Gideon

Aus Bibel - Heilige Schrift
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Gideon ist der Sohn von Joasch, dem Abiesriter (1). Er ist der jüngste Sohn seines Vaters und das Geschlecht seines Vaters zählte nicht viel innerhalb des Stammes von Manasse (2). Er wurde bei der Eiche bei Ofra von einem Engel zum Richter berufen. Doch Gideon verlangt von dem Engel zunächst ein Zeichen und der Engel ließ als Zeichen aus einem Felsen Flammen schießen, die Fleisch und Brote verzehrten, die darauf lagen (3). Gott befahl Gideon, den Altar Baal und das daneben stehende Bildnis Ascheras zu zerstören und statt dessen einen Altar für Gott zu errichten und dort ein Brandopfer zu leisten. Gideon hatte Angst, diese Tat am Tage durchzuführen, also ging er in der Nacht mit zehn von seinen Leuten in die Stadt und tat wie ihm geheißen. Als die Stadtbewohner herausfanden, wer der Täter war, verlangten sie von Joasch, dass sein Sohn für diese Untat sterben müsse und er ihn herausgeben solle. Doch Joasch fragte nur ob sie wirklich für Baal streiten wollten, wenn Baal wirklich ein Gott sei, so könne er doch auch für sich selbst streiten und so bekam Gideon den Namen "Jerubbaal" und das hieß "Baal streite mit ihm" (4).

Als sich die Midianiter und Amalekiter in der Ebene Jesreel sammelten, wurde Gideo vom Geist Gottes erfüllt und er bließ die Posaune und rife die Abiesriter auf, ihm zu folgen. Ebenso sandte er Botschaften an die Stämme Manasse, Asser, Sebulon und Naftali, die ebnso zu ihm kamen. Doch Gideon verlangte von Gott eine Bestätigung für seine Unterstützung und legte abgeschorene Wolle auf die Tenne, auf die sich der tau der Nacht legen sollte, während die Tenne selbst trocken bleiben sollte. Und für die nächste Nacht verlangte er noch eine Bestätigung, indem diesmal die Wolle trocken bleiben sollte und die Tenne dafür taufeucht. Beide Zeichen wurden so von Gott gemacht (5).

Als Gideon sich daraufhin aufmachte und mit seinem Kriegsvolk bei der Quelle Harod lagerte, forderte Gott ihn auf, alle Israeliten nach Hause zu schicken, die ängstlich oder verzagt waren. Denn Gott wollte nicht das die Israeliten eine so große Streitmacht gegen den Feind hatten, dass sie am Ende, Gottes Intervention verkennen würden und denken würden, sie hätten den Feind aus eigener Karft besiegt. Daraufhin kehrten 22000 Mann der Insgesamt 32000 Mann wieder um. Doch die verbleibenden 10000 Mann waren Gott immer noch zuviele und er befahl, die restlichen Männer ans Wasser zu führen und diejenigen, die sich zum Wasser trinken hinknieen von denen zu trennen, die das was wie ein Hund mit der Zunge lecken. Und auf Befehl Gottes behielt Gideon nur die 300 Männer, die geleckt hatten, bei sich und schickte alle anderen zurück nach Hause (6).

Gott befahl Gideon dann, sich in das Lager der Feinde zu schleichen. Weil sich Gideon fürchtete, nahm er seinen Diener Pura mit dorthin und gemeinsam belauschten sie, wie einer der Feinde einem anderen seinen Traum erzählte und der zweite daraufhin darlegte, das der Traum die Bedeutung hatte, dass Gideon die Schlacht gewinnen würde. Gideon kehrte darauf zurück in sein eigenes Lager und teilte seine 300 Mann in drei Heerhaufen und griff die Feinde mitten in der nacht an und schlug sie in die Flucht (7). Die übrigen Isrtaeliten jagten den flüchtenden Feinden nach und nahmen ihnen die Wasserstellen weg und deren Fürsten Oreb und Seeb gefangen. Doch Gideon wollte auch die Könige Sebach und Zalmunna gefangen nehmen. Da seine 300 Mann jedoch erschöpft waren, bat er in Sukkot um Brot, das ihm die Obersetn der Stadt jedoch verweigerten. Ebenso taten dies die Leute von Pnuel (8).

Gideon zog jedoch trotzdem weiter und überfiel das Heerlager der verbliebenen 15000 Mann (120.000 Mann "die das Schwert ziehen konnten" waren bereits gefallen). Sebach und Zalmunna konnten zuerst fliehen, doch Gideon jagde ihnen nach und nahm sie gefangen. Auf dem Rückweg ließ er die Ältesten von Sukkot mit Dornen auspeitschen und er riß die Burg von Pnuel nieder und erschlug die Leute der Stadt, weil diese ihnen nicht geholfen, sondern lediglich verspottet hatten. Auch Sebach und Zalmunna erschlug er, wobei er versicherte, dass er es nicht getan hätte, wenn diese seine Brüde am Leben gelassen hätten. Zunächst befahl er seinem erstgeborenen Sohn Jeter, die beiden Könige zu erschlagen, doch dieser war noch ein Knabe und fürchtete sich daher, darum musste Gideon die Könige am Ende selber erschlagen (9).

Die Israeliten wollten Gideon nun zu ihrem Herrscher machen, aber Gideon lehnte das ab, lediglich die goldenen Ringe der erschlagenen Feinde wollte er von den Israeliten. Dies waren 1700 Lot Gold und Gideon machte daraus einen Efod und stellte diesen in Ofra auf und ganz Israel trieb dort mit ihm Abgötterei. Dennoch hatte das Land wieder vierzig Jahre Frieden, solange Gideon noch lebte und in dieser Zeit zeugte Gideon mit seinen zahlreichen Frauen 70 leibliche Söhne, neben dem Jeter unter anderen auch den Abimelech. Gideon starb in hohem Alter in wurde im Grab seines Vaters in Ofra begraben. Nach seinem Tod kehrten sich die Israeliten wieder (von Gott) ab und machten Baal-Berit zu ihrem Gott (10). Der jüngste Sohn von Gideon war Jotam (11).



Quellen:
Sofern nicht anders angegeben alle Quellen: "Lutherbibel Standardausgabe", Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, ISBN 3 438 015 609
(1) Richter 6.11
(2) Richter 6.15
(3) Richter 6.11 bis 6.22
(4) Richter 6.25 bis 6.32
(5) Richter 6.33 bis 6.40
(6) Richter 7.1 bis 7.8
(7) Richter 7.9 bis 7.22
(8) Richter 7.23 bis 8.9
(9) Richter 8.10 bis 8.21
(10) Richter 8.22 bis 8.35
(11) Richter 9.5