David (Sohn des Isai)

Aus Bibel - Heilige Schrift
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David ist der Sohn von Isai (1). David wohnte mit seinem Vater und den sieben älteren Brüdern, unter ihnen Eliab, Abinadab, Schamma in Bethlehem. David war Schafhüter und war "bräunlich, mit schönen Augen und von guter Gestalt". wurde von Gott ausgewählt, nach Saul der zweite König der Israeliten zu werden und wurde von Samuel mit Öl gesalbt (2). Gleichzeitig begann ein böser Geist Gottes den alten König zu ängstigen und dieser sandte nach David, der ihm als guter Harfespieler empfohlen war. David war "des Saitenspiels kundig, ein tapferer Mann und tüchtig zum Kampf, verständig in seinen Reden und schön gestaltet". Saul gewann David sehr lieb und ernannte ihn zu seinem Waffenträger und wann immer der böse Geist über Saul kam, vertrieb ihn David durch sein Harfespiel. (3)

Als die Philister gegen die Israeliten in den Kampf ziehen, hört David zufällig die Herausforderung des Goliat und bekommt von Saul die Erlaubnis für den Kampf gegen Goliat und besiegt den Riesen Goliat mit seiner Steinschleuder (4). Im Anschluß nahm Saul David ganz zu sich und ließ ihn nicht wieder in das Haus seines Vaters Isai zurückkehren. David schloss eine innige Freundschaft mit Jonatan, dem Sohn des Saul. Von nun an durfte David auch in den Kampf ziehen und bewährte sich dabei, sodass ihn Saul über alle Kriegsleute setzte. Bald war David jedoch so beliebt beim Volk, dass Saul auf ihn eifersüchtig wurde und er sogar in einem Anfall von Raserei versuchte, ihn aufzuspießen. Als ihm das nicht gelang, entfernte er David aus seiner Nähe und degradierte ihn zum Anführer einer Teilarmee von 1000 Mann. Doch auch weiterhin war David erfolgreich, in dem, was er tat, da er Gott auf seiner Seite hatte (5).

Saul versprach David seine älteste Tochter Merab, wenn er nur weiter fleißig in den Krieg gegen die Philister ziehen würde, denn er hatte die Hoffnung, dass David dabei ums Leben kommen würde, ohne das er selbst Hand an ihn legen müsste. Als er sein Versprechen einlösen sollte, gab er jedoch Merab statt dessen an Adriel. Doch Michal, eine andere Tochter Sauls hatte David leib gewonnen und Saul war das recht. Er versprach David die Heirat mit Michal, wenn dieser ihm 100 Vorhäute von Philistern bringen würde, weil er weiterhin hoffte, dass David bei dieser Aufgabe umkommen würde. Doch David brachte ihm zweihundert Vorhäute und so bekam er Michal zur Frau und auch weiterhin übertraf er im Kampf alle anderen großen Kriegsleute Saul, so dass sein Name im Volk hoch gepriesen wurde. (6)

Saul jedoch wurde ein lebenslanger Feind von David, weil er ihn immer mehr fürchtete. Er redete mit seinem Sohn Jonatan und allen Großen davon, dass er David töten wollte. Doch Jonatan, der David sehr lieb hatte, warnte den Freund und legte für ihn bei seinem Vater ein gutes Wort ein. Schließlich konnte er ihn überzeugen, David nicht zu töten, sondern wieder in seinen Dienst zu nehmen. Doch Saul verfiel später erneut durch den bösen Geist in Raserei und versuchte wieder David mit einem Spieß zu töten. David floh zunächst in sein Haus. Als Saul das Haus umstellen ließ, um ihn zu töten floh David mit der Hilfe seiner Frau aus dem Fenster (7). David floh nach Rama zu Samuel und ging mit ihm nach Najot. Als Saul ihm nach Najot folgte, geriet er durch den Geist Gottes in Verzückung, riss sich sie Kleider vom Leib und lag nackt auf dem Boden. Trotzdem floh David aus Najot zu seinem Freund Jonatan und fragte ihn, was er bloß getan habe, dass Saul ihm nach dem Leben trachte. Jonatan erklärte sich bereit, David zu warnen, wenn Saul ihm weiter nach seinem Leben trachten sollte und tat es schließlich auch, so dass David vom Haus Sauls floh (8). Er gelangte nach Nob zum Priester Ahimelech und ließ sich von ihm Brot und das Schwert des Goliat geben. Dann floh er weiter zu Achisch, dem König von Gat und als er vor ihn gebracht wurde, fürchtete er sich vor dem König und stellte sich wahnsinnig. (9)

So konnte er wieder weg von dort und zog weiter in die Höhle Adullam und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters sammelten sich bei ihm. Außerdem sammelten sich bei ihm etliche Männer, die "in Not und Schulden und verbitterten Herzens waren". Insgesamt wurde er so zum Obersten von etwa 400 Mann. Mit ihnen zu er nach Mizpe und bat dort den König der Moabiter, vorrübergehend seine Eltern aufzunehmen, während er in der Bergfeste sein würde. Doch der Prophet Gad empfahl David, nicht in der Bergfeste zu bleiben, sondern ins Land Juda zu ziehen. Und so zog David los und kam zunächst nach Jaar-Heret. Als Saul von den Taten des David hörte, saß er mit seinen Großen zusammen und Doeg gab ihm den Tipp, dass David bei dem Priester Ahimelech gewesen war. Saul ließ daraufhin den Priester und das ganze Haus dessen Vaters zu sich kommen und verurteilte sie zu Tode. Lediglich Abjatar, einer der Söhne Ahimelechs konnte entfliehen und berichtete David von der Tat und David gestand mit Schuld an der Tat Sauls zu sein, weil er diese bereits vorher erahnt hatte (10).

Kurz darauf erfuhr David, dass die Stadt Keila von den Philistern belagert wurde und er fragte Gott, ob er gegen die Philister kämpfen sollte und Gott versicherte ihm, dass er ihm die Philister in die Hände geben würde. So zog David mit seinen Mannen nach Keila und besiegte die Philister. Als Saul davon hörte, zog er mit seinem ganzen Kriegsvolk nach Keila, um David einzukreisen un gefangen zu nehmen. Auf Davids Frage erklärte Gott ihm, dass die Bewohner von Keila ihn ausliefern würden, wenn die Truppen von Saul vor der Satdt stünden und so verließ David mit seinen Männern die Stadt und zogen durch das Land und Saul brach seinen Angriff auf David ab (11).

David blieb jedoch im Gebirge in der Wüste Sif in Horescha in Gibea-Hachila und Saul suchte nach ihm. Dort besuchte ihn Jonatan und sie schlossen einen Bund, dass David König werden sollte und Jonatan der Zweite unter ihm. Die Sifiter jedoch zogen so Saul und verrieten im dass David sich bei ihnen aufhielt. So zog Saul nach Sif, doch David hielt sich in der Wüste Maon auf und wurde vor der Ankunft Sauls gewarnt. Saul zog ebenfalls nach Maon und versuchte, David einzukreisen, musste seinen Versuch aber abbrechen, als ihn in Sela-Machlekot die Nachricht erreichte, dass die Philister wieder einmal ins Land eingefallen waren. (12)

David zog indes weiter zu den Bergfesten bei En-Gedi und Saul folgte ihm dorthin mit 3000 auserlesenen Männern, nachdem er die Philister vertrieben hatte. Dabei lagerte Saul in einer Höhle, in der, ohne dass er davon wusste, David mit seinen Männern im hinteren Teil lagerte. Und Davids Männer rieten ihm, die Gelegenheit zu nutzen, doch David verschonte Saul und schnitt lediglich heimlich einen Zipfel von Sauls Rock. Nachdem er das getan hatte, war er von sich selbst entsetzt, denn er sah in Saul immerhin denjenigen, der von Gott gesalbt worden war. Darum verbot er seinen Männern, Hand an Saul, der rechtmäßig sein Herr war, zu legen. Als Saul die Höhle wieder verließ, ging David hinterher, rief ihm nach und fiel vor ihm nieder. Und er zeigte Saul den Rockzipfel, um ihm zu beweisen, dass er Saul nichts Böses tun wolle. Danach sagte er Saul, dass Gott der Richter zwischen ihnen sein solle, er selbst aber Saul nicht anrühren würde. Saul war so angerührt, dass er Davids baldiges Königtum anerkannte und ihn bat sein Geschlecht und seines Vaters Haus nicht zu vernichten, wenn er König würde. David versprach es und Saul zog mit seinen Männern heim (13).

Als David sich aufmachte und hinabzog in die Wüste Maon, traf er auf Nabal und seine große Herde, die er früher einmal beschützt hatte. Er sandte Boten zu ihm, um ihn für sich und seine Männer um das zu bitten, was er "zur Hand" hatte. Doch Nabal verlachte die Boten und gab ihnen nichts. Darauf ließ David seine Männer ihre Schwerter ziehen und auf dem Weg schwor er, dass er bis zum Morgen keinen Männlichen unter Nabals Leuten am Leben lassen wollte. Doch auf dem Weg dorthin begegnete er Abigajil, der Frau Nabals, die sich ohne Wissen ihres Mannes aufgemacht hatte, um David heimlich Gaben zukommen zu lassen. Diese Gaben stimmten David gnädig und er erkannte und war froh, dass dadurch verhindert worden war, dass er selbst in Blutschuld geraten wäre. Als er hörte, dass Gott Nabal zehn Tage später selber schlug, dass dieser starb, war er sehr froh, dass Gott seine Schmach gerächt hatte. Und er sandte Boten zu Abigajil und nahm sie zu seiner Frau. Neben Abigajil hatte sich David Ahinoam zur Frau genommen. Damit hatte er zwei Frauen, da Saul in der Zwischenzeit David erste Frau Michal einem anderen Mann gegeben hatte. (14)

Saul schickte abermals 3000 auserlesene Männer gegen David, als diese bei Hachila lagerte. Doch David kam mit Ahimelech und Abischai zum Lager Sauls und zusammen mit Abischai schlich er in den innersten Ring zu König Saul. Statt Saul aber zu erschlagen, stahl er von dessen Kopfende seinen Speer und seinen Wasserkrug und schlich unbemerkt aus dem Lager, da ein "tiefer Schalf vom HERRN" auf die Männer Sauls gefallen war. Als er auf dem Gipfel eines Berges in Sicherheit war rief er hinunter ins Lager Sauls und gab wieder Zeugnis davon, dass er Saul nicht getötet habe und wieder erkannte Saul sein Unrecht und seine Torheit und zog mit seinen Männern ab. (15)

Aus Angst davor, dass Saul abermals gegen ihn ziehen würde suchte er mit seinen Männern Unterschlupf in Gat bei den Philistern und bekam vom dortigen König Achisch Ziklag als Wohnsitz. Dort blieb David ein Jahr und vier Monate und fiel in dieser Zeit in das Land der Geschuriter, der Girsiter und der Amalekiter ein und erschlug dabei immer alle Männer und Frauen. Dies tat er auch deshlab, dass in keiner verraten konnten, denn gegenüber seinem Gastgeber behauptete er, dass er gegen Gebiete der Israeliten gezogen wäre. Da Achisch glaubte, dass David ein wahrer Feind der Israeliten geworden war, machte er ihn zu seinem Leibwächter und hieß ihn und seine Männer mit ihm zu ziehen, als er zum Kampf gegen die Israeliten sammelte und dann bei Schunem lagerte (16). Als die Philister weiter zogen und bei Afek lagerten, kamen die Obersten der Philister zu Achisch und brachten ihn durch ihre Bedenken an der Treue Davids dazu, dass Achisch seinen Leibwächter mit großem Bedauern wieder zurück ins Philisterland schickte. Als David mit seinen Männern jedoch drei Tage später in Ziklag ankam, hatten die Amalekiter die Stadt eingenommen, zerstört und die Bewohner gefangen genommen. David und die Männer weinten bitterlich, als sie das sahen, und die Männer waren aus Verzweifelung sogar kurz davor, David zu steinigen. Doch David befragte Gott und auf seinen Rat eilten sie den Amalekitern hinterher und besiegeten sie in der Schlacht und befreiten die Gefangenen und David sorgte dafür, dass die zusätzliche Beute zu gleichen Teilen aufgeteilt wurde unter denen die am Kampf teilgenommen hatten und denen, die zurück bleiben mussten, da der Sieg letztlich von Gott gegeben war (17).

Nach dem Tod Sauls zog David nach Hebron und wurde dort von den Männern Judas zu König gesalbt über das Haus Juda und David war dort sieben Jahre und sechs Monate König (18). Zur gleichen Zeit war Isch-Boschet der König über Gilead, Asser, Jesreel, Ephraim, Benjamin und über ganz Israel (19) und es gab es einen langen Kampf zwischen beiden Königen, der sich langsam aber sicher zu Davids Gunsten neigte. Während dieser Zeit wurden David in Hebron sechs Söhne von sechs verschiedenen Frauen geboren: Amnon (die Mutter war Ahinoam), Kilab (die Mutter war Abigajil), Absalom (die Mutter war Maacha), Adonija (die Mutter war Haggit), Schefatja (die Mutter war Abital) und Jitream (die Mutter war Egla). (20)

Nachdem sich Abner mit Isch-Boschet überworfen hat, kommt er zu David und bietet ihm einen Bund an. David nimmt den Bund an, fordert jedoch von Abner, dass er ihm seine Frau Michal zurückbringt. Isch-Boschet selbst nimmt Michal daraufhin ihrem neuen Mann Paltiel weg und diese kehrt zurück zu David (21). Als Abner kurz darauf von Joab ermordet wird, verflucht David Joab und sein Haus und lässt eine große Trauerfeier für Abner abhalten (22). Als ihm kurz darauf Rechab und Baana den Kopf von Isch-Boschet bringen, läßt David die Königsmörder hinrichten. Der Tod des Gegenkönigs hat zur Folge, dass sich die Ältesten um David Scharen und David König von ganz Israel wird. Er ist 30 Jahre alt, als er wurde und regierte 40 Jahre lang. Davon sieben Jahre und sechs Monate in Hebron als König über Juda und 33 Jahre zu Jerusalem über ganz Israel und Juda (23).

Als König zog David zunächst gegen die Jebusiter und eroberte die Burg Zion und wohnte dort und baute ringsumher das Gebiet der Burg aus, wobei ihn Hiram, der König von Tyrus mit Zedernholz, Zimmerleuten und Steinmetzen unterstützte, dass sie David ein Haus bauten. Und David nahm noch mehr Frauen und Nebenfrauen und es wurden ihm noch mehr Söhne und Töchter geboren. So hatte er die Söhne Schammua, Schobab, Nathan, Salomo, Jibhar, Elischua, Nefeg, Jafia, Elischama, Eljada und Elifelet (24).

Als die Philister hörten, dass David zum König gesalbt worden war, versuchten sie sich seiner zu bemächtigen. Doch David schlug sie mit der Unterstützung Gottes in Baal-Perazim und in der Ebene Refaim (25). Anschließend zog David mit 30000 Mann nach Baala, um die Bundeslade von dort aus dem Haus Abinadabs heraufzuholen. Usa und Achjo, die Söhne Abinadabs übernahmen die Führung des Wagens mit der Lade. Doch unterwegs glitten die Rinder, die den Wagen zogen aus. Usa hielt die Lade fest und wurde von Gott im Zorn erschlagen, weil er die Lade angefasst hatte. Das wiederum erzürnte David und darum nannte er den Ort Usa zu Eheren "Perez-Usa". Weil sich David an diesem Tag vor Gott fürchtete beschloß er, die Lade nicht in die Stadt Davids zu bringen, sondern ließ sie ins Haus Obed-Edoms bringen, wo die Lade drei Monate blieb. Erst als David erfuhr, dass Gott Obed-Edom und sein Haus wegen der Lade gesegnet hatte, holte er sie mit Freuden in seine Stadt. Als die Lade in die Stadt zog tanzte David davor mit aller Macht umgürtet mit einem leinenen Priesterschurz und als Michal dies sah, verachtete sie ihn in ihrem Herzen. Doch als sie dies David sagte, stand er dazu dass er sich nicht schämte, sich vor Gott zu erniedrigen und Michal hatte kein Kind mehr bis sie starb (26). Gott verheißt David durch den Propheten Nathan ein gutes Leben und verspricht, dass einer seiner Söhne Davids Nachfolger werden soll und er wie ein Vater zu ihm halten wolle (27).

In der Folgezeit schlug David mit Gottes Hilfe zahlreiche Völker. Zuerst unterwarf er die Philister und nahm ihnen den Dienstzaum aus der Hand. Dann schlug er die Moabiter und tötete zwei Drittel von ihnen und der Rest musste ihm Abgaben bringen. Er schlug Hadad-Eser den König von Zoba und nahm 1700 Gespanne und 20000 Mann Fußvolk von ihnen gefangen. Er schlug außerdem 20000 Mann der Aramäer, die Hadad-Eser von Damaskus aus zu Hilfe kommen wollten und setzte bei ihnen einen Statthalter ein. Toi, der König von Hamat schickte seinen Sohn Joram zu David und mit ihm zahlreiche wertvolle Kleinode, weil dieser Hadad-Eser geschlagen hatte. Im Salztal schlug er außerdem 18000 Mann der Edomiter und setzte in ganz Edom Statthalter ein. Und als König von ganz Israel schaffte er seinem Volk Recht und Gerechtigkeit. Er setzte Joab als seinen Heerführer ein, Joschafat als Kanzler. Zadok und Ahimelech machte er zu Priestern, wie auch seine eigenen Söhne und Seraja amchte er zum Schreiber. Benaja setzte er über die Kreter und Pleter (28).

Danach sorgte sich David um das Andenken Jonatans und er ihm wurde von Ziba, der bei Saul Knecht gewesen war, gesagt, dass es mit Mefi-Boschet noch einen Sohn Jonatans geben würde. Und David lies Mefi-Boschet holen und gab ihm den Besitz dessen Großvaters Saul zurück und ließ ihn künftig wie einen seiner eigenen Söhne an seinem Tisch essen (29).

Als Nahasch, der König der Ammoniter starb, sandte David Boten zu Hanun, dessen Nachfolger. Doch dieser war schlecht beraten und hielt die Boten darum für Spione und schnitt ihnen Bärte und Kleider ab. In der Folge sammelte Hanun Verbündete und es kam erneut zum Krieg, den die Israliten gewannen (30).

Während Davids Heer das Land der Ammoniter verheerte und die Stadt Rabba belagerte, blieb er selbst in Jerusalum. Als er dort eines Abends auf dem Dach seines Palasts spazieren ging, sah er Batseba und ließ sie von einem Boten zu sich holen. Obwohl er wußte, dass sie verheiratet war schlief er mit ihr und Batseba wurde von ihm schwanger. Daraufhin rief David ihren Mann Uria aus dem Feld zu sich. Doch trotz aller Versuche Davids, nutzte Uria den Besuch in Jerusalem nicht, um mit seiner Frau zu schlafen. Darum schickte ihn David bald wieder zurück und ließ seinen Feldherrn Joab durch einen Boten beauftragen, Uria bei der Belagrung in die vorderste Reihe zu stellen und sich dann ohne ihn zurückzuziehen, damit er erschlagen wird. Nachdem Uria auf diese Weise gestorben war, nahm er Batseba nach ihrer Trauerzeit zu seiner Frau. Allerdings hatte er durch diese tat das Missfallen Gottes erregt. (31) Gott sandte darum Nathan zu David, der ihm mit einem Gleichnis seine Schuld aufzeigte. Da David sich einsichtig zeigte, wurde ihm seine Sünde vergeben, allerdings wurde ihm nicht vergeben, dass er durch seine Tat, die Feinde Gottes zum Lästern gebracht hatte und darum schlug Gott den Sohn, den er von Batseba bekommen hatte mit einer Krankheit. David fastete und betete sieben Tage lag um das Kind. Doch als es schließlcih trotzdem starb, ging er wieder zum Tagesgeschäft über, da weiteres Fasten und Beten nun offensichtlich nutzlos geworden war. Stattdessen schlief er abermals mit Batseba und daraus erfolgte die Geburt eines weiteren Sohnes namens Salomo (32). David hatte eine Tochter namens Tamar (Tochter von David) (33). Diese wird jedoch von seinem Sohn Amnon vergewaltigt, was David zwar betrübt, aber ihn nicht dazu bringt Amnon zu bestrafen. Daraufhin rächt sein anderer Sohn Absalom an seinem Halbbruder und läßt diesen erschlagen. Erst nach zwei Jahren vergibt David Absalom diese Tat und läßt ihn an seinen Hof zurück kehren. (34).

Absalom beginnt jedoch kurz darauf einen Aufstand gegen David, weshalb dieser aus Jerusalem fliehen muss. In der entscheidenden Schlacht besiegen die Anhänger Davids die Aufständischen, wobei Absalom ums Leben kommt, was David abermals sehr traurig macht. Schließlich kann David aber wieder als König nach Jerusalem zurück kehren (35). Doch bevor er dort ankam begann ein weiterer Aufstand durch Scheba, der aber bald niedergeschlagen wurde (36). Daruf folgten drei Jahre Hungersnot, die eine Strafe für die Taten Sauls an den Gibeonitern waren. Erst als David sieben Angehörige des Hauses Saul an die Gibeoniter auslieferte und deren Gebeine im Grabe Kischs begraben hatte, ging die Hungersnot wieder vorbei (37).

Als sich die Philister gegen Israel erhoben, zog David mit seinen Männern nach Gob, wobei sich zeigte dass David langsam müde wurde. Dennoch wollte ein riesiger Philister David erschlagen, doch er wurde von Abischai besiegt. Da beschworen seine Männer ihren König, nicht mehr selbst in den Kampf auszuziehen, weil das zu gefährlich sei (38). Unter David taten sich 37 Männer als Helden hervor (39). David verärgerte Gott, indem er er eine Zählung des Kriegsvolks durchführte. Dieser strafte Israel mit einer dreitägigen Pest, die erst endete als David die Schuld für die Zählung auf sich nahm, auch wenn Gott David die Zählung selbst aufgetragen hatte (40).

Als David alt wurde, konnten er nicht mehr warm werden auch wenn man ihn mit Kleidern bedeckte und so sandten seine Großen ihm Abischag, die ihn umsorgen sollte und in seinen Armen liegen sollte. Doch David hatte keinen Geschlechtsverkehr mit ihr. Da empörte sich Adonija, der Sohn, den David mit Haggit hatte und der Davids nächster Sohn nach dem Tod von Absalom war und erhob sich zum König ohne dass David es erfuhr. Als ihm Batseba und Nathan davon unterrichteten ließ er sich überzeugen, Salomo zum König auszurufen und so wurde dieser auch König. Kurz vor seinem Tod rief David Salomo zu sich und sprach die letzten Worte zu ihm und übergab ihm dabei die Aufgaben und Verpflichtungen, die Salomo beherzigen sollte. David starb nachdem er vierzig Jahre König gewesen ist (41).

David ist der siebte Sohn von Isai. Seine Brüder sind Eliab, Abinadab, Schajma, Netanel, Raddai und Ozem. Außerdem hatte er die Schwestern Zeruja und Abigal (42).

Laut dem ersten Buch der Chronik hatte David mit Abigajil den Sohn Daniel, der Sohn Kilab ist dort nicht erwähnt (43). Während seiner Königszeit in Jerusalem wurden David weitere Söhne geboren. Dazu gehörten Schammua, Schobab, Nathan und Salomo, deren Mutter Batseba war. Außerdem zeugte David (vermutlich mit anderen Nebenfrauen: Jibhar, Elischama, Elifelet, Nogah, Nefeg, Jafia, Elischama, Eljada und Elifelet - bei dieser Aufzählung ist Elischua nicht erwähnt. Außerdem die Tochter Tamar. Dazu lässt die Formulierung "Dies sind alles Söhne Davids, außer den Söhnen der Nebenfrauen" vermuten, dass weitere Söhne bei David wohnten, die er nicht selbst gezeugt hatte (44). Eine weitere Auflistung der Söhne lautet Schammua, Schobab, Nathan, Salomo, Jibhar, Elischua, Elpelet, Nogah, Nefeg, Jafia, Elischama, Beeljada und Elifelet (45)



Quellen:
Sofern nicht anders angegeben alle Quellen: "Lutherbibel Standardausgabe", Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, ISBN 3 438 015 609
(1) Rut 4.22 (2) 1.Samuel 16.1 bis 16.13 (3) 1.Samuel 16.14 bis 16.23 (4) 1.Samuel 17 (5) 1.Samuel 18.1 bis 18.16 (6) 1.Samuel 18.17 bis 18.30 (7) 1.Samuel 18.28 bis 19.17 (8) 1.Samuel 19.18 bis 21.1 (9) 1.Samuel 21.2 bis 21.16 (10) 1.Samuel 22.1 bis 22.23 (11) 1.Samuel 23.1 bis 23.13 (12) 1.Samuel 23.14 bis 23.28 (13) 1.Samuel 24 (14) 1.Samuel 25.2 bis 25.44 (15) 1.Samuel 26 (16) 1.Samuel 27.1 bis 28.2 (17) 1.Samuel 29 und 30 (18) 2.Samuel 2.1 bis 2.4 und 2.11 (19) 2.Samuel 2.8 bis 2.10 (20) 2.Samuel 3.1 bis 3.5 (21) 2.Samuel 3.12 bis 3.16 (22) 2.Samuel 3.27 bis 3.39 (23) 2.Samuel 4.8 bis 5.5 (24) 2.Samuel 5.6 bis 5.16 (25) 2.Samuel 5.17 bis 5.25 (26) 2.Samuel 6 (27) 2.Samuel 7 (28) 2.Samuel 8 (29) 2.Samuel 9 (30) 2.Samuel 10 (31) 2.Samuel 11 (32) 2.Samuel 12.1 bis 12.25 (33) 2.Samuel 13.1 (34) 2.Samuel 13.2 bis 14.23 (35) 2.Samuel 15 bis 20.2 (36) 2.Samuel 20.1 bis 20.22 (37) 2.Samuel 21.1 bis 21.14 (38) 2.Samuel 21.15 bis 21.17 (39) 2.Samuel 23.8 bis 23.39 (40) 2.Samuel 24 (41) 1.Könige 1.1 bis 2.11 (42) 1.Chronik 2.13 bis 2.16 (43) 1.Chronik 3.1 (44) 1.Chronik 3.4 bis 3.9 (45) 1.Chronik 14.4 bis 14.7