Ahab

Aus Bibel - Heilige Schrift
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Ahab ist der Sohn von Omri und wurde nach dessen Tod sein Nachfolgerr als König von Israel und regierte von Samaria aus 22 Jahre lang. Während seiner Herrschaft tat er was Gott missfiel und war darin sogar schlimmer als sein Vater, der bereits schlimmer war als alle, die vor ihm waren. Er nahm Isebel, die Tochter des Königs der Sidoniter zur Frau und betete Baal an. Er baute sogar in Samaria einen Tempel für Baal und richtete ihm darin einen Altar auf. Außerdem machte er ein Bildnis der Aschera. Das alles war geeignet Gott zu erzürnen (1). So drohte ihm Elia damit, dass es in den nächsten Jahren weder Tau noch Regen geben sollte (2).

Tatsächlich versiegte daraufhin der Regen und es kam eine Hungersnot über Samaria (3). Ahab erfuhr schließlich durch seinen Hofmeister Obadja von der Rückkehr des Elia, der ihm befahl, das Volk und die Propheten der anderen Götter auf dem Berg Karmel zu versammeln. Ahab tat dies und Elia stellte dort die anderen Propheten bloß und tötete sie danach. Anschließend setzte ein großer Regen ein und Ahab fuhr mit dem Wagen hinab nach Jesreel und erzählte er seiner Frau Isebel, was geschehen war und diese bedrohte Elia daraufhin mit dem Tode, sodass dieser Angst bekam und floh (4).

Ahab führte zwei Kriege gegen Ben-Hadad, den König von Aram, der mit seinen Truppen und zusammen mit 32 anderen Königen die Stadt Samarai belagerten. Als Ben-Hadad von Ahab all sein Gold und Silber, seine Frauen und seine besten Söhne forderte, willigte Ahab ein. Doch als Ahab danach auch noch forderte, die Stadt plündern zu dürfen, verweigerte sich Ahab und so griffen die Truppen Ben-Hadads die Stadt an. Da trat ein Prophet zu Ahab und sagte ihm an, wie er mit Gottes Hilfe die Schlacht gewinnen würde und Ahab folgte dem Rat und schlug die angreifenden Aramäer, doch Ben-Hadad konnte fliehen und zog ein Jahr später abermals gegen die Stadt. Wieder sagte der Prophet Ahab an, was zu tun sei und Ahab schlug 100000 Mann feindliches Fußvolk an einem Tag und alle übrigen Angreifer suchten Zuflucht in Afek und stareben dort durch die einstürzenden Mauern. Als Ben-Hadad sich daraufhin Ahab unterwarf und ihm Wiedergutmachung anbot, ließ ihn Ahab am Leben und ziehen. Daraufhin kam ein Prophet zu Ahab, der ihm sagte, dass er mit seinem eigenen Leben dafür einstehen muss, dass er einen hat laufen lassen, über den Gott den Bann verhängt hatte (5).

Ahab bat Nabot, einen Jesreeliter, ihm seinen Weinberg zu verkaufen oder ihn gegen einen besseren einzutauschen, weil dieser so dicht bei seinem Palast lag und er dort Kohl anbauen wollte. Als sich Nabot weigerte, das Erbe seiner Väter herauszugeben, war Ahab zornig und weigerte sich trotzig zu essen. Seine Frau Isebel beruhigte ihn jedoch und versprach, ihm den Weinberg zu besorgen. Sie sorgte dafür, dass Nabot verleumdet und gesteinigt wurde. Als Ahab darauf den Weinberg in Besitz nehmen wollte, ging Elia zu ihm und verfluchte ihn und sein Haus für diese Tat. Da zerriß Ahab seine Kleider und weil er sich auf diese Weise demütigte, beschloß Gott den Fluch erst nach den Lebzeiten von Ahab kommen zu lassen (6).

Nachdem es drei Jahre keinen Krieg zwischen Israel und den Aramäern gab, zog Joschafat, der König von Juda, zu Ahab und auf Ahabs Vorschlag schlossen beide einen Pakt, um Ben-Hadad die Stadt Ramot abzunehmen. Doch Joschafat wollte zunächst Gottes Wort erkunden und so ließ Ahab 400 Propheten versammeln, die ihm alle ansagten, dass Gott Ramot in die Hand von Ahab geben würde. Doch Joschafat zweifelte, dass diese Propheten wirklich Gottes Wort verkündeteen und fragte nach einem wahren Propheten. So ließ Ahab nach Micha rufen, dem er eigentlich gram war, da dieser ihm ständig nur Schlechtes prophezeite. Nachdem Micha ihm, nach der Aufforderung die Wahrheit zu sprechen, die Niederlage im Kampf verkündete und sagte, dass alle anderen Propheten mit einem Lügengeist im Munde reden würden, ließ Ahab ihn in den Kerker sperren und zog in die Schlacht. Dabei mischte er sich verkleidet als einfacher Soldat in die Schlacht und wurde dort verwundet. Da die Schlacht immer heftiger wurde, konnte er sich nicht aus dem Kampfgetümmel zurückziehen und musste in seinem Wagen stehen bleiben bis zum Abend, wo er dann starb. Er wurde in Samaria begraben und als sein Wagen gewaschen wurde leckten die Hunde sein Blut, worin sich die Prophezeiung gegen ihn bewahrheitete. Nach seinem Tod wurde sein Sohn Ahasja König an seiner Statt (7).

Ahab hatte eine Tochter, die die Frau von Joram, dem König von Juda wurde (8).



Quellen:
Sofern nicht anders angegeben alle Quellen: "Lutherbibel Standardausgabe", Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, ISBN 3 438 015 609
(1) 1.Könige 16.28 bis 16.33
(2) 1.Könige 17.1
(3) 1.Könige 17.7 und 18.1 bis 18.2
(4) 1.Könige 18.16 bis 19.1
(5) 1.Könige 20
(6) 1.Könige 21
(7) 1.Könige 22.1 bis 22.40
(8) 2.Könige 8.18