später dann jedoch nicht passiert?

Gott warnt Adam davor, die Früchte vom Baum der Erkenntnis zu essen, weil er andernfalls am gleichen Tage sterben müsse (1). Kurz darauf kommt es jedoch zum Sündenfall, bei dem Adam und Eva genau das tun. Dennoch werden sie nicht mit dem Tode bestraft, sondern lediglich mit Mühsal und der Verbannung aus dem Paradies (2). Wie konnte das passieren?

Es scheint so als hätte Gott gelogen oder sich zumindest geirrt, denn Adam und Eva erleben offensichtlich auch den nächsten Tag. Möglicherweise hat sich auch Mose geirrt und den Sachverhalt falsch wiedergegeben. Vielleicht hat sich Gott allerdings auch umentschieden, denn bei seinen Strafen kann es auch vorkommen, dass er nachträglich Gnade walten läßt. Oder die Warnung war insgesamt nur im übertragenen Sinne gemeint, da mit dem Erlangen der Erkenntnis für Adam und Eva ein neues Leben beginnt, außerhalb des Paradieses und mit einer endlichen Lebensspanne. Möglicherweise hatte Gott sogar geplant, die beiden später vom Baum des Lebens essen zu lassen, was ihnen ewiges Leben gebracht hätte und was sie sich am gleichen Tage durch ihr Fehlverhalten verwirkt haben. Immerhin hat Gott diese beiden besonderen Bäume ja angepflanzt und aus welchem Grund außer zur Prüfung oder zur späteren Gabe an die Menschen sollte er das sonst getan haben?



Quellen:
Sofern nicht anders angegeben alle Quellen: "Lutherbibel Standardausgabe", Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, ISBN 3 438 015 609
(1) 1.Mose 2.17
(2) 1.Mose 3.16 bis 3.24